Apple-Patent beschreibt Entsperrungssystem mit Gesichtserkennung
Die Display-Sperre des iPhone erfüllt seit der ersten Generation ihren grundlegenden Zweck, kann aber dennoch manchmal unpraktisch sein, wenn der Nutzer beispielsweise beim Sport nur eine Hand frei hat und nach dem Schieberegler noch den Sicherheitscode eingegeben muss. Ebenfalls wenig hilfreich ist die automatische Display-Sperre bei Textdokumenten die längere Zeit unverändert angezeigt werden sollen. Für solche Fälle hat nun Apple ein Entsperrungssystem als Patent eingereicht, welches im Wesentlichen auf die Erkennung von Gesichtern über die integrierte Kamera aufbaut. Um zu bestimmen, ob das Display entsperrt werden muss, analysiert das System, ob sich ein Gesicht vor der Front-Kamera befindet und dieses zu einem Zugriff auf das Gerät berechtigt ist. Das System
erlaubt umgedreht auch die automatische Sperrung des Displays, wenn kein bekanntes Gesicht in der Kamera zu erkennen ist. Um Fehlfunktionen zu vermeiden, könnten dem Patent nach weitere Sensoren mit eingebunden werden. Unter anderem nennt Apple hierfür den Bewegungssensor zur Erkennung plötzlicher Bewegungen und den Umgebungslichtsensor für plötzliche Lichtwechsel. In diesem Zusammenhang könnten eintrainierte Bewegungsmuster für die Entsperrung oder Sperrung des Displays dienen. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Sensor zur Grifferkennung, um zu bestimmen, ob das Gerät vom Nutzer auch wirklich gehalten wird. Neben der Display-Entsperrung kann sich Apple in dem Anfang 2011 eingereichten Patent auch weitere Anwendungsmöglichkeiten vorstellen, beispielsweise als Kindersicherung.
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