Apple Music: Neue DJ-Sets in 3D-Audio, Kritik an iOS- und Android-App
Über einen Mangel an bereits kuratierten Wiedergabelisten bei Apple Music können sich Nutzer wohl kaum beschweren: Der Streamingdienst veröffentlicht von Zeit zu Zeit Playlists, die alle möglichen Stimmungen, Aktivitäten, Gefühle und sogar Sternzeichen abdecken sollen. Der Service wartet aber mit einer weiteren Besonderheit auf, die Apple gerne bewirbt: Mit 3D-Audio verspricht das Unternehmen ein außergewöhnliches und immersives Klangerlebnis. Zuletzt zeigte sich der Komponist
Hans Zimmer von der Technologie begeistert und das Kult-Album
1 der Beatles wurde ebenfalls mit 3D-Audio neu abgemischt (siehe
hier). Nun kommen Anhänger elektronischer Musik auf ihre Kosten.
Neue DJ-Sets in 3D-Audio und mit Dolby AtmosApple möchte jeden Monat neue DJ-Mixsets veröffentlichen, welche Dolby Atmos unterstützen und mit 3D-Audio glänzen: Cupertino zufolge handle es sich dabei um den „natürlichen nächsten Schritt“. Den Auftakt macht der in der Techno-Hochburg ansässige Produzent und DJ Jeff Mills: Die knapp einstündige
Wiedergabeliste umfasst 25 Tracks und ist für alle Abonnenten von Apple Music verfügbar. Die oft futuristisch anmutenden Klangteppiche Mills werden oftmals von etwas düsteren Sounds begleitet. Ebenfalls neu sind 15 „Boiler Room“-Mixsets, die in Clubs, auf Festivals und Raves aufgenommen und nun erstmals in 3D-Audio aufbereitet wurden. Wer passende Kopfhörer für das Feature benötigt, muss zu Apple-Produkten greifen: AirPods Pro, AirPods Max, AirPods der dritten Generation sowie Beats Fit Pro offerieren den räumlichen Klang.
Kritik an iOS- und Android-App von Apple MusicApple handelt sich jedoch auch vermehrt Kritik am hauseigenen Musik-Streamingdienst ein. Die iOS-App erhält nur im Rahmen ausgewählter Systemupdates eine Aktualisierung und so fehlen einige Funktionen, welche das Android-Pendant längst aufweist: So können Anwender auf einem Google-Smartphone beispielsweise den sanften Übergang zwischen zwei Liedern (sogenanntes „Crossfading“) aktivieren. Allerdings löst auch die Android-Anwendung keine Begeisterungsstürme aus: Die Benutzeroberfläche und Menüführung gilt vielen als wenig intuitiv, außerdem beobachten einige Nutzer Abstürze und fehlerhafte Downloads von Songs.