In Kalifornien wurden zahlreiche Vans gesichtet, die auf Apple zugelassen sind und über eine Kameraanlage auf dem Dach verfügen. Neben der Vielzahl an Kameras sind zudem Sensoren zur Entfernungsmessung montiert. Auch wenn man natürlich nicht weiß, was der genaue Sinn und Zweck dieser Fahrzeuge ist, so gibt es dennoch Spekulationen. Eine Möglichkeit wäre, dass Apple Kamera-Autos durch Städte schicken will, um ähnlich wie Google StreetView echte Fotodaten in die Kartenlösung zu integrieren.

Apple bietet zwar jetzt bereits 3D-Ansichten für viele Städte, je nach Blickwinkel sehen damit aber viele Gebäude reichlich demoliert und verunstaltet aus. Komplexere Objekte wie Bäume lassen sich ebenfalls nicht einmal ansatzweise realistisch darstellen. Durch die Kombination mit weiteren Bildinformationen könnte Apple die Qualität der Ansichten allerdings erheblich verbessern.


Eine andere Erklärung lautet, Apple forsche an selbstfahrenden Autos. Die LiDAR-Sensoren sind ein wichtiger Bestandteil fahrerloser Autos, um exakt die Umgebung rund um das Fahrzeug zu vermessen. Gegen diese Theorie spricht hingegen, dass zwar zahlreiche Unternehmen Genehmigungen für Testfahrten haben, Apple jedoch nicht in den Kreis der Anbieter mit einer solchen Lizenz zählt. Aus diesem Grund handelt es sich wohl tatsächlich um Fahrten zur Verbesserung der Apple Maps.

Einer der Gründe für die sehr hohe Qualität der Google-Karten ist, dass Googles enorm aufwändiges StreetView-Projekt detaillierte Daten hervorbrachte und Google damit außerordentlich genaue Karten anfertigen kann. Möglicherweise geht Apple also einen ähnlichen Weg - hat angesichts des großen Vorsprungs von Google aber auch sehr viel aufzuholen.

Weiterführende Links:

• AppleInsider