Apple Pay: Bessere Wachstumswerte als PayPal
Apple überraschte bei der gestrigen Verkündung der Geschäftszahlen mit dem besten zweiten Jahresquartal in der Firmengeschichte. Zwar ist das iPhone nach wie vor der mit Abstand größte Umsatzbringer für das Unternehmen aus Cupertino, doch Apples Smartphone-Bereich machte erstmals seit 2012 wieder weniger als 50 Prozent der Einnahmen aus.
Entsprechend fungierten andere Firmensparten als Wachstumsmotoren, darunter Wearables, iPads und der Services-Bereich. Zum Erfolg des letztgenannten Sektors trug auch Apple Pay bei. Apples Zahlungsdienst macht Tim Cook zufolge inzwischen sogar PayPal Konkurrenz. Mit dem Wachstum des Services zeigte sich Apples CEO überaus zufrieden.
Fast eine Milliarde Zahlvorgänge pro MonatÜber Apple Pay werden inzwischen monatlich fast eine Milliarde Zahlvorgänge durchgeführt, so das Unternehmen. Der Wert liegt damit doppelt so hoch wie vor einem Jahr. Die große Zunahme an Finanz-Transaktionen hängt auch mit der Verfügbarkeit des Dienstes in immer mehr Ländern zusammen. Allein im letzten Quartal kamen 17 neue Länder hinzu. Apple Pay deckt damit unter anderem die Europäische Union ab. Die Zahl der weltweiten Apple Pay-Märkte stieg auf 47.
Apple Pay soll PayPal Konkurrenz machenCook verglich den den hauseigenen Service hinsichtlich des Wachstums mit dem Online-Zahlungsdienst PayPal. Demnach wächst die Nutzerzahl von Apple Pay inzwischen stärker als die des Konkurrenzdienstes. Zudem seien die Steigerungen bei den monatlichen Zahlvorgängen im Vergleich zu PayPal viermal so hoch.
Zum PayPal-Vergleich muss jedoch gesagt werden, dass PayPal ein seit vielen Jahren etablierter Service ist, dessen Wachstumswerte längst nicht mehr die Dynamik der Anfangszeit aufweisen. Apple hat zudem eine riesige Nutzerbasis auf der ganzen Welt, die Apple Pay in immer mehr Ländern aktivieren und so von den Komfortvorteilen der Zahlung via iDevices oder Apple Watch profitieren können – entsprechend groß ist für viele Anwender der Reiz, Apples Dienst auszuprobieren.