Apple Intelligence: Erste Werbespots sorgen für geteilte Reaktionen
Mit iOS 18.1, iPadOS 18.1 und macOS 15.1 fielt der Startschuss für Apple Intelligence: Das KI-Paket steht in den USA bereit und in manchen anderen Weltregionen bereit, wenn die Systemsprache des jeweiligen Geräts auf US-Englisch umgestellt wird. Cupertino wird nicht müde, die Vorzüge der Technologie bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu betonen, was angesichts des offiziellen Beta-Stadiums der Features durchaus ungewöhnlich ist. So gingen der Präsentation des iMac M4 ebenfalls etliche Worte zu Apple Intelligence voraus. Nun legt der Konzern Werbespots vor, welche zwei bestimmte Funktionen herausarbeiten.
Salopp gehaltene Mail erhält reichlich FeinschliffDer erste Werbeclip zeigt einen offensichtlich gelangweilten Büroarbeiter, der seine Zeit mit Schabernack vertreibt. Er greift zu seinem iPhone, um seinem Chef eine E-Mail zu schreiben, welche zunächst in einem eher informellen Ton gehalten ist. Er zieht nun die „Writing Tools“ von Apple Intelligence zur Hilfe: Sie passen die Formulierung an das Business-Umfeld an und sogen beim Vorgesetzten für eine Überraschung. Die KI-Schreibwerkzeuge erlauben übrigens auch eine kurze Darstellung des Sachverhalts sowie die Wiedergabe in einem betont freundlichen Tonfall. Ab iOS 18.2 greift auf Wunsch ChatGPT ein und übernimmt weitreichende Änderungen (siehe
hier).
Geburtstag vergessen? Apple Intelligence hilftDer zweite Spot handelt von einem Mann, dessen Kinder ihm Geburtstagsgeschenke überreichen. Das sorgt bei der Ehefrau für Irritationen: Sie hat den Ehrentag ihres Gatten schlicht vergessen. In der Not macht sie von ihrem iPhone Gebrauch, um damit ein „Memory Movie“ zu erstellen: Der Film zeigt thematisch ausgewählte Fotos ihres Mannes mit den Kindern. Sie präsentiert die Idee als ihr Geschenk – und kommt damit gut an.
AI-Clips ecken anBeiden Werbungen ist gemein, dass sie die Worte „Apple Intelligence“ sowie „Now on iPhone 16“ am Ende einblenden. Die Reaktion einiger Nutzer auf die Spots fällt übrigens eher ablehnend aus: Die dargestellten Szenarien würden einen stereotypen, faulen Angestellten sowie eine etwas abgebrühte Ehepartnerin zeigen, welche sich Apple Intelligence bedienen, um sich aus der Patsche zu helfen. Cupertino zeige damit nicht unbedingt den Nutzen der Technologie für eine sinnvolle Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben auf.