Apple Music: 30 Millionen Kunden nutzen Apples Streamingdienst
Apple Music wächst stetig und hat einen weiteren Meilenstein erreicht. 30 Millionen Kunden nutzen Apples Musikstreaming-Dienst inzwischen, so
Billboard. Im Juni waren es noch 27 Millionen. Apple-Music-Chef Jimmy Iovine sieht aber trotz der steigenden Abonnentenzahl noch viel Arbeitsbedarf. Was aktuell existiere, sei einfach nicht genug, so die Produzenten-Legende.
„Auf Dauer wird das nicht reichen“Iovine
lobt im Interview mit
Billboard zwar die Fortschritte, die Apple Music in den letzten zwei Jahren gemacht hat, sieht den Service aber dennoch vor großen Herausforderungen: „Ich denke, wir befinden uns an der richtigen Stelle, haben die richtigen Leute und die richtige Einstellung, um uns nicht mit dem momentan Vorhandenen zufrieden zu geben.“ Es genüge auf Dauer nicht, einfach nur höhere Abonnentenzahlen zu forcieren.
Der Apple-Music-Chef sieht insbesondere kostenlose Konkurrenzdienste wie YouTube als Problem. Es gehe darum, genug „Seele“ in Abodienste zustecken, um Fans einen deutlichen Mehrwert gegenüber Gratis-Angeboten zu verschaffen. Beats-1-Creative-Director Zane Lowe präzisiert: „Das Musikangebot wird immer schneller und reichhaltiger. Das heißt aber nicht, dass man keine Story und keinen zusätzlichen Kontext dazu anbieten kann.“ Es gehe darum, aus einem Fan einen „Superfan“ zu machen.
Streaming sorgt für steigende MusikumsätzeDie Recording Industry Association of America (RIAA) gab in ihrem letzten
Umsatzbericht Streaming als Hauptfaktor für die jüngsten Einnahmesteigerungen der Musikindustrie an. Dienste wie Apple Music oder Spotify sorgen in den USA inzwischen für 62 Prozent des Musik-Gesamtumsatzes. Digitale Kaufversionen von Liedern oder Alben liegen weit abgeschlagen bei nur noch 19 Prozent. Physische Medien wie CD oder Schallplatte blieben in den letzten Jahren relativ konstant bei 16 Prozent.
Spotify bleibt weiterhin klarer Streaming-Marktführer. Auch wenn Apple Music jetzt die 30-Millionen-Marke geknackt hat, bleibt der Service deutlich hinter dem Konkurrenten aus Schweden. Spotify berichtete bereits im Juli von 60 Millionen zahlenden Kunden.