Apple: Final Cut Pro X auf 2 Millionen Macs installiert
Auf der Videofachmesse NAB in Las Vegas hat Apple bekannt gegeben, dass Final Cut Pro X nach fast sechs Jahren mittlerweile auf 2 Millionen Macs installiert wurde. Apple wertet dies als einen Erfolg. Dabei leidet Final Cut Pro X trotz diverser Aktualisierungen immer noch unter einem schlechten Ruf, der vor allem auf die fehlerhafte Produkteinführung zurückzuführen ist.
Als Nachfolger von Final Cut Pro 7 war Final Cut Pro X in den ersten Zeit nicht einmal in der Lage, bestehende Final-Cut-Projekte zu importieren oder mit analogen Videosystemen zusammenzuarbeiten. Dies führte zunächst zu einer Abwanderungswelle Richtung konkurrierender Videoschnittsoftware und lautstarker Kritik, denn im Funktionsvergleich war Final Cut Pro X zu jener Zeit ein Rückschritt.
Durch die stetige Verbesserung über die zurückliegenden Jahre hat sich Final Cut Pro X allerdings zu einer ernsthaften Alternative für den professionellen Einsatz gemausert. Während Hollywood davon aber anscheinend nichts wissen möchte und auf Adobe und Avid setzt, greifen Serienproduktionen verstärkt zu Final Cut Pro X. Im Vergleich zur Konkurrenz bietet es eine unkomplizierte Bedienung und hohe Geschwindigkeit bei der Verarbeitung von Videomaterial.
Doch neben Final Cut Pro X selbst muss Apple auch passende Hardware bieten. Nach einer Art Notbremse hatte Apple kürzlich angekündigt, das bestehende Konzept des Mac Pro nicht weiter zu verfolgen und ein neues modulares Mac-System zu entwickeln. Was dies im Detail bedeutet, wird frühestens im kommenden Jahr feststehen. Mit passender Hardware könnten dann aber wieder mehr professionelle Anwender zu Final Cut Pro X greifen und das Wachstum noch weiter beschleunigen.