Apple-Karten: „In der Nähe“ und neue 3D-Ansichten
Apple erweitert die Karten-App kontinuierlich, um die neuesten Funktionen
Schritt für Schritt in immer mehr Städten, Ländern und Regionen anbieten zu können. Die jüngsten Updates betreffen fünfzehn Städte auf der ganzen Welt, in denen 3D-Ansichten verfügbar geworden sind. Zu ihnen gehören aus dem deutschsprachigen Raum auch Bielefeld und Basel, die erste Schweizer Stadt in der Liste. Auch ist das „In der Nähe“-Feature nun offiziell in Deutschland gestartet. Die zur Karten-App gehörende Verfügbarkeits-Dokumentation auf der Apple-Homepage ist allerdings etwas missverständlich.
In der NäheMit iOS 9 führte Apple die Funktion „In der Nähe“ ein, die nur auf der iOS-Version der Karten-App zu finden ist. Je nach angezeigtem Ort wird dem Nutzer nach einem Klick in das Suchfeld eine Reihe von möglicherweise interessanten Kategorien wie „Essen“ oder „Spaß“ in der Nähe angeboten. Diese Funktion war zunächst auf die USA beschränkt, findet sich aber seit Ende September auch für Deutschland.
Jetzt erst hat Apple in seiner Dokumentation Deutschland, nebst Frankreich, in die Liste der verfügbaren Orte für „In der Nähe“ hinzugefügt. Damit stehen die Kategorien in sechs Staaten zur Verfügung: USA, Kanada, Australien, Deutschland, Frankreich und China. Ungewöhnlicherweise gehört Deutschland damit noch vor dem Vereinigten Königreich zu den Nutznießern einer Apple-Funktion.
In Deutschland ist das „In der Nähe“-Feature übrigens abgespeckt gegenüber dem US-Angebot. Während in den USA acht Kategorien zur Verfügung stehen - Essen, Getränke, Einkaufen, Reisen, Dienste, Spaß, Gesundheit und Transport - ist die Zahl in Deutschland auf vier zusammengeschmolze. Essen & Trinken wurde hierzulande zu einem verschmolzen, daneben finden sich Einkaufen, Spaß und Reisen.
3D-Gebäude vs. 3D-FlyoverEine Anzahl von Städten und Orten auf der ganzen Welt wurde von Apple bereits in 3D-Modelle umgewandelt. In der „Satellit“-Ansicht stellen sie dem Nutzer bei hoher Zoom-Stufe plastische Ansichten der betreffenden Stadt zur Verfügung. Zu diesen Orten gehören fortan auch Bielefeld und Basel. Gelistet sind die beiden Städte in der Dokumentation allerdings unter „Flyover“.
Flyover ist aber eine andere, wenn auch verwandte Funktion: Mit ihr kann man einen automatischen, virtuellen Flug über ausgewählte Städte und deren wichtigsten Sehenswürdigkeiten machen. Dafür erscheint neben den verfügbaren Städten innerhalb der Karten-App eine „3D“-Markierung. Diese ist allerdings weder für Bielefeld noch für Basel zu sehen. Ähnliches gilt auch für viele weitere deutsche Städte wie etwa Nürnberg, das schon seit Wochen unter den Flyover-Städten gelistet ist, tatsächlich aber lediglich über das 3D-Modell verfügt und keinen virtuellen Flug anbietet.
In der Dokumentation wirft Apple die beiden Funktionen offensichtlich zusammen. Daher lässt sich anhand der „Flyover“-Liste lediglich feststellen, welche Ort über 3D-Modelle verfügen. Nur ein Teilmenge davon bietet das tatsächliche „Flyover“-Feature an.
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