Apple-Patent: Mitteilungen nur bei Blick auf Display
In einem zugesprochenen Patent widmet sich Apple der Problematik, dass
Ereignisse oder Mitteilungen möglicherweise übersehen werden, wenn der Nutzer gerade nicht auf sein Display schaut. Standardmäßig werden eintreffende Mitteilungen in iOS und OS X bislang unmittelbar nach ihrem Eintreffen angezeigt und nach wenigen Sekunden bereits wieder ausgeblendet. Danach lassen sich diese Mitteilungen nur noch in der Mitteilungszentrale nachschlagen.
Grundsätzlich sollte das System also die neuen Mitteilungen erst dann einblenden, wenn der Nutzer wieder auf das Display schaut. Um den aktuellen Blick der Nutzers zu ermitteln, nutzt Apple die integrierte Kamera, die Eye-Tracking-Technik verfolgt den Blick der Augen. Erst wenn diese tatsächlich in Richtung Display schauen, blendet das System die neuen Mitteilungen ein.
Das gleiche System lässt sich auch für die Autokorrektur von Text verwenden. Hierbei wird die automatische Korrektur eines falschen Wortes erst dann ausgeführt, wenn der Nutzer auf die Fehlermarkierung schaut und damit die Korrektur des Wortes bewusst wahrnimmt. Dadurch kann das System dem Nutzer die Möglichkeit geben, die automatische Korrektur wieder rückgängig zu machen.
Doch auch andere Möglichkeiten eröffnen sich mit dem System. Mithilfe des Blickes wäre auch eine Navigation durch vielschichtige Programmoberflächen möglich, ohne das Display berühren zu müssen. Das Patent wurde von Apple bereits im September 2012 eingereicht, bislang aber nicht in Endprodukten umgesetzt.
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