Apple Music: Streamingdienst, Internet-Radio und Künstlerplattform
Ein Jahr nach der Übernahme von Beats Electronics durch Apple gab es einen ersten Ausblick auf den lang erwarteten Musikstreaming-Dienst Apple Music. Zielsetzung war die Ablösung des fragmentierten Streaming-Marktes durch ein großes, elegantes Ökosystem. Dabei vereinige Apple Music drei Dinge auf einmal:
einen Musikdienst, ein Radio und eine Plattform, die Künstler und Fans zusammenbringt.
Der
Streamingdienst wird nicht allein von einem Algorithmus, sondern von einem Expertenteam verwaltet. Dabei basieren die vorgeschlagenen Playlisten einerseits auf der Arbeit des Teams und andererseits auf der Musik, die sich bereits im lokalen iTunes befindet oder nach der ein Nutzer sucht.
Mit
„Beats One“ startet Apple einen echten Radiosender, der weltweit 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche live seine Sendungen ausstrahlt. Studios von Beats One befinden sich in New York City, Los Angeles und London.
Der
Bereich „Connect“ bietet schließlich eine Plattform für Künstler, beliebigen Content für ihre Fans hochzuladen. Dazu zählen Nachrichten, Bilder, Videos, Live-Aufnahmen und sonstige Informationen, die sich auch über soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook teilen lassen.
Optisch präsentiert sich Apple Music als
Mini-Player an der unteren Bildschirmleiste, der den jeweils aktuellen Song anzeigt und sich beliebig vergrößern oder ausblenden lässt. Es bestehen vielfältige Möglichkeiten, Playlists zu erzeugen und Musik zu sortieren. Neue Alben abonnierter Künstler tauchen automatisch auf.
Apple Music ist
ab dem 30. Juni für 9,99 US-Dollar pro Monat verfügbar. Daneben gibt es ein Familienabo für 14,99 Dollar pro Monat. Der Dienst steht in über 100 Ländern zur Verfügung, darunter auch Deutschland. Als Software-Grundlage können neben iOS und OS X auch Android und Windows dienen; dabei arbeitet Apple Music auch mit Siri zusammen. Der Katalog in Apple Music umfasst 30 Millionen Songs.
Fortsetzung: Offline-Nutzung sowie Download von Musik und Videos:
Fortsetzung: Das kostet Apple Music hierzulande: