Apple Intelligence: Welche Features mit iOS 18.1 Beta 1 an Bord sind und welche nicht
Apple Intelligence ist da, wenngleich diese Aussage mit einer Vielzahl an Einschränkungen versehen ist: Die neuen Funktionen sind vorerst lediglich in den USA und auf US-Englisch verfügbar, außerdem ist das als „Beta“ etikettierte Feature wiederum selbst lediglich Teil einer Beta-Version von iOS 18.1. Wer von den neuen Funktionen Gebrauch machen möchte, muss also einige Hürden überwinden und sich in eine Warteliste eintragen, um Apple Intelligence freizuschalten. Alle Möglichkeiten der neuen Technologie stehen auch dann noch nicht zum Testen bereit.
Apple Intelligence und was bereits möglich ist: Schreibtools und Zusammenfassungen …Wer einem Text einen etwas anderen Stil verpassen möchte, kann das dank Apple Intelligence ohne weiteres Zutun erledigen: Rechtschreib- und Grammatikfehler werden erkannt, ferner werden Nutzer auf eine zweifelhafte Wortwahl oder Syntax aufmerksam gemacht. Der Stil lässt sich ebenfalls anpassen und die KI fasst das Geschriebene in Form übersichtlicher Absätze oder Punkte zusammen. Eine tabellarische Aufbereitung ist auch möglich.
Bei der E-Mail-App nimmt Apple Intelligence einige Optimierungen vor. Auf Wunsch lassen sich eingegangene Mails zusammenfassen, in der Listenansicht werden zudem nicht bloß die ersten Sätze der Nachricht angezeigt: An dieser Stelle findet sich ebenfalls eine Kurzfassung. Zeitkritische Mails platziert die KI am Beginn der Liste und Smart Reply gewährt vorgefertigte Antworten, welche auf die jeweiligen Inhalte abgestimmt sind. Mehrere Mails auf dem Sperrbildschirm fasst Apple Intelligence übersichtlich zusammen – analog geschieht dies auch mit SMS-, RCS- und iMessage-Mitteilungen.
… Verbesserungen in der Fotos-App und bei Siri …Transkriptionen von Aufnahmen sind nun möglich. Telefonate lassen sich übrigens auch aufzeichnen. In der Fotos-App hat sich einiges getan: Die Suche mit natürlicher Sprache bringt konkrete Ergebnisse. Bestimmte Stellen in Videos werden über die Suchfunktion angezeigt, welche außerdem Vorschläge unterbreitet, um die Resultate sinnvoll einzugrenzen. Über eine Beschreibung wie „Mainz im Winter“ erstellt das Gerät einen passenden Rückblick.
Eine Zusammenfassung von Inhalten einer Internetseite ist über die Reader-Darstellung von Safari möglich. Der neue Fokus „Reduce Interruptions“ stellt lediglich relevante Benachrichtigungen durch. Das Aktivieren von Siri geht mit einem hübschen Effekt einher: Der Bildschirmrand leuchtet auf. Der Sprachassistent verliert nicht den Faden, wenn der Anwender über ein Wort stolpert und kann sich den Kontext zwischen Anfragen behalten. Ein zweifaches Tippen auf den unteren Bildschirmrand erlaubt das Tippen von Fragen an Siri.
… und was noch nicht in der ersten Beta von iOS 18.1 bereitstehtAllerdings kämpft Siri weiterhin mit einigen Einschränkungen und erkennt beispielsweise noch nicht die auf dem Display angezeigten Inhalte, um darauf smart zu reagieren („On-Screen-Awareness“). Die nahtlose Integration von ChatGPT ist ebenfalls noch nicht an Bord. In der Fotos-App lassen sich unerwünschte Objekte nicht retuschieren und Bilder können noch nicht per „Image Playground“ generiert werden. Genmojis suchen Nutzer vergebens und ausgewählte Benachrichtigungen werden nicht automatisch priorisiert. Die Kategorisierung des E-Mail-Postfachs etwa in Werbe-Mails und Nachrichten über getätigte Einkäufe lässt auch auf sich warten.