Apple Music App auf über 40 Millionen Android-Geräten installiert
Forschungsergebnisse des Analyse-Unternehmens SensorTower
zeigen, dass Apple Music sich zunehmend auf Android-Geräten verbreitet. Auch die aktive Nutzerzahl nimmt zu und erreicht Höchststände.
Nach der Delle kommt die WelleBesonders gut lässt sich die Entwicklung über die Neunutzer-Statistik ablesen. Demnach ging die Anzahl der Neuinstallationen von 3,3 Millionen Geräten im Herbstquartal 2017 auf 2,3 Millionen im dritten Viertel 2018 zurück. Seitdem interessierten sich wieder mehr Menschen für den Musikdienst: Im Winter 2018 waren es erneut 3,3 Millionen. Für die ersten drei Monate im laufenden Jahr prognostiziert das Marktforschungsinstitut einen Höchststand von 3,8 Millionen. Damit erreicht die Installationsbasis auf der Plattform mit dem kleinen grünen Roboter eine Gesamtzahl von über 40 Millionen.
Installation vs. AbonnementsBei den veröffentlichten Zahlen handelt es sich freilich nur um die Menge der installierten Apps. Apple Music bietet einen dreimonatigen Probedurchlauf an, sodass die Analysten davon ausgehen, dass viele Android-Anwender den Dienst wieder kündigen, bevor sie den kostenpflichtigen Zeitraum erreichen. Apple selbst gab noch Ende Januar bekannt, man habe 50 Millionen Apple-Music-Abonnenten zu verzeichnen. Aufgrund der engen Integration in die hauseigenen Betriebssysteme und der besseren Marketing-Erreichbarkeit der Alt-Kunden, gehen Beobachter davon aus, dass die meisten Streaming-Kunden aus dem Apple-Lager stammen.
SensorTower berechnet über App-Store-Statistiken detaillierte Neunutzer-Zugänge. Android-Vernachlässigung durch AppleZuletzt waren kritische Stimmen zu hören, Apple kümmere sich nicht genug um seine Kunden mit Konkurrenzsystemen. Konkret ging es um langsame Update-Zyklen für die Android-Version der Apple-Music-App. Der Anbieter lieferte jedoch zu Beginn der Woche ein Update nach, welches nun auch die aktualisierte „Entdecken“-Registerkarte einschließt. Die neue Version beinhaltet zudem mehr Empfehlungen und erleichtert über Versionshinweise das Auffinden von Neuerscheinungen. Zudem unterstützt die Software nun auch Chromebooks nativ.