Bis zur kompletten Freischaltung aller Funktionen aus Apple Intelligence ist es noch ein weiter Weg, denn die im Juni gezeigten Neuerungen werden erst im Laufe des kommenden Jahres alle zur Verfügung stehen. Die über den Entwicklerbereich verfügbaren Betas von iOS 18.1 und macOS 15.1 machen den Anfang, denn erstmals bietet Apple Zugriff auf das Testprogramm an – genauer gesagt auf eine Warteliste, denn zunächst soll die öffentliche Erprobung mit kleineren Nutzerzahlen anlaufen. Hierzu ist es erforderlich, die Systemsprache auf US-Englisch zu stellen, für Siri eine US-Stimme zu wählen und die Region auf "USA" zu setzen.


Feedback-Assistent mit Bewertungen
Inzwischen sind weitere Details bekannt geworden, was einen nach der erfolgreichen Registrierung erwartet. So gibt es eine neue Funktion des Feedback-Assistenten, welche Bewertungen erstellt. Hat man beispielsweise die per KI angefertigte Zusammenfassung einer Mail oder einer Textnachricht erhalten, sollen Betanutzer die Qualität beurteilen. Ist man unzufrieden und stimmt für "nicht gut", lassen sich zusätzliche Details an Apple übermitteln. Ein vorgegebenes Formular stellt verschiedene Antwortmöglichkeiten zur Verfügung, darunter Punkte wie "schwer verständlich", "überflüssige Zusatzbemerkungen", "Verbreitung von Stereotypen" oder "anstößige Sprache".

Bonusprogramm mit Punkten – doch wofür?
Gleichzeitig führt Apple ein Belohnungsprogramm ein, denn es gibt für eingereichte Rückmeldung Punkte. Dabei fehlt es jedoch an einem ganz entscheidenden Aspekt: Wofür man diese Punkte verdient und ob es in irgendeiner Form Vorteile gibt bzw. Ranglisten geben soll, lässt Apple offen. Zunächst kann man sich also lediglich daran erfreuen, ein Betatester mit einem gewissen Zählerstand zu sein – anders als in den offiziellen Supportforen jedoch, ohne dass andere etwas davon mitbekommen.

Beta weist nur einen der Teil der AI-Funktionen auf
In der aktuellen Beta sind Werkzeuge wie die Schreibtools und Zusammenfassungen enthalten, Mail bietet zudem Sortierung nach Priorität. Auch Transkription von Aufnahmen sowie Suche in der Fotos-App mit natürlicher Sprache werden ermöglicht. Allerdings fehlt noch die Integration von ChatGPT als weiterem Sprachmodell, Siri kann zudem nicht auf aktuellen Kontext gemäß dem momentan angezeigten Inhalt reagieren. Die Unterstützung anderer Sprachen als US-Englisch zieht sich ebenfalls hin, im Sommer hatte Apple dazu angegeben, erst 2025 so weit zu sein.