Apple Music: Die ersten Tage mit Apples Musik-Streamingdienst
Apple Music ist online. Was bietet der neue Dienst?Ein paar Zahlen und Fakten: - Das kostenpflichtige Apple Music und die kostenlose Web-Radiostation Beats 1 kann jeder nutzen, der einen aktive Apple ID hat und mindestens iOS 8.4 oder einen Mac oder PC mit aktuellem iTunes (ab Version 12.2) nutzt. Unterstützung für Android soll später in diesem Jahr hinzukommen.
- Sonos, Anbieter von Streaming-Lautsprechern, wird Apple Music später in diesem Jahr unterstützen. Weitere Hersteller dürften dem Beispiel folgen.
- Es steht eine kostenlose, dreimonatige Probemitgliedschaft zur Verfügung.
- Die monatlichen Kosten für Apple Music betragen 9,99 Euro für eine Einzelmitgliedschaft oder 14,99 Euro für eine Familienmitgliedschaft (max. 6 Personen). Eine kostenlose, werbefinanzierte Variante (wie bei Spotify) gibt es nicht.
- Man erhält Zugriff auf die gesamte Apple Music Bibliothek, Empfehlungen von Experten, Apples Lieblingsmusik und Radiosender mit unbegrenztem Weiterschalten von Songs. (Ohne Abo ist das Weiterschalten der Songs im Radioangebot eingeschränkt).
- Die Musik wird in 256 kbit/s AAC gestreamt.
- Inhalte können offline Verfügbar gemacht werden.
- Mit Connect können Musiker ihren Fans einen Einblick in ihre Arbeit geben.
- Zum Start stehen über 30 Mio. Songs zur Verfügung. Mit weiter steigender Tendenz.
- Nutzer von iTunes Match können zudem ab iOS 9 bis zu 100.000 Titel abgleichen.
Vor dem Start gab es einige Unstimmigkeiten im Hinblick auf Apples Aussage, dass es während der dreimonatigen kostenlosen Probephase keine Zahlungen pro Stream an die Labels und Künstler geben soll. Eine Praxis, die auch andere Dienste pflegen, allerdings ist die Probephase bei Apple mit drei statt nur einem Monat besonders lang.
Wie üblich gab es daraufhin einen Sturm der Entrüstung, der darin gipfelte, dass sich Künstler in offenen Briefen an Apple wendeten und diese Vorgehensweise als unfair anprangerten. Angeblich soll der offene Brief von Pop-Superstar Taylor Swift an Apple den Ausschlag dafür gegeben haben, dass man sich noch vor dem Start anders entschied und auch für die kostenlose Probephase Vergütungen versprach – wenn auch in verringerter Höhe. Taylor Swift gab daraufhin auch ihr aktuelles Album "1989" für Apple Music frei.
– Übrigens: keine Ahnung, warum darum so ein Gewese gemacht wird. Völlig belangloses Pop-Geplänkel. Als Country-Küken erschien sie mir authentischer. Der Start für Apples neuen Musikdienst erfolgte plangemäß und pünktlich am vergangenen Dienstag um 17:00 Uhr MESZ mit der Freigabe der Updates auf iOS 8.4 und OS X 10.10.4. Der Radiosender Beats 1 ging eine Stunde später auf Sendung. iTunes 12.2 erschien erst einige Stunden später.