Apple Magic Keyboard mit Ziffernblock in Space Grau – Ein Erfahrungsbericht
UPDATE: Tastatur, Maus und Trackpad sind jetzt auch regulär als Zubehör in Space Grau erhältlich. Siehe
MTN-Bericht.
Apple Magic Keyboard in Space GrauEigentlich wollte ich die im Dezember mit dem iMac Pro ausgelieferte und nicht abbestellbare Apple Magic Tastatur mit Ziffernblock in Space Grau gar nicht benutzen. Ein paar Schwierigkeiten mit der Konfiguration meines macOS (inzwischen behoben) zwangen mich bei der Fehlersuche jedoch dazu, meine bis dato genutzte Logitech K780 (
Testbericht) kurzzeitig zur Seite zu legen. Interessanterweise erkennt der iMac Pro damit während des Startvorgangs gedrückte Tastenkombinationen nicht. Etwa cmd-R zum Aufruf des Wiederherstellungsmodus. Und das, obwohl sich die K780 mit ihrem USB Unifying-Empfänger eigentlich wie eine drahtgebundene USB-Tastatur verhalten müsste. Doch auch im zusätzlich verfügbaren Bluetooth-Modus der Logitech klappte es nicht. Mit der originalen Apple-Tastatur, die per Bluetooth gekoppelt ist, funktionieren Tastenkommandos beim Startvorgang hingegen einwandfrei. Vielleicht eine Folge des T2-Chip, der ja auch einige andere Controller-Aufgaben übernommen hat? – Ich weiß es nicht.
Jedenfalls habe ich, nachdem die nagelneue Space-Grau-Tastatur nun einmal in Betrieb genommen wurde, noch eine Weile mit ihr gearbeitet. Und was soll ich sagen? Ich bin bei ihr geblieben.
Wie Sie vielleicht wissen, bietet Apple die mit dem iMac Pro ausgelieferte Tastatur nicht separat als Zubehör an. Jedenfalls nicht in der Farbe Space Grau. Als „
Magic Keyboard mit Ziffernblock“ ist sie jedoch für 149 Euro im typischen Silber auch einzeln erhältlich und technisch mit der iMac-Pro-Tastatur identisch. Lange Zeit hatte Apple hier eine echte Lücke im Angebot, denn es gab nur entweder eine drahtlose (Bluetooth) Tastatur ohne Ziffernblock (
Magic Keyboard; 119 Euro), oder eine Variante mit Ziffernblock, die aber nicht kabellos war. Erst Mitte 2016 korrigierte das Unternehmen dieses Versäumnis und brachte das oben genannte „Magic Keyboard mit Ziffernblock“ (
MTN berichtete).
Zu den Besonderheiten der Tastatur gehört ihr extrem flaches Design, praktisch nicht vorhandene Gehäuseränder (was sie vergleichsweise kompakt macht), sehr flache Tasten mit Scherenmechanismus zur Verbesserung der Stabilität und des Tastenhubs, sowie ein fest eingebauter Akku, der über ein mitgeliefertes USB-auf-Lightning-Kabel aufgeladen wird und laut Apple etwa
„einen Monat oder länger“ durchhalten soll. Die iMac-Pro-Tastatur unterscheidet sich nur durch ihre Farbgebung mit schwarzen Tasten und Gehäuse in Space Grau und einem schwarzen Lightning-Kabel zum Aufladen. – Übrigens das erste schwarze Lightning-Kabel von Apple überhaupt.
Die recht lange andauernde Weigerung Apples, ein solches Full Size Keyboard mit Ziffernblock auch drahtlos anzubieten, war für Zubehörhersteller eine willkommene Gelegenheit. So hat beispielsweise der kanadische Hersteller Matias mit dem
Wireless Aluminum Keyboard (
Testbericht) genau diesen Kundenwunsch erfüllt. Und das sogar in einem äußerst Apple-typischen Design, das fast schon nach einer Urheberrechtsklage seitens Apple riecht. Cuppertino hat sich allerdings gnädig gezeigt und Matias machen lassen. Die Matias-Lösung ist den drahtlosen Apple-Keyboards funktional sogar überlegen, da man damit bis zu drei Devices koppeln kann. Per Taste kann man dann umschalten, etwa zwischen Mac, iPad und einem weiteren Device. Außerdem gibt es das Wireless Aluminum Keyboard in vier Farbvarianten und der eingebaute Akku soll bis zu ein Jahr lang ohne nachladen durchhalten. Gegenüber Apples Angabe von „einem Monat oder mehr“ ist das ein nicht zu verachtender Komfortvorteil. Aber dazu später mehr. Nicht zuletzt hat der Kunde bei Matias noch die Wahl, sich eine Variante mit mit Tastenbeleuchtung zu bestellen, was es bei Apples externen Tastaturen nicht gibt.
Nach knapp drei Monaten intensiver Arbeit mit der Apple-Tastatur kann ich nun ein kleines Zwischenfazit ziehen, das deutlich positiver ausfällt, als ursprünglich gedacht.