Apple Music auf Google Home – iOS-App verrät die Einführung
Beats Music, im Rahmen der milliardenschweren Beats-Übernahme von Apple aufgekauft, stand auch für Android zur Verfügung. Aus diesem Grund war es für Apple nur mit moderatem Aufwand verbunden, Apple Music ebenfalls für das konkurrierende mobile Betriebssystem anzubieten. Jetzt deutet sich an, dass Apple den Dienst noch auf eine weitere Plattform bringt, nämlich auf Google Home. In der entsprechenden iOS-App befindet sich bereits ein solcher Eintrag in der Sektion "Weitere Musikdienste". Versucht man allerdings, Apple Music aufzurufen, so funktioniert dies (derzeit) nicht. Die frühere Version der "Google Home"-App hatte zwar ebenfalls schon auf Apple Music hingewiesen, vermerkte jedoch, dass die Übertragung auf ein Home-Gerät von Google nicht möglich sei. Man müsse dafür ein iOS-Device verwenden, so die Erläuterung.
Keine überraschende EntscheidungAngesichts Apples aktueller Dienste-Strategie ist die Unterstützung von Google Home ein konsequenter Schritt. Früher hätte Apple eher Hardware-Verkäufe in den Vordergrund gestellt und Kunden durch besondere Software-Angebote gelockt – im aktuellen Fall also den HomePod damit beworben, wie gut Apple Music integriert ist. Allerdings bedient Apple seit einigen Monaten auch direkte Konkurrenz-Plattformen. Offensichtlich ist Apple der Abschluss von Music-Abos wichtiger als der Verkauf von HomePods.
Googles Home-App
Abos wichtiger als HomePodsFür diesen Sinneswandel könnte entweder Apples genereller Fokus auf Abo-Dienste oder das Abschneiden des HomePods verantwortlich sein. Natürlich weiß niemand, mit welchen HomePod-Verkaufszahlen Apple ursprünglich gerechnet hatte, zahlreichen Berichten zufolge liegen diese aber deutlich unter den Erwartungen. Hohe Abonnentenzahlen von Apple Music, die langfristigen und vor allem gut vorhersehbaren Umsatz bringen, sind Apple eindeutig wichtiger, als mehr Lautsprecher abzusetzen. An dieser Stelle muss allerdings erwähnt werden, dass Apple das Mantra der Plattform-Bindung im Musikbereich nie so ernst nahm – bekanntlich wurden iPod, iTunes und iTunes Music Store vor eineinhalb Jahrzehnten auch für die Windows-Welt angeboten.
AktualisierungIn einer Stellungnahme gab Google an, "momentan gebe es nichts, das man ankündigen könne".