Apple-Patente: Automatisches Foto-Sharing und Offline-Backup für iCloud
Das US-Patentamt hat zwei von Apple angemeldete Patente veröffentlicht. In den Dokumenten werden noch nicht umgesetzte
iOS-Funktionen zum automatischen Teilen von Fotos und zur Offline-Sicherung von iCloud-Backups beschrieben. Unter dem Titel "Systems and Methods for Sending Digital Images" beschreibt Apple einen Ansatz, um mithilfe von Gesichtserkennung automatisch Fotos mit Kontakten zu teilen. Alternativ lässt sich aber der Vorgang zur Fehlervermeidung auch überprüfen oder auf bestimmte Fälle beschränken.
Dazu werden die auf dem Foto abgebildeten Gesichter analysiert und einem Kontakt zugeordnet. Anschließend kann die App automatisch das Foto gewünschten Kontakten zusenden. Alternativ zeigt die App aber auch erkannte Gesichter und Kontakte zur Überprüfung vorher an. Dadurch hat der Nutzer die Möglichkeit einer Auswahl, um das Foto nur mit bestimmten Kontakten zu teilen. Apple hatte das Patent 20150227782 (Details:
) im Februar 2014 eingereicht.
Offline-Backup für iCloudIm zweiten Patent widmet sich Apple unter dem Titel "Secure Ad Hoc Data Backup to Nearby Friend Devices" der Möglichkeit von Offline-Backups für iCloud. Nutzern mit neuen Daten auf dem iOS-Gerät droht der Datenverlust, wenn mangels Internet-Verbindung keine Kopie in die iCloud übertragen werden kann. In dem Dokument schlägt Apple daher die Zwischensicherung auf in der Nähe befindliche iOS-Geräte vor. Die Datenübertragung erfolgt über Bluetooth, Wi-Fi oder einen anderen Funkstandard.
Die Daten sind endverschlüsselt, wodurch das Zielgerät die Daten nicht entschlüsseln kann. Auf dem Zielgerät versucht iOS die Daten in die iCloud zu übertragen. Nutzer können die Annahme und Übertragung von Daten verweigern oder nur für bestimmte Geräte automatisch zulassen. Damit wäre auch bei äußerst sensiblen Daten der Schutz gewahrt - unabhängig von der Endverschlüsselung. Das Apple-Patent 20150230078 (Details:
) stammt ebenfalls von Februar 2014.