Apple Music: Mehr als 20 Millionen Abonnenten, Apple nicht zufrieden
In unregelmäßigem Abstand äußert sich Apple zur Entwicklung der Abonnentenzahlen von Apple Music. Meistens ist es Dienste-Chef Eddy Cue, der weitere Informationen
verlauten lässt. Auf der Recode Media Conference ging selbiger auf den aktuellen Stand ein und sprach von "deutlich mehr als 20 Millionen Abonnenten". Gleichzeitig fügte er aber hinzu, dass Apple damit nicht zufrieden sei - eine ungewöhnliche Aussage, denn normalerweise lautet Apples Sprachduktus immer, dass fast jegliche Ergebnisse über den eigenen Erwartungen lagen. Es gebe auf jeden Fall noch deutliches Wachstumspotenzial. Um den Wert in Relation zu setzen: Die vorherige offizielle Nennung von Kundenzahlen war im September erfolgt, damals sprach Apple von 19 Millionen zahlenden Nutzern.
Cue: Großes WachstumspotenzialAlle Streamingangebote vereint bringen es momentan auf etwa 100 Millionen Kunden. Die Anzahl der Musikbegeisterten liege aber wesentlich höher, so Cue. Apple werde Anstrengungen an den Tag legen, die Zahlen auszubauen. Außerdem ging er auf Nachfrage darauf ein, welche Bedeutung Exklusivrechte an Musik bedeuten. Laut Cue handle es sich dabei eher um eine Marketing-Strategie anstatt um langfristige Pläne von Künstlern. Insgesamt würde es der Musikindustrie nicht gut tun, wenn Exklusiv-Vertrieb an der Tagesordnung sei.
Exklusivität keine StrategieGenerell sei es eher Apples Strategie, eng mit Künstlern zusammenzuarbeiten und gemeinsam von Anfang bis Ende ein Konzept auf die Beine zu stellen - so wie zum Beispiel mit Chance the Rapper oder Drake. Einfach nur exklusive Rechte zu sichern stelle keinen Teil der Produktpolitik dar, erklärt Cue. Allerdings handelt es sich dabei um einen Schachzug, der in allen Streaming-Plattformen häufig vorkommt. Dieser Umstand hatte schon häufig für Kritik gesorgt - sowohl bei Nutzern als auch aus Kreisen der Musikindustrie. Bis jetzt hatte es sich bei Exklusiv-Vereinbarungen aber in der Tat meist um kurzfristige Kooperationen gehandelt.