Apple-Headset: Angeblich Display-Spezifikationen geleakt – und Apple schürt den Hype weiter
Apple arbeitet gerade mit Kräften daran, Vorfreude auf die WWDC in der kommenden Woche zu schüren. Dabei bedient man sich der üblichen Mechaniken – von erster Ankündigung und verschiedenen Wettbewerben über das bekannte
AR-Artwork, einer deutlich wahrnehmbaren Werbekampagne via YouTube bis hin zur offiziellen Twitter-Hashflag. Kaum jemand in der Branche dürfte wohl verpasst haben, welches Großereignis bevorsteht und welche neue Produktkategorie Apple dann erstmals zeigt. Unterstrichen wird dies durch einen neuen Slogan zur WWDC, der bislang noch nicht in Verwendung war. Die Tagline "Code new worlds" dient als Überschrift
eines Beitrags im Entwickler-Blog und weist wohl darauf hin, sich auf eine neue Art der Software-Entwicklung einstellen zu dürfen. Gerade im Bereich der Nutzeroberflächen müssen Entwickler nämlich sehr viel Neues lernen, denn die Bedienung funktioniert ziemlich anders als im Falle herkömmlicher Apps.
Auflösung und Helligkeit jenseits aller Lösungen auf dem MarktUnterdessen will der Display-Experte
Ross Young detaillierte Informationen zu internen Specs in Erfahrung gebracht haben. In Anlehnung an frühere Wortmeldungen führt er aus, Apple setze bei den internen Displays auf Micro-OLED und Diagonalen von 1,41 Zoll. Da sich die Darstellungsflächen sehr nah vor dem Auge befinden, muss die Pixeldichte natürlich erheblich höher als bei herkömmlichen Bildschirmen sein. Während es ein iPhone 14 Pro beispielsweise auf 460 ppi bringt, seien es beim Apple-Headset stolze 4000 ppi. Dies würde bekannte Produkte wie PSVR 2 (800 ppi) oder Meta Quest 2 (770 ppi) ganz maßgeblich übertreffen. Die erzeugten Helligkeitswerte sind mit "mehr als 5000 nits" samt Unterstützung von HDR ebenfalls oberhalb dessen, was aktuelle Headsets derzeit bieten (PSVR2: 265 nits, Meta Quest 2: 100 nits - kein HDR).
Bei den Specs muss es die teuerste Brille von allen seinWenn man sich diese Angaben ansieht, gepaart mit Berichten rund um die ausgefeilteste Kameratechnologie aller Headsets, so wird wohl schnell klar, warum für die "Apple Reality Pro" aller Wahrscheinlichkeit nach Preise von 3000 Dollar und mehr fällig werden. Für den Massenmarkt scheidet das Gerät sicherlich aus, allerdings könnte es Apple darauf anlegen, in erster Linie eine Demonstration des technisch Machbaren zu zeigen. Wie es mehrfach hieß, könnte die zweite Generation inklusive eines günstigeren Modells dann eher in Bereichen liegen, die auch preislich interessanter erscheinen.