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Apple Music mit Lossless, HiRes und 3D-Audio kommt – Was Nutzer wissen und beachten sollten

Was bedeutet Hi-Resolution Lossless Audio?

Zweitens: Über das Lossless-Angebot hinaus wird Apple einen (relativ kleinen) Teil seines Katalogs auch als High-Resolution-Audio mit 24 Bit und bis zu 192 Kilohertz zur Verfügung stellen.

Was bedeutet das?
Als High Resolution oder Hi-Resolution, kurz HiRes wird bei Audio im allgemeinen alles bezeichnet, was über CD-Qualität (16 Bit / 44,1 kHz bzw. 48 kHz) hinaus geht. Eine Auflösung von 24 Bit und mehr als 48 kHz gilt also als HiRes.

Musik wird heutzutage meist mit 32-Bit Float und 48 oder 96 kHz aufgenommen. Manche Produktionen arbeiten darüber hinaus auch mit Samplingraten von 192 kHz, selten sogar mit 384 kHz. Welche Qualität nach dem Mastering für die Ausgabeseite zur Verfügung gestellt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Etwa den Anforderungen der Streamingportale. Dateien in 16/44,1 bevölkern momentan noch mehrheitlich die Server der Anbieter. Der Anteil mit Files in 24bit / 48 und 96 kHz wird aber immer größer. 192 kHz sind noch die Ausnahme.

Multikanal-Filmtonbearbeitung in einem Mixing- und Mastering-Studio

Über den Nutzen höherer Auflösungen und Samplingraten als die berühmte CD-Qualität kann man trefflich streiten. Mathematische Belege (Nyquist-Shannon-Abtasttheorem) besagen, dass mehr als 16 Bit und 44,1 oder 48 kHz schlicht nicht hörbar sind, weshalb es von Skeptikern gerne als ultimativer Beweis angeführt wird. Die Praxis zeigt jedoch, dass sich durch höhere Auflösungen durchaus nennenswerte Klangvorteile ergeben können, die aber zumeist auf Bedingungen in der Signalverarbeitung zurückzuführen sind. Viele Faktoren spielen eine Rolle. Ein prominentes Beispiel ist der sogenannte Jitter. Das sind Ungenauigkeiten auf der Zeitachse, bei denen selbst Abweichungen im Pikosekundenbereich einen Einfluss haben können. Die eingesetzten Taktgeber und die Art der Taktsynchronisation spielen hier eine große Rolle.

Ein seehr komplexes Thema, das Jahrzehnte der Forschung auf diesem Gebiet in Atem gehalten hat. – Und noch hält. Es ergeben sich immer wieder neue Erkenntnisse, die zu immer besseren Signalprozessoren und DACs (D/A-Wandlern) führen. Nicht ohne Grund arbeiten selbst die Systemerfinder der CD (Sony und Philips) heute nicht mehr mit den DACs der ersten CD-Player-Generation. Nyquist-Shannon hin oder her. Von der unvermeidlichen analogen Seite hinter dem DAC ganz zu schweigen.


Nun also auch Apple – Die Hölle friert zu
Dass Apple künftig auch lossless komprimierte HiRes-Files zur Verfügung stellen wird, geschieht ebenfalls aus einer Nachzügler-Position heraus. Qobuz, Tidal und andere bieten dies schon lange an. Um davon profitieren zu können, sind gewisse Hardware-Voraussetzungen nötig, die, ironischerweise, viele aktuelle und ältere Apple-Wiedergabegeräte nicht erfüllen.

Apple Hardware wie AirPods, HomePods und andere Audiogeräte aus Cupertino sind technisch auf maximal 24 Bit / 48 kHz beschränkt. Auch das Drahtlosprotokoll AirPlay ist nicht in der Lage, Musik mit höherer Auflösung nativ (in unverfälschter Form) zu verarbeiten bzw. zu übertragen. Und last but not least trifft das auch auf Bluetooth zu.

Ein paar Praxisbeispiele: Wer ein HiRes-Musikfile mit (beispielsweise) 24 Bit / 192 kHz von seinem Mac aus Apple Music via AirPlay an ein Wiedergabegerät streamt (egal welches), kann klanglich von der hohen Auflösung nicht profitieren, weil für AirPlay die Daten downgesampelt werden müssen (mehr dazu weiter unten). Auch mit Bluetooth ist HiRes überflüssig. Die theoretisch mögliche Auflösung der modernsten Bluetooth-Standards beträgt 24 Bit / 48kHz, doch auch diese verwenden zur drahtlosen Übertragung IMMER eine verlustbehaftete Komprimierung. Ein HiRes-File wird mit Bluetooth beim derzeitigen Stand der Technik also auf unter CD-Qualität verschlechtert. Völlig egal, wie hoch die Auflösung der abgespielten Datei ist.



Um HiRes-Files in nativer Auflösung nutzen zu können, ist Hardware erforderlich, die mit dieser Auflösung auch umgehen kann. Das sind im HiFi-Bereich heutzutage fast alle Komponenten, die über einen einigermaßen modernen DAC-Chip verfügen. Rewind hat davon in der Vergangenheit zahllose Geräte getestet. 24/192 ist schon seit vielen Jahren keine technische Hürde mehr. Es gibt DACs, die PCM bis 32 Bit / 768 kHz verarbeiten können.


Weiterhin ist wichtig zu unterscheiden, WIE die HiRes-Dateien verarbeitet und letztlich in den DAC geschickt werden. Man unterscheidet unter anderem zwischen „bitperfekter“ Wiedergabe und Resampling an irgend einer oder mehreren Stellen im Signalweg.

Mit bitperfekt ist gemeint, dass die jeweiligen Musikdatei von der Signalverarbeitung bis in den DAC-Chip unverändert in ihrer nativen Auflösung übertragen wird. Also eine Datei mit 24/96 wird im kompletten Signalweg nicht verändert. Dies ist die puristischste Art der digitalen Audio-Signalverarbeitung.

Resampling heißt: Das Signal wird entweder durch Upsampling oder Downsampling verändert. Viele Geräte sind in der Lage, Daten mit beispielsweise CD-Qualität auf deutlich höhere Samplingraten upzusampeln. Das sind immer Vielfache der beiden Taktfamilien 44,1 und 48 kHz. Einfaches Upsampling wäre in diesem Beispiel die Erhöhung der Abtastrate auf 88,2 bzw. 96 kHz. Die Signalverarbeitung kann bei höherer Samplingrate präziser arbeiten, aber ein upgesampeltes Signal enthält natürlich nicht mehr Informationen, als das Signal mit der Original-Samplingrate. Upsampling ist entfernt vergleichbar mit dem Hochskalieren von Bildern.

Downsampling ist beispielsweise dann nötig, wenn die Hardware mit höheren Abtastraten nicht arbeiten kann. – Wie im Falle der meisten Apple Audio-Produkte, die auf 44,1 oder 48 kHz limitiert sind. Ein HiRes-File mit 96 oder 192 kHz muss dann entsprechend herunter gerechnet werden. Also kann bei Nutzung solcher Hardware auch niemand von HiRes profitieren. Das ist auch der Grund, warum Apple in einer Fußnote seiner Meldung schreibt: „Hi-Res Lossless erfordert außerdem externe Geräte wie einen USB Digital-Analog-Wandler (DAC).“ Ein beispiel dafür wäre der kürzlich hier vorgestellte iFi Audio ZEN DAC V2, dessen fast identischen Vorgänger ich hier getestet habe.

Hier zwei Signalweg-Analysen aus Roon zur Veranschaulichung:

Der linke Screenshot zeigt einen Streaming/DAC-Kopfhörerverstärker namens Waversa WminiHPA im Roon-Ready-Modus. Das Quellmaterial ist ein lossless in FLAC komprimierter Titel mit 24 Bit Auflösung und 192 kHz Samplingrate. Dieser wird von Roon mittels des hauseigenen Netzwerkprotokolls Roon Advanced Audio Transport (RAAT) per LAN-Kabel zum Gerät geschickt. Im Gerät findet dann ein Upsampling von 192 auf 384 kHz statt, bevor das Signal vom DAC analog gewandelt wird. (Wäre noch ein digitaler EQ oder eine Raumkorrektur im Signalweg, gäbe es weitere Zwischenschritte.) Die kleinen Sternchen dienen als Hinweis auf die Signalqualität. Je heller, desto besser.

Der rechte Screenshot zeigt das selbe Musikstück gespielt über das selbe Gerät, aber angesteuert über AirPlay (ebenfalls via LAN-Kabel). In diesem Fall konvertiert Roon das Signal zunächst ins 64bit Float-Format. Das geschieht, um die maximale Rechengenauigkeit für die nachfolgende Down-Konvertierung der Auflösung und Abtastrate zu nutzen, um Rundungsfehler zu vermeiden. Hier wird die Abtastrate von (geraden) 192 auf (ungerade) 44,1 kHz verringert und zuletzt die Bit-Tiefe auf 16 reduziert, bevor das Signal über das AirPlay-Protokoll ans Gerät geschickt wird.

Diese Beispiele sollen lediglich aufzeigen, dass in einem digitalen Signalweg sehr viel passieren kann, wovon der Nutzer nichts mitbekommt. Und es zeigt, dass es keinen Vorteil bringt, HiRes-Files über AirPlay zu spielen. Noch schlechter wäre es, wenn beispielsweise ein Lightning-Klinken-Adapter im Spiel wäre. Also ein billiger DAC und zwischenzeitliche Konvertierung in die analoge Ebene.

Konkret heißt das: Vor allem wer mobil mit seinem Smartphone Musik konsumiert, für den ist HiRes aus zwei Gründen kaum von Interesse. Erstens weil die Datenraten bei HiRes entsprechend hoch sind (aber lange nicht so hoch wie bei hochauflösendem Videostreaming) und eventuell den mobilen Datenplan zu stark belasten oder weil der Empfang (die Übertragungsbandbreite) dafür nicht ausreicht. Zweitens, weil die Meisten unterwegs Bluetooth-Kopfhörer benutzen, die aus HiRes keinen klanglichen Vorteil generieren können. Auch wer kabelgebundene Kopfhörer an Smart-Devices mit Klinkenbuchse nutzt, kann in den meisten Fällen davon nicht profitieren, weil die verbauten DACs und analogen Ausgangsstufen das nicht hergeben. Manche Audiophile setzen deshalb für den mobilen Musikgenuss spezielle Mobilplayer mit entsprechend hochwertigem DAC und Analogtechnik zusammen mit hochwertigen Kabelkopfhörern ein.

Kurz: HiRes mir Apple-Kopfhörern ist sinnlos und Verschwendung von Bandbreitenressourcen. Die normale lossless-Variante mit CD-Qualität reicht völlig. Ähnliches gilt für alle Apple Lautsprecher wie die Home Pods. Hier ist AirPlay der Flaschenhals und wahrscheinlich auch die DACs in den Geräten. Von dem mechanisch-akustischen Auflösungsvermögen dieser Speaker ganz zu schweigen.

Wer Apple- oder andere Bluetooth-Kopfhörer nutzt, profitiert nicht von HiRes Files.

Natürlich zwingt Apple (wie auch die anderen Anbieter) niemanden, die jeweils höchste Auflösung und Bitrate zu nutzen. Wie es schon länger bei beispielsweise Qobuz möglich ist, wird es auch in der Apple Music App eine Einstellung geben, die immer dann die Auflösung nach Vorgaben des Nutzers reduziert, wenn man im Mobilnetz unterwegs ist. Hier ein Screenshot aus der Qobuz App:

HiRes Streaming (hier Qobuz) kann den mobilen Datentarif deutlich belasten, weshalb unterwegs komprimierte Wiedergabe durchaus sinnvoll sein kann. Ähnliche Einstellungsmöglichkeiten wird es auch in der Apple Music App geben.

Manko: Keine HiRes-Käufe, keine Aktualisierung über iTunes Match
Songs über iTunes lassen sich nicht in einer Lossless-Version kaufen. Auch eine Aktualisierung bestehender Titel über iTunes Match ist nicht vorgesehen. Hier besteht weiterhin ein großer Vorteil für Qobuz. Mit einem entsprechenden Abo können bei diesem Anbieter auch Alben in HiRes käuflich erworben werden. Und das zu deutlich verminderten Kosten. Allerdings ist die entsprechende Abo-Option „Studio Sublime“ mit 20,83€ im Monat bzw. 240€ im Jahresabo auch doppelt so teuer wie ein Apple-Music-Abo.

Auch eine Aktualisierung bestehender Titel über iTunes Match ist nach unserem derzeitigem Wissensstand nicht vorgesehen.


Kommentare

pünktchen
pünktchen22.05.21 08:40
Niemand wird einen Unterschied hören aber sehr viele werden sich einen einbilden.
+14
nane
nane22.05.21 08:51
Nur fürs Protokoll, pünktchen hat den ersten Fisch geschmissen.
Chipstüte aufreiss, zurücklehn, mögen die Spiele beginnen…


sonorman
Danke für den tollen und wirklich sehr informativen Artikel.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+17
lillylissy
lillylissy22.05.21 08:58
nane
Nur fürs Protokoll, pünktchen hat den ersten Fisch geschmissen.
Chipstüte aufreiss, zurücklehn, mögen die Spiele beginnen…
Und dann wieder der merkwürdige Bezug auf Roon, in inzwischen nahezu jedem Hi-Fi-Artikel hier bei MTN.

Zweiter Fisch.
+4
fra.mac
fra.mac22.05.21 09:00
sonorman
Danke für den tollen und wirklich sehr informativen Artikel.


Dem möchte ich mich sehr gern anschließen.
Danke sonorman 👍🏼
+7
jeti
jeti22.05.21 09:12
fra.mac
sonorman
Danke für den tollen und wirklich sehr informativen Artikel.

Dem möchte ich mich sehr gern anschließen.
Danke sonorman 👍🏼

dto.
+3
Hans Hoos
Hans Hoos22.05.21 09:25
Da hat die Marketing-Abteilung von Apple mal wieder ganze Arbeit geleistet.


Dritter Fisch.
+1
STB
STB22.05.21 09:26
Bleibt für mich festzuhalten:

Apple Music kommt mit CD-Qualität ohne Aufpreis. das ist locker ausreichend für mindestens 99% der user, mich eingeschlossen.
Obwohl ich bisher Apple Music verweigert habe da mir dessen Musikauswahlalgorithmus gar nicht zusagt werde ich wechseln, sofern Spotify / Deezer nicht ebenfalls kostenlos nachziehen.

Für Hi-Res Audio fehlt diesen 99% entweder die (evtl. auch eingebildete) Fähigkeit einen Unterschied zu CD-Qualität überhaupt wahrzunehmen, das absurd teure Equipment, die dazu passenden Räumlichkeiten (idealerweise ein Tonstudio oder eine Konzerthalle) und nicht zuletzt die Möglichkeit die Musik auch noch in der Lautstärke abzuspielen, in der die Originalinstrumente sie mal eingespielt haben.
Seien wir ehrlich, da sind wir schon langsam im Promillebereich...
Zumal die aktuellen Ausgabegeräte, seien es Kopfhörer oder Streaminggeräte gleich welcher Hersteller in der Regel nicht einmal in der Lage sind CD-Qualität wiederzugeben, wer will denn dann noch von HI-RES reden?

Aus der Sicht eines Audiophilen wie dem Autor bestimmt alles richtig und für diesen eventuell enttäuschend. Da ist man bei den anderen Hi-Res Anbietern evtl. besser aufgehoben.
Für die allermeisten anderen jedoch gute Nachrichten...
+12
teorema67
teorema6722.05.21 09:29
Super Artikel mit klaren Aussagen, vielen Dank!

Es war höchste Zeit, dass Apple seine Blockadehaltung gegen höher aufgelöste Audioformate aufgibt.
So ist es. Mit Steve Jobs wäre das IMHO früher passiert. Obwohl ich zum Musikhören kaum noch Apple-Geräte einsetze, bin ich stets bei ALACs geblieben. Musik kaufe ich nur als CDs oder bei qobuz als ALACs, weil mir - aus den im Artikel bestens geschilderten Gründen - HiRes-Musik im Alltag (kleiner Kabel-DAC am Mobiltelefon oder Drahtloshören via aptX HD) bisher nichts bringt.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
0
Apple_Ili
Apple_Ili22.05.21 09:33
Ein ausgezeichneter Artikel, der das komplexe und stark diskutierte Thema der digitalen Musikwiedergabe sehr gut zusammenfasst.
Danke sonorman.
Intellectual horsepower is no substitute for the wisdom of experience. 8-D
+2
Krispo9922.05.21 09:41
Leider ist Musik hören, selbst wenn man bei der Aufführung zugegen ist, immer ein individuelles und darüber hinaus ein subjektives Erlebnis. Selbst dort hängt es von der (Sitz-)Position und Konzertsaalakustik ab ob man die Einzelnen Instrumente heraushören und damit an der musikalischen Schöpfung der Komponistin bzw. des Komponisten folgen zu können. Allein dafür ist musikalische Hörerfahrung von Nöten.

Ohne jetzt die Popcornfraktion weiter groß füttern zu wollen hat man bei der Musikreproduktion viele, mehr oder weniger starke Einflußgrößen, um eine möglichst gute Wiederholung des musikalischen Ereignisses zu erhalten. Um es kurz zu fassen, macht meiner Einschätzung nach die Samplingrate und Bittiefe hierbei nur einen minimalen Ausschlag, den ich in einer Größenordnung sehe, der gleich ist mit Einflußfaktoren wie Gemütszustand und dem was man vorher gegessen, getrunken oder man sonst sich an merklichen Einflüsse auf Hirn oder Hormonhaushalt zugeführt hat.

In meiner persönlichen Reihenfolge kommen dann die Faktoren, welcher
- DAC
- Verstärker
- Lautsprecher
- Hörraumakustik
verwendet wird und dann der aus meiner Sicht nie in den Diskussionen angeführte Punkt
- was im Studio passiert und dann beim Abmischen und Mastern nochmal komplett durchmassiert wird.

Letztendlich zeigt das, wie lächerlich die ganzen Diskussionen zu dem Thema des Artikels sind und in dem Sinne wünsche ich ein musikalisch schönes Pfingstwochenende.
+8
Frost22.05.21 09:44
STB
Zumal die aktuellen Ausgabegeräte, seien es Kopfhörer oder Streaminggeräte gleich welcher Hersteller in der Regel nicht einmal in der Lage sind CD-Qualität wiederzugeben

Wobei man sagen muss gerade bei Kofhoerern ist das fuer die Masse noch am ehesten moeglich, da sie der erschwingliche Weg zum HighEnd sind.

Damit meine ich um mit Klassichen Lautsprechern eine Qualitaet eines 2000 - 3000 Euro Kopfhoeres zu erreichen, muss man dort schon die zehnfache Summe investieren und sich Lautsprecher fuer 20.000 - 30.000 Euro (als Paar) kaufen, was ganz sicher die Wenigsten tun werden.
Zumal man ja auch noch den passenden Aufstellungsraum mit der entsprechenden akustischen Anpassung benoetigt, um anschliessend solche Lautsprecher auch sinvoll betreiben zu koennen.
Daher duerfte fuer die Meisten der gangbare Weg zum HighEnd ueber Kopfhoerer fuehren.
+2
Singdudeldei22.05.21 09:45
nane
Nur fürs Protokoll, pünktchen hat den ersten Fisch geschmissen.
Chipstüte aufreiss, zurücklehn, mögen die Spiele beginnen…
Könnte aber auch sein, dass dieser Thread in meterlangen Sexismus-Vorwürfen und -Rechtfertigungen endet. Ich brauche nur beiläufig zu erwähnen, dass ich „lustvoll“ Musik höre.

Voodoo versus Wissenschaft
Subjektiv versus objektiv
Geschultes Ohr versus Nebenbei-Hören

So spannend das Thema ist, die Meinungen über Komprimierung oder nicht werden hier doch nie zueinander finden… Darum klinke ich mich jetzt schon aus der Diskussion aus und bedanke mich einfach bei Sonorman für diesen wirklich gelungenen Beitrag.
+2
pünktchen
pünktchen22.05.21 09:48
Bei Blindversuchen lässt sich zwischen CD & MP3 320kb oder AAC 192kb kein Unterschied feststellen. Das ist keine Meinung sondern Fakt. Alles andere ist eingebildeter Blödsinn der um so lächerlicher ist als die eingebildeten Superhörer meist viel zu alt sind um überhaupt noch gut hören zu können.
-1
Frost22.05.21 09:50
Singdudeldei
Die Meinungen über Komprimierung oder nicht werden hier doch nie zueinander finden

Wobei ich der Meinung bin im falle der Komprimierung ist das auch vollkommen egal, denn im Vergleich zu vielen anderen Dingen kann man sich sicher ueber eines sicher einig sein:
Wenn ich das identische Audiostueck nun anstelle von Komprimiert auch alternativ unkomprimiert zur Verfuegung stelle hat der Benutzer dadurch ueberhaupt keinen Nachteil.

Wenn er meint die komprimierte Version gefaellt ihm besser, dann kann er ja immernoch diese nehmen bzw. sie nachtraeglich komprimieren.
Denn im Gegensatz zur anderen Richtung ist das nachtraegliche Komprimieren immer moeglich, die andere Richtung geht jedoch nicht.
+4
ThorsProvoni
ThorsProvoni22.05.21 09:54
Ich hoffe doch, dass Apple auch noch Dolby Atmos bietet. Also für ein 5.1.2 Setup. Die Alben müssen natürlich dementsprechend abgemischt sein, bei Tidal gibt es z.B. Kraftwerk und Yello in Atmos.
0
Frost22.05.21 10:05
ThorsProvoni
Ich hoffe doch, dass Apple auch noch Dolby Atmos bietet.

Das hat Apple ja schon gesagt das sie auch Mehrkanal-Audio anbieten werden.

Das ganz neue Schiller Album ist auch in einer Dolby Atmos Abmischung erschienen.
Zu dem Thema Musik in Dolby Atmos Abmischung gab es vor kurzem bei GROBI.TV zwei interessante Gespraeche, einmal mit dem Kuenstler selbst
und dann noch mal etwas spaeter mit dem fuer das Album verantwortlichen Mastering Ingenieur in dem er auch beschreibt was fuer einen zusaetzlichen Aufwand sie da fuer die Abmischung betrieben haben.
+2
Borimir22.05.21 10:16
pünktchen
Bei Blindversuchen lässt sich zwischen CD & MP3 320kb oder AAC 192kb kein Unterschied feststellen. Das ist keine Meinung sondern Fakt. Alles andere ist eingebildeter Blödsinn der um so lächerlicher ist als die eingebildeten Superhörer meist viel zu alt sind um überhaupt noch gut hören zu können.

Wenn du deinen Beitrag als Meinung und nicht als Fakt raushauen würdest wäre ja alles in Ordnung. Evtl. lebst du aber auch in einer Welt der Alternativen Fakten.
Anderen Menschen eingebildeten Blödsinn zu unterstellen und diese als lächerlich darzustellen zeigt sehr deutlich dein geistiges (menschliches) Niveau und deine Unkenntnis der entsprechenden Materie. Auch frage ich mich worin dein Antrieb besteht Menschen wegen einer solchen Sache zu beleidigen? Erinnerst mich ein wenig an Android Nutzer die ständig Apple Nutzern unter die Nase reiben dass diese FanBoys sein, sich verarschen lassen und sowieso keine Ahnung hätten. Kennst du "Leben und leben lassen"? Höre du datenreduzierte Musik und lass andere einfach hören was sie wollen. Lass die ganze Welt wissen das DU das für DICH für Unsinn hältst. Aber höre auf andere Menschen wegen ihrer Meinung zu beleidigen.
+5
Busterdick22.05.21 10:16
Frost
ThorsProvoni
Ich hoffe doch, dass Apple auch noch Dolby Atmos bietet.

Das ganz neue Schiller Album ist auch in einer Dolby Atmos Abmischung erschienen.


Macht Schiller noch neue Alben? Oder sampled er seine gesampelten Samples neu? Seit Zeitreise hat er sich doch eher nicht weiterentwickelt....
0
Busterdick22.05.21 10:21
pünktchen
Alles andere ist eingebildeter Blödsinn der um so lächerlicher ist als die eingebildeten Superhörer meist viel zu alt sind um überhaupt noch gut hören zu können.

Haha, genau so isses. Es ist Fakt das ein Mann ab mitte 30 kontinuierlich an Hörvermögen einbüsst insbesondere in den Höhen und Mitten. Dazu kommen dann individuelle Themen wie Tinnitus (teilweise vollkommen unbemerkt, ich habe meinen vermutlich bereits seit 8 Jahren, weis davon aber erst seit letztem Jahr...) Ich kann nur jedem Audiphilen mal empfehlen zu einem wirklich guten Ohrenarzt zu gehen und ein Audiogram seiner Hörfähigkeit anfertigen zu lassen bevor man sich Gedanken über AAC oder losless macht... Schnell wird man geerdet und feststellen das AAC schon das Hörvermögen überfordert . Insofern Feature fuxxing für 90% der Anwender

Glaubt ihr nicht? Macht mal für Euch ganz persönlich einen Test. Ihr habt eine mechanische Armbanduhr? Gut! Setzt Euch im dunkeln (wichtig um die Sensorkl zu erhöhen und Ablenkungen zu vermeiden) in eine Raum. Es darf nichts in dem Raum Geräusche generieren. Jetzt legt ihr die Uhr auf eine stabile Unterlage. Hört ihr sie ticken? Wenn nicht habt ihr bereits einen Hörverlust zwischen 25-45 dB. Ab dem Moment braucht ihr Euch bereits keine Gedanken mehr über "losless" machen...... Alternativ nehmt ihr ein Buch und blättert eine Seite normal um. Hört ihr nicht? AAC ist euer Freund ...Meine "Schwerhörigkeit iegt aufgrund des Tinnitus bereist be -55dB. Das ist schon dramatisch und bedeutet das ich den Drehregler schon bissel mehr nach links drehen muß
+1
Milaan
Milaan22.05.21 10:25
pünktchen
Bei Blindversuchen lässt sich zwischen CD & MP3 320kb oder AAC 192kb kein Unterschied feststellen. Das ist keine Meinung sondern Fakt. Alles andere ist eingebildeter Blödsinn der um so lächerlicher ist als die eingebildeten Superhörer meist viel zu alt sind um überhaupt noch gut hören zu können.

Ob der Einzelne nun wirklich einen Unterschied hört oder nur meint ihn zu höhren sei mal dahingestellt aber deine Blindversuch als FAKT darzustellen ist doch Käse. Vielleicht ist dein Gehör einfach zu schlecht ausgebildet um Unterschiede wahrzunehmen? Ich schmecke bei Wein auch kaum einen Unterschied und maße mir deshalb auch nicht an, dass Wein immer gleich schmeckt als Fakt darzustellen.

Wenn Leute der Meinung sind, dass Lossless oder Hi-Res Audio für sie einen Mehrwert bietet dann lassen wir ihnen doch gerne diese Ansicht. Rein technisch bieten die Audiodaten mehr Klangfülle aber es wird wohl nie nachweisbar sein ob Jemand, der behauptet die Unterschiede hören zu können, dies auch wirklich kann.

Sinnesorgane der Menschen sind unterschiedlich ausgebildet, da brauch man nur an Blinde oder Menschen mit einem absoluten Gehör denken.
+5
clandestin22.05.21 10:31
Wie kriege ich das Hi-Res Signal vom Apple TV HDMI-Ausgang auf meine klassische analoge HIFI-Anlage? Ohne ein Vermögen auszugeben?
0
Frost22.05.21 10:34
clandestin
Wie kriege ich das Hi-Res Signal vom Apple TV HDMI-Ausgang auf meine klassische analoge HIFI-Anlage? Ohne ein Vermögen auszugeben?

Dafuer kann man einen HDMI Audio Extractor verwenden, z.B. diesen hier
+2
pünktchen
pünktchen22.05.21 10:34
Borimir
Aber höre auf andere Menschen wegen ihrer Meinung zu beleidigen.

Wenn du dich schon beleidigst fühlt nur weil jemand deine Meinung für ausgemachten Blödsinn hält dann tut mit das leid für dich. Da kann ich aber nichts dafür.

Und ja, Fakt nicht Meinung: usw.

Falls du irgendwelche anderen Quellen hast die das Gegenteil nachweisen, immer her damit.
+4
pünktchen
pünktchen22.05.21 10:36
Milaan
Ob der Einzelne nun wirklich einen Unterschied hört oder nur meint ihn zu höhren sei mal dahingestellt aber deine Blindversuch als FAKT darzustellen ist doch Käse. Vielleicht ist dein Gehör einfach zu schlecht ausgebildet um Unterschiede wahrzunehmen?

Was hat das bitte mit meinem Gehör zu tun? Ich hab da nicht mitgemacht. N=1 wäre auch wenig aussagekräftig.

-3
TheGeneralist
TheGeneralist22.05.21 10:36
Toller Artikel, zeigt zu den verschiedenen neuen Angeboten im Bereich Lossless und 3D-Audio viele relevante Aspekte sachkundig und fundiert auf und nimmt sehr differenziert - auch zu den klassischen "Streitpunkten" - Position ein.
Ich konnte eine Menge dabei lernen. Vielen Dank sonorman!

Dass einige die Vorlage missbrauchen, um hier vom ersten Posting an wieder den üblichen bereits 1000mal ohne wirklich spannende Erkenntnisse durchgekauten kleinkarierten Glaubenskrieg um Sinn und Unsinn bzw. Hörbarkeit und Unhörbarkeit unkomprimierter Audios wieder aufleben zu lassen, war zu erwarten, halte ich persönlich aber für nur sehr beschränkt spannend.
Dazu nur soviel: wer es nötig hat andere aufgrund ihrer Vorlieben und Überzeugungen, die niemand anderem schaden, zu erniedrigen und beleidigen, hat damit aus meiner Sicht bereits mehr als genug über die Relevanz seiner eigenen Position preisgegeben.
+7
pünktchen
pünktchen22.05.21 10:40
Wie kann man sich nur erniedrigt und beleidigt fühlen weil jemand seine Konsumentscheidungen nicht nachvollziehen kann? Ist eure fragile Identität so durch Konsum geprägt? Ich bin was ich kaufe oder was?
-4
Milaan
Milaan22.05.21 10:41
pünktchen
Falls du irgendwelche anderen Quellen hast die das Gegenteil nachweisen, immer her damit.

Ach das ist doch Unfug. Du findest doch für alle möglichen Behauptungen im Internet eine Quelle. Wenn du solche Argumente anführst, kannst du auch gleich auf die Querdenker Demos gehen. Die beziehen sich auch immer auf irgendwelche Doktoren, die ne andere Meinung haben und dies als Fakt verkaufen.

Wenn der einzelne Mensch keine Unterschiede wahrnimmt, dann ist das vielleicht für diesen einen Fakt aber dies ist dann bestimmt nicht automatisch für alle anderen gültig. Was machst du denn wenn jetzt einer sagt, ich höre denn Unterschied? Wer hat denn jetzt recht?

Um das vielleicht abzuschließen: Ich selber meine auch keine großen Unterschied zu hören, abonniere aber trotzdem gerne TIDAL HiFi, einfach für das gute Gefühl keine Abstriche machen zu müssen. Mag doof sein, mir gefällt es aber
+4
vberrot
vberrot22.05.21 10:51
Danke son. Die von dir, von mir nach erster flotter Lektüre immer noch nicht restlos verstandene, verdienstvoll zusammengetragene Information zu diesem Thema, ist die erste ihrer Art, die ich so geordnet gelesen habe. Sie bedient die Überschrift: Alles was Sie schon immer über HiRes wissen wollten, aber keinen Adressaten gefunden haben zu fragen.
Wie klingt meine einigermaßen highendige Anlage durch solche Angebote besser? Wohin gehören welche Geräte in die bewährte Kette, wenn ich LP- oder Cd- Qualität auch vom iPhone u.dgl. gestreamt hören möchte?
Und Atmos Musik? Ich stelle mir ein Konzertsaalerlebnis vor. Mit Beamer auf große Leinwand und dann Musik von vorn und Applaus, Hüsteln, Knistern all around.
Lautstärke ist kein Problem.

Mit bestem Dank und Gruß

vberrot
0
tk69
tk6922.05.21 10:52
Apple wollte so möglich lange warten, weil es einfach ihre kabellose Strategie (egal ob bei Kopfhörern oder bei Endgeräten mit fehlendem Klinkenausgang) torpediert.
+3
Leon Ipad22.05.21 10:57
sonorman
HiRes mir Apple-Kopfhörern ist sinnlos und Verschwendung von Bandbreitenressourcen. Die normale lossless-Variante mit CD-Qualität reicht völlig.
Habe ich das jetzt richtig verstanden: AirPods Max unterstützen das ALAC Format nicht und sind aufgrund der Beschränkung von Air Play / Bluetooth nicht in der Lage lossless CD-Qualität wiederzugeben? Auch nicht nach einem Softwareupdate?
Wollte mir eigentlich die AirPods Max kaufen…
+4
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