Apple-Patent: iPhone-Design ohne Antennen-Streifen
Aus einem veröffentlichten Patentantrag geht hervor, dass Apple über die Streifen im Gehäuse des iPhone 6 nicht unbedingt glücklich ist und deswegen an Möglichkeiten forscht, um auf die Aussparungen zugunsten eines schlichteren Designs verzichten zu können. Hauptproblem ist bislang, dass Metall als Gehäusematerial die Funkfrequenzen abschirmt, weswegen Apple Streifen ohne Metall im Gehäuse belassen muss. In dem eingereichten Patent beschreibt Apple nun ein neues Produktionsverfahren, um
Funkfrequenz trotz eines optisch geschlossenen Metallgehäuses durchlassen zu können. Die Zeit der von vielen als unschöne angesehenen Streifen könnte also mit einer der kommenden iPhone-Generationen bereits wieder vorbei sein.
Dazu setzt Apple auf mehrschichtige Aussparungen, die zwar die Funkfrequenzen der Antennen hindurchlassen, gleichzeitig aber dank hauchdünner Außenschicht eine optische Einheit mit dem übrigen Gehäuse bilden. So wird eine
transparenter Werkstoff auf das gesamte Metall aufgetragen, um eine einheitliche optische und strukturelle Erscheinung anzunehmen. Anschließend wird das Metall in den Bereichen der Antennen wieder so abgetragen, dass der halbtransparente Werkstoff für Funkfrequenzen durchlässig wird. Um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen, wird zum Abschluss unter den Aussparungen eine reflektierende Schicht gegeben, mit der die metallische Erscheinung wiederhergestellt werden kann.
Wichtig bei diesem Ansatz sind die von Apple zusätzlich aufgeführten Einsatzmöglichkeiten. So kann das Verfahren beispielsweise
auch mit Färbungen umgehen und neben Funkfrequenzen auch magnetische Felder hindurchlassen, wie sie bei Touch-Screen und Trackpad zum Einsatz kommen. Neben unauffälligen Antennen-Aussparungen wären damit also auch möglicherweise neuartige Trackpads und sogar Touch-ID-Sensoren möglich.
Apple hat den Patentantrag bereits am 25. Februar 2014 eingereicht. Da zu diesem Zeitpunkt die Produktionsvorbereitungen für das iPhone 6 bereits im vollen Gang waren, kam das beschriebene Produktionsverfahren leider nicht mehr zur Anwendung.
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