Apple Music kommt auch auf Alexa-basierende Lautsprecher
Während es für Apples HomePod nur die werkseitige Software und keinen App Store gibt, wählte Amazon für die Echo-Reihe bzw. das Alexa-System einen anderen Weg. Die Bezeichnung für jene Erweiterungen von Drittanbietern lautet "Skill" – und die Entwicklergemeinde schuf eine Vielzahl praktischer Helferlein. Ob Nachrichten vorgelesen oder andere Informationen nachgeschlagen werden sollen, für alles gibt es die passenden Skills. US-Nutzer können seit wenigen Tagen sogar Apple Music per
Skill auf ihr Amazon Echo holen. Apple selbst entwickelte dazu die passende Erweiterung und nennt als exemplarische Beispiele für die Sprachsteuerung, man könne bestimmte Künstler aufrufen, aktuelle Hits spielen oder Alexa auch Beats 1 wiedergeben lassen.
Viele Beschwerden wegen Beschränkung auf EchoAllerdings hagelt es in den Bewertungen negative Rezensionen – immer wieder mit der Beschwerde, der Skill funktioniere nicht auf Alexa-Systemen. Apple weist in der Beschreibung darauf hin, man benötige einen "Amazon Echo Speaker". Dies impliziert zwar, dass Alexa-basierende Lautsprecher anderer Hersteller nicht funktionieren, dennoch zeigen sich deswegen viele Nutzer unzufrieden und vergeben schlechte Bewertungen. Momentan rangiert Apples Skill bei drei von fünf Sternen, 40 Prozent der Nutzer gaben die beste Note, 35 Prozent die schlechteste.
Ausweitung auf weitere Alexa-Systeme versprochenGenau die vielen negativen Rezensionen sind vermutlich der Grund, warum der Funktionsumfang erweitert werden soll – allem voran die Hardware-Unterstützung. So bestätigte Amazon, dass es nicht auf alle Zeiten bei der Beschränkung auf Amazon-eigene Systeme bleibt. Für die Zukunft sei geplant, Apple Music auch auf andere Alexa-basierende Geräte zu bringen. Keine Angaben gibt es allerdings, welche Hersteller damit gemeint sind und welchen Zeitplan Amazon und Apple verfolgen. Dennoch demonstriert die Reaktion ein Bekenntnis zur Alexa-Plattform – Apple meint es offensichtlich ernst mit der Strategie, auch Konkurrenzprodukte mit dem Musikdienst bedienen zu wollen und dafür möglicherweise eigene Hardware-Verkäufe zu gefährden. Keine Informationen ließ Amazon dazu verlauten, wann eine andere Einschränkung fällt, nämlich die auf US-Nutzer. Hierzulande ist die Nutzung von Apple Music auf Alexa-Geräten nämlich nicht vorgesehen.