Apple Park: Mitarbeiter laufen gegen Glastüren
Apples neues Hauptquartier fällt nicht nur durch seine Raumschiff-Form auf, sondern auch wegen des großzügigen Einsatzes von Glaselementen. Zu den von außen gut sichtbaren Fensterbereichen kommen innerhalb des Gebäudes nochmal viele Glaswände und -türen hinzu, die den Räumlichkeiten ein modernes und offenen Ambiente geben.
Doch die Verwendung des Materials birgt auch Gefahren, wie einige Angestellte und Besucher im Apple Park schmerzhaft erfahren mussten. Während des seit Beginn des Jahres verstärkt voranschreitenden Umzugs in den neuen Firmensitz zogen sich schon mindestens zwei Personen leichte Verletzungen zu, da sie Abtrennbereiche aus Glas nicht erkannten und mit dem Kopf dagegen stießen.
Glastüren als Risikofaktor für den ArbeitsschutzBekannt wurden die Fälle wegen der in dem Zusammenhang
getägten Notrufe. Zwar musste schlussendlich niemand ins Krankenhaus, aber trotzdem hinterließen die Zusammenstöße mit dem Glas bei den Betroffenen kleinere Kopfwunden. Ob es in den letzten Wochen noch mehr glasbedingte Unfälle als die beiden genannten Fälle gab, ist nicht bekannt.
Sollten sich Zwischenfälle solcher Art häufen, könnte dies kalifornische Behörden auf den Plan rufen. Die Gesetze im US-Bundesstaat schreiben Unternehmen explizit vor, Mitarbeiter vor der Gefahr zu schützen, gegen Glaswände oder -türen zu laufen. Je nach den örtlichen Gegebenheiten sind Barrieren oder gut sichtbare Markierungen nötig. Aktuell gibt es aber noch keine entsprechende Untersuchung.
Diverse Angestellte arbeiten bereits vom neuen Firmenhauptquartier aus, da der offizielle Mitarbeiterumzug von der alten zur neuen Zentrale seit April 2017 läuft. Die Kosten des Bauprojekts werden mit mindestens 5 Milliarden US-Dollar beziffert.