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Apple Glass: "Steve-Jobs-Gedächtnisbrille" – Realität oder pure Fantasie?

Wenn sie endlich erscheint, ist sie mit Sicherheit das "next big thing": Apples AR-Brille, die von Leakern und Analysten seit Monaten nahezu gebetsmühlenartig heraufbeschworen wird. Das Gadget soll – so ist vielfach zu vernehmen – eine ganz neue Gerätekategorie etablieren und die Tech-Welt um eine zusätzliche Dimension erweitern. Gleiches galt bereits für zahlreiche Apple-Innovationen wie beispielsweise die Apple Watch. Was läge da näher, als ebenso wie beim smarten Zeitmesser aus Cupertino zum Start ein exklusives Sondermodell der Apple Glass zu präsentieren?


Steve Jobs' legendäres Brillengestell
Genau das prophezeit jetzt Jon Prosser, der in den vergangenen Wochen mit zahlreichen Meldungen zur Apple-Zukunft an die Öffentlichkeit ging. Er berichtet, dass Apple an einer limitierten Edition der Apple Glass arbeitet, welche dem legendären Brillenmodell von Steve Jobs nachempfunden ist. Diese "Steve Jobs Heritage Edition" zeichnet sich vor allem durch die runde Form der Glasfassungen aus. Apple könnte die "Steve-Jobs-Gedächtnisbrille" zu einem hohen Preis anbieten. Über dessen Höhe schweigt sich Prosser zwar aus, vermutet aber, dass die Sonderedition sich in ähnlichen Sphären bewegen dürfte wie seinerzeit die goldene Apple Watch, welche der iPhone-Konzern für bis zu 17.000 US-Dollar anbot. Ob auch das limitierte Sondermodell der AR-Brille aus Edelmetall gefertigt werden soll, weiß Prosser allerdings nach eigenem Bekunden nicht.


Mark Gurman reagiert prompt: "Pure Fiktion"
Die Reaktion eines anderen Apple-Experten, der weltweit einen guten Ruf genießt, kam prompt: Mark Gurman von Bloomberg verwies Prossers Prophezeiung umgehend ins Reich der Fantasie. Für seinen Gegenschlag reichte ihm ein einziger Satz, mit dem er gleichzeitig sämtliche bisherigen Meldungen zu Apples AR-Brille für falsch erklärte: "Muss ich wirklich sagen, dass dies (ebenso wie der Rest der Apple-Glass-Geschichten der vergangenen Wochen) pure Fiktion ist?" schrieb er auf Twitter. Gurman, der bekanntermaßen in der Apple-Welt gut vernetzt ist, hält also offenbar sämtliche Voraussagen von Prosser und auch Ming-Chi Kuo für falsch, was etwa Design, technische Daten, Erscheinungstermin und Preise angeht. Welcher Experte letztendlich recht behält, bleibt abzuwarten. Prosser jedenfalls scheint vom Wahrheitsgehalt seiner diversen Äußerungen überzeugt zu sein; in seiner Antwort auf Gurmans Tweet schreibt er: "Wir sehen uns nächstes Jahr."

Kommentare

Nekron22.05.20 11:40
Damit ist endgültig bewiesen das Jon Prosser mehr Heißluftgebläse als Apple-Insider ist........
-2
Puschel22.05.20 11:59
Heutiges Bild von Prosser bei Twitter ...
+1
Zerojojo22.05.20 12:04
Die Rückkehr der Hornbrille vor einigen Jahren war sicher von Apple gesteuert, damit sie in den dicken Rändern mehr Elektronik unterbringen können und trotzdem ein sozial akzeptiertes Modell haben.
+3
GeoM22.05.20 12:13
Codename "Jobs-Janta" angelehnt an "Joo-Janta""…
+1
tk69
tk6922.05.20 12:30
Sehrt aus wie eine Blinden-Brille...
Puschel
Heutiges Bild von Prosser bei Twitter ...

Wieso nicht gleich das Original bei Lunor kaufen... AR hatte Steve auch nicht. 😇
+1
milk
milk22.05.20 12:46
tk69
Sehrt aus wie eine Blinden-Brille...
Vielleicht ist es auch die Gefahr-O-Sensitiv-Brille aus Per Anhalter durch die Galaxis, die sich bei Gefahr verdunkelt?
+2
Retrax22.05.20 13:06
Sorry, aber was machen Brillenträger wie ich welche wirklich eine hoch individualisierte Brille benötigen mit verschiedenen Kanter-Filtern, speziellen Beschichtungen etc. pp.

Ich weiss nicht wie Apple den Markt der Brillenträger bedienen will.

Jobs trug übrigens das Brillengestell "Lunor Classic Rund".

Hatte ich auch mal - ein hochfragiles Teil zu Höchstpreisen.
Nie wieder!
+3
desko7522.05.20 14:37
Retrax
Sorry, aber was machen Brillenträger wie ich welche wirklich eine hoch individualisierte Brille benötigen mit verschiedenen Kanter-Filtern, speziellen Beschichtungen etc. pp.
...
Die können hoffen, dass die Magie der Apple-Brille nicht direkt in den Gläsern sitzt, bzw. spezielle Eigenschaften der Brillengläser (z.B. Krümmungsradius max x, kein Filter x) voraussetzt, sodass die Gläser getauscht werden können.
Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass Apple bei der Entwicklung einer Brille nicht an Leute denkt, die eine Brille benötigen, um normal sehen zu können.
+1
Retrax22.05.20 15:22
desko75
Die können hoffen, dass die Magie der Apple-Brille nicht direkt in den Gläsern sitzt, bzw. spezielle Eigenschaften der Brillengläser (z.B. Krümmungsradius max x, kein Filter x) voraussetzt, sodass die Gläser getauscht werden können.
Apple wird an Brillenträger denken und die Grundsachen einer Korrektionsbrille wird man bei der Bestellung der Glass angeben können: Dioptrin, Krümmungsradius.

Vielleicht noch obs selbsttönend sein soll oder nicht.
Aber das wars dann wahrscheinlich.

Ich glaube nicht, dass man so spezielle Dinge mitbestellen kann:
- Blaulichtfilter bei altersbedingter Makuladegeneration
- Polarisierend Gläser
- usw...
0
Dupondt22.05.20 16:00
Puschel
Heutiges Bild von Prosser bei Twitter ...

Das ist ein Designkonzept von Taeyeon Kim, welches bereits Anfang 2018 wurde. Es beweist übrigens, dass es deutlich mehr braucht als kreative Ideen, um eine tragbare und damit taugliche Brille zu entwerfen - das Ding würde allein wegen der völlig absurden Position der Nasenpdas niemand mehr als höchstens fünf Minuten ertragen.
0
Dupondt22.05.20 16:24
Retrax
Apple wird an Brillenträger denken und die Grundsachen einer Korrektionsbrille wird man bei der Bestellung der Glass angeben können: Dioptrin, Krümmungsradius.

Dass Apple zum (global operierenden) Online-Optiker mutiert, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Bei Anpassung und Einbau der Gläser kommen deutlich mehr Parameter zum Tragen, etwa Sphäre, Zylinder, Achse und Pupillendistanz. Bei Gleitsichtgläsern wird das dann noch einmal wesentlich komplizierter. Gute Optiker verlassen sich außerdem nicht blind auf die Angaben im Rezept des Augenarztes, sondern bestimmen die korrekten Werte selbst, wobei es durchaus zu Überraschungen kommen kann (selbst schon erlebt).
0
Retrax22.05.20 17:10
Dupondt
Dass Apple zum (global operierenden) Online-Optiker mutiert, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Bei Anpassung und Einbau der Gläser kommen deutlich mehr Parameter zum Tragen, etwa Sphäre, Zylinder, Achse und Pupillendistanz. Bei Gleitsichtgläsern wird das dann noch einmal wesentlich komplizierter. Gute Optiker verlassen sich außerdem nicht blind auf die Angaben im Rezept des Augenarztes, sondern bestimmen die korrekten Werte selbst, wobei es durchaus zu Überraschungen kommen kann (selbst schon erlebt).
Ja. Vielleicht geht Apple dann eine Kooperation mit Zeiss etc. ein?

Bin gespannt.
Mit angepassten Brillen beim örtlichen Optiker hab ich bessere Erfahrungen gemacht, als bei "Brillen aus dem Netz - nur basierend aus Brillenpasswerten".
+2
milk
milk22.05.20 18:25
Vielleicht verkaufen sie die Brille auch schlicht mit Formscheiben, auf dass jeder Optiker der Welt passende Gläser einschleifen kann.
+1
Niederbayern
Niederbayern23.05.20 08:43
ich würde es Apple zutrauen, dass sie es hinbekommen das sich die Gläser per App einstellen lassen welche Stärke man braucht
-3

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