Apple-Patent beschreibt gemeinsamen Zugriff auf iOS-Apps
In den USA hat Apple ein Patent auf eine spezielle Screen-Sharing-Technik mit FaceTime-Integration erhalten. Das Patent geht insbesondere auf das Screen-Sharing von iOS-Geräten ein und
erlaubt zwei oder mehr Teilnehmern die gemeinsame Nutzung von Apps. Zunächst wird dafür eine FaceTime-Verbindung aufgebaut, bei der bei genügen Bandbreite das Kamerabild als Hintergrundbild erscheint, während sich im Vordergrund die App-Symbole des Home-Screen oder eine App befinden.
Anschließend startet sich auf teilnehmenden Geräten die entsprechende App, welche für diese Situation über ein "Application Sharing Module" verfügt. Das
App-Modul sorgt für die Synchronisation der Nutzungsdaten, sodass alle abhängig vom Anwendungsfall die selbe oder eine ähnliche Ansicht erhalten. Dabei sind die Anwendungsfälle vielfältig. Neben der gleichzeitigen Bearbeitung von Dokumenten ist auch das gemeinsame Betrachten eines Bilderbuchs oder der Abgleich mehrerer Terminkalender möglich.
Um dabei den Datenschutz zu bewahren, lässt sich auch
nur ein Teil der Daten an FaceTime-Kontakte übermitteln. Beispielsweise können so bei einem Kalender belegte Zeiträume übertragen werden, während die Details zu den Terminen unter Verschluss bleiben. Apple sieht in dem vom Patent beschriebenen Screen-Sharing eine persönlichere Kommunikation als bei E-Mails oder Nachrichten. Dennoch ist bislang unklar, ob und wann Apple das Patent umsetzen will. Eingereicht wurde es bereits Anfang 2012.
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