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Apple-Karten: Mühsame Verbesserung durch Mikro-Aufgaben & Street View

Seit iOS 8 können Apple-Nutzer in der mitgelieferten Karten-App auf fehlerhaftes Kartenmaterial aufmerksam machen. Bislang war allerdings nicht im Detail bekannt, wie Apple mit diesen Rückmeldungen umgeht. In Frankreich hat nun ein Mitarbeiter eines involvierten Subunternehmers, der seit einem Jahr diese Rückmeldungen im Auftrag von Apple überprüft, einige Details zu der anfallenden Arbeit preisgegeben.


So ordnet Apple die Meldungen zunächst nach Ländern, um sie dann von Einheimischen gegenprüfen zu lassen. Hierbei wird im Zuge von Mikro-Aufgaben weniger als ein Euro je Prüfung gezahlt, was bei einem Arbeitsaufwand von 10 Sekunden bis mehreren Minuten je Prüfung die Verdienstmöglichkeiten relativiert. Zudem ist die Zahl der Prüfaufträge beschränkt und unstetig, weswegen die Arbeit nur einen Geringverdienst abwirft.


Üblicherweise sehen die Auftragnehmer gemeldete Kartenausschnitte und Suchanfragen in der gleichen Weise wie der Apple-Nutzer. Offensichtliche Schreibfehler lassen sich schnell abarbeiten, während Probleme bei Ergebnissen und der Positionierung zeitintensiver sind, da dies detailliert geprüft werden muss.

Sofern ein Sachverhalten nicht aus den Satellitenbildern ersichtlich ist, greifen die Auftragnehmer im Notfall auch auf Google Street View zurück, um eine Rückmeldung korrekt bewerten zu können. Ohnehin gibt es bei der Bewertung mehr Möglichkeiten als richtig oder falsch, da es auch teilrichtige sowie unklare Rückmeldungen geben kann.

Neben Fehlern verschiedenster Natur werden auch Prioritäten bei Suchergebnissen und POIs analysiert. So gibt es je nach Standort unterschiedliche Vorschläge, wie man Anfragen bestmöglich beantworten sollte. In allen Fällen aber handelt es sich nur um eine Bewertung mit möglichen Lösungsvorschlägen, nach Vorgaben von Apple. Die Umsetzung liegt am Ende dann wieder bei Apples Karten-Team.

Kommentare

macmuckel
macmuckel02.06.17 17:00
Ich habe einen Fehler schon des Öfteren seit Jahren gemeldet. Ist noch immer drin.
+4
nacho
nacho02.06.17 17:47
Habe einen Fehler vor einem Jahr gemeldet, ist aber immer noch falsch.
+4
Raziel102.06.17 18:01
Ca 3-4 Fehler gemeldet, alle behoben worden. Das trotz ländlichen Bereich außerhalb von "wichtigen" Gebieten
+1
teorema67
teorema6702.06.17 18:30
1) Auch hier ist Apple eine überaus misstrauische und
2) sparsame Firma.
3) Dass sie Street View des Konkurrenten bemühen, ist ein guter Witz
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+1
Kovu
Kovu02.06.17 18:56
Korrekturen zu Geschäften von mir wurden immer zeitnah und sogar mit passendem Feedback korrigiert.
+1
thomas b.
thomas b.02.06.17 19:04
Was ich bisher als Fehler gemeldet hatte, wurde zügig korrigiert.
+2
tranquillity
tranquillity02.06.17 20:58
Blöd an Apple Maps ist, dass praktisch keine Waldwege vorhanden sind. Für alles außer Auto demnach total ungeeignet. Und die Fahrradnavigation fehlt noch immer. Dabei pocht Apple doch so auf Klimaschutz.
Naja, es gibt zum Glück Alternativen. Leider aber nicht bei Apps, die die Karten-API nutzen.
+5
cab02.06.17 21:07
Wald- und Wanderwege fehlen mir auch. Google hat diese. Auch sind bei Google die Karten viel detaillierter und informativer, während sich bei Apple in den Vektorkarten seit Beginn an nichts mehr getan zu haben scheint.

Auch ich habe schon oft Fehler gemeldet. Manche wurden rasch behoben, andere nicht einmal berücksichtigt, trotz häufigen Meldens.
+4
jensche02.06.17 22:55
Warum Kauft Apple nicht einfach einen grossen Mapanbieter?
0
breaker
breaker03.06.17 00:52
jensche
Warum Kauft Apple nicht einfach einen grossen Mapanbieter?
Die Kartendaten kommen doch von TomTom, ist jetzt kein Noname Anbieter.
+1
subjore03.06.17 03:27
Die müssten keinen Kartenanbieter kaufen. Der deutsche Staat stellt sehr gutes Kartenmaterial kostenlos selbst unternehmen zu Verfügung. Wie gut die Karten sind kann man z.B. bei der App Komoot sehen.
Die App kennt jeden Waldweg und findet die beste Routen mit dem gewünschten Verkehrsmittel.
+5
dan@mac
dan@mac03.06.17 04:01
Meine Erfahrung: Points of Interests werden schnell behoben. Fehler im Straßenverlauf werden nie behoben, trotz mehrmaligen Melden. Kein Wunder, wenn für jeden Auftrag gleich (wenig) bezahlt wird.

Da bleiben ganze Autobahnabschnitte fehlerhaft.
+1
teorema67
teorema6703.06.17 07:06
jensche
Warum Kauft Apple nicht einfach einen grossen Mapanbieter?
Sie müssten Google kaufen, der ist ein bisschen zu groß.

Sie hätten gleich bei Google bleiben und die Ressourcen, die sie für Apple Maps verschwenden, sinnvoller einsetzen sollen. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass AM je GM das Wasser wird reichen können. Vielleicht in 10 oder 20 Jahren. Wenn BER eröffnet wird vielleicht
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
-3
dan@mac
dan@mac03.06.17 07:12
Bei aller Kritik an Apple Maps, ich habe auch oft erlebt dass Apple genauer und aktueller ist als Google Maps. Vor allem auch im Ausland.
+1
tranquillity
tranquillity03.06.17 08:15
Früher habe ich es mehrfach erleu, dass Baustellen oder Straßensperren in Apple Maps eingezeichnet waren, in Google Maps aber nicht. Mittlerweile kommt das aber nicht mehr vor bzw. ich hatte leider nun auch schon mal den umgekehrten Fall.

Das mit den neuen Straßen ist sehr ärgerlich. Hier war/ist AM schnachlangsam im Vergleich zu GM.
+2
teorema67
teorema6703.06.17 09:38
dan@mac
Bei aller Kritik an Apple Maps, ich habe auch oft erlebt dass Apple genauer und aktueller ist als Google Maps. Vor allem auch im Ausland.
Das ist nicht meine Erfahrung, fast immer muss ich Google Maps zum Verifizieren oder Korrigieren anwerfen.

Gute Informationen über Baustellen, Sperren, stockenden Verkehr und Stau erhalte ich zuverlässiger von Google.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+1
Megaseppl03.06.17 11:34
teorema67
dan@mac
Bei aller Kritik an Apple Maps, ich habe auch oft erlebt dass Apple genauer und aktueller ist als Google Maps. Vor allem auch im Ausland.
Das ist nicht meine Erfahrung, fast immer muss ich Google Maps zum Verifizieren oder Korrigieren anwerfen.

Gute Informationen über Baustellen, Sperren, stockenden Verkehr und Stau erhalte ich zuverlässiger von Google.
Bei mir genau das Gegenteil. Google Maps will mich teilweise über Straßen schicken die man überhaupt nicht befahren darf.
Die Verkehrsmeldungen stammen bei Google und Apple aus exakt der gleichen Quelle, Apple aktualisieriert aber in kleineren Intervallen so dass diese etwas aktueller sind.

Bei längeren Strecken nehme ich allerdings eh lieber Navigon. Der Fahrspurassistent hilft mir oft.

POI sind bei Apple praktisch nicht nutzbar. Viel zu viel fehlt, viel zu viel falsch. Da ist Google die Quelle meine Wahl.
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aMacUser
aMacUser03.06.17 16:21
teorema67
jensche
Warum Kauft Apple nicht einfach einen grossen Mapanbieter?
Sie müssten Google kaufen, der ist ein bisschen zu groß.
Eher Here Maps, die haben weltweit (offiziell) das beste Kartenmaterial. Here wurde allerdings neulich erst von ein paar deutschen Autoherstellern vom ursprünglichen Besitzer Nokia abgekauft.
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teorema67
teorema6703.06.17 16:29
Megaseppl
... Google Maps will mich teilweise über Straßen schicken die man überhaupt nicht befahren darf ...
Da kann ich nicht mitreden, nutze GM nicht als Navi, ich habe noch ein fest verbautes Alfa Connect - mein Auto ist etwas älter

Ich schaue oft auf die GM Verkehrslage und weiß mit einem Blick, wie lange die Fahrt nach Mainz dauern wird.


aMacUser
Eher Here Maps, die haben weltweit (offiziell) das beste Kartenmaterial. Here wurde allerdings neulich erst von ein paar deutschen Autoherstellern vom ursprünglichen Besitzer Nokia abgekauft.
Das stimmt, die waren schon vor 10 Jahren unter Symbian hervorragend, als man in Cupertino noch dachte, die Erde ist eine Scheibe
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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Warp05.06.17 04:41
Nun ja, ich denke alle sind verwendbar
Ich habe alle drei installiert und lasse die manchmal bei bekannten Strecken hier in Mexiko Stadt mit laufen. Die schenken sich nicht viel bei. Habe allerdings den Eindruck als hätte Here Maps etwas nachgelassen was die Aktualität der Karten betrifft. Da sind die von Google und von Apple inzwischen besser. Was mir an GM und Apple Karten gefällt ist, dass man auch eine Route mit den öffentlichen Verkehrmittel erstellen kann. Das Ergebnis sollte allerdings bei beiden als Unterstützung gesehen werden. Die sind bei beiden teilweise nicht so richtig prickelnd. Was mir an GM stört und ich nicht verstehe, dass man häufig in die falsche Richtung von Einbahnstrassen geschickt wird. Also solche die schon seit ewigen Zeiten bestehen. Dafür, dass die regelmässig für Streetview hier rumkurven versteh ich das echt nicht. Ansonsten gilt für alle drei, dass das sinnvoll ist das Hirn anzulassen wenn man den Anweisungen folgt .
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