Apple Music will mehr Künstler für 3D-Audio gewinnen – und verspricht höhere Ausschüttung
Das Streamen von Musik ist längst gängige Praxis geworden; neben dem Platzhirsch Spotify tummeln sich einige weitere Anbieter auf dem Markt, welche um die Gunst der Nutzer buhlen. Musikern wird es einigermaßen einfach gemacht, ihre Werke auf den Plattformen zu veröffentlichen. Ob die Lieder dort auf große Nachfrage stoßen, hängt von einer ganzen Reihe unterschiedlicher Faktoren ab: So erweist es sich für viele Künstler naturgemäß als Segen, wenn Alben und Songs in redaktionell aufbereiteten Wiedergabelisten auftauchen. Bei der Höhe der Vergütung nimmt Apple nun eine Änderung vor: Liegen Titel in 3D-Audio vor, erhöht das Unternehmen die Tantiemen.
Apple schüttet bis zu zehn Prozent mehr ausAbonnenten von Apple Music haben Zugriff auf Titel, welche in 3D-Audio mit Dolby Atmos aufgenommen wurden. Ein zusätzlicher Obolus wird hierfür nicht fällig. Künftig könnte sich die Anzahl an Interpreten, die von „Spatial Audio“ Gebrauch machen, deutlich erhöhen: Apple beginnt bereits in diesem Monat damit, Künstlern eine höhere Vergütung zu bezahlen, wenn diese Lieder in 3D-Audio im Portfolio aufweisen. Es zählt das Verhältnis zwischen normalen Stereotiteln und Songs, welche Spatial Audio unterstützen. Sind alle Inhalte für ein räumliches Klangerlebnis aufbereitet, erhöht Apple die Vergütung um zehn Prozent. Es spielt also keine Rolle, ob Abonnenten von Apple Music diese Lieder auch tatsächlich hören.
Beliebtheit von 3D-Titeln nimmt zu9to5Mac zufolge habe Apple erklärt, dass bereits 90 Prozent der Nutzer von Apple Music zumindest einmal einen räumlich abgemischten Song ausprobiert hätten. Die Anzahl an Wiedergaben von 3D-Titeln habe sich in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdreifacht. Laut Apple handle es sich bei der höheren Vergütung um einen Bonus sowie eine Entschädigung für den höheren Zeit- und Arbeitsaufwand, der auf entsprechende Lieder entfällt. Ob Songs in Dolby Atmos über Kopfhörer zu hören, bedarf es der AirPods Pro, AirPods Max, AirPods der dritten Generation oder Beats Fit Pro oder Beats Fit Studio.