Apple führt bekanntermaßen mit iOS 18.1 und macOS Sequoia 15.1 neue KI-Funktionen ein. Apple Intelligence ermöglicht unter anderem das Umformulieren von Texten und das Zusammenfassen von Nachrichten oder E-Mails. Diese Funktionen arbeiten sowohl mit auf dem Gerät gespeicherten als auch mit Online-Sprachmodellen. Dass Apple Intelligence auch in Hinblick auf Datenschutz neue Maßstäbe setzen soll, war offenbar kein reines Marketingversprechen, denn Nutzer der Entwickler-Betas können detaillierte Apple Intelligence-Datenschutzberichte abrufen. Diese zeigen, wie Nutzerdaten verarbeitet werden und sollen laut Apple maximale Transparenz und Sicherheit gewährleisten.


Mehr Sicherheit mit PCC
Um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen, hat Apple Private Cloud Compute (PCC) entwickelt. Diese Module nutzen spezielle Apple-Chips zur Verarbeitung von Anfragen mit End-to-End-Verschlüsselung, wodurch selbst Apple keinen Zugriff auf die Daten hat. Nach Abschluss der Verarbeitung wird alles dauerhaft gelöscht. Private Cloud Compute stellt somit sicher, dass persönliche Nutzerdaten, welche an PCC gesendet werden, nur für den Nutzer zugänglich sind. Apple beschreibt PCC als fortschrittlichste Sicherheitsarchitektur, die jemals für Cloud-AI-Computing im großen Maßstab eingesetzt wurde.

Umfassende Datenschutzberichte
Nutzer der Beta-Firmwares können im Menü „Apple Intelligence Report“ innerhalb der Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen detaillierte Berichte über ihre Interaktionen mit Apple Intelligence abrufen. Diese Berichte zeigen unter anderem, ob Anfragen auf dem Gerät oder über PCC verarbeitet wurden. Da solche Berichte sensible Daten enthalten können, sind sie nur nach Authentifizierung mit Face ID oder Touch ID zugänglich. Apple Intelligence speichert diese Berichte standardmäßig nur 15 Minuten lang auf dem Gerät. Nutzer können die Speicherdauer auf bis zu sieben Tage verlängern oder ganz deaktivieren.