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Apple Pay: Commerzbank kündigt baldige Unterstützung an

Noch ein weiteres Bankhaus hat sich konkret zum Thema des mobilen Bezahlens geäußert und offiziell angekündigt, dass Apple Pay unterstützt werden soll. Konkrete Angaben zur Zeitplanung macht die Commerzbank allerdings nicht, denn es wechseln sich verschiedene Begriffe ab. In der Bekanntmachung selbst heißt es, das Warten habe "bald" ein Ende. In der beigefügten Grafik ist dann von "Demnächst. Einfach. Sicher. Bezahlen" mit Apple Pay die Rede. Auf Nachfrage via Twitter, wann genau denn Apple Pay bei der Commerzbank funktioniert, gibt es die offizielle Antwort, man wolle den offiziellen Starttermin "bald bekannt geben" und arbeite momentan an der Umsetzung, um "so schnell wie möglich" live zu gehen.


Ob Commerzbank-Kunden noch in diesem Jahr auf Apple Pay setzen können, ist damit ungewiss – immerhin hat 2019 nicht mehr viele komplette Arbeitswochen. Allerdings legt die Art und Weise der Darstellung nahe, dass wohl auch nicht drei oder mehr Monate einzuplanen sind. Als wahrscheinlichster Zeitpunkt gilt derzeit eine Einführung im Januar 2020. Wäre sich die Commerzbank sicher, den Start noch 2019 erfolgen lassen zu können, so hätte das Bankhaus sicherlich auch etwas konkretere Angaben gemacht und ein "bis Ende des Jahres" betont. Dass Apple Pay irgendwann mit der Commerzbank funktionieren wird, war schon längere Zeit bekannt. Zum Start von Apple Pay in Deutschland gab die Bank an, an Apples Dienst interessiert zu sein, allerdings mit der Umsetzung noch eine Weile zu warten.


Keine weiteren Angaben gibt es zudem, ob sich die Unterstützung von Apple Pay auch auf Karten auswirkt, welche die Commerzbank im Namen anderer Unternehmen ausgab. Ein Beispiel dafür ist unter anderem die BahnCard-Kreditkarte. Die Erfahrung der letzten Monate zeigt allerdings, dass White-Label-Kreditkarten oft erst mit Verspätung ihren Weg in die Apple Wallet finden. Beispielsweise war die DKB seit Juni mit von der Partie, die von der DKB betriebene Miles&More-Kreditkarte folgte allerdings erst drei Monate später. Es gibt daher Grund zur Annahme, dass es sich im Falle der Commerzbank ganz ähnlich verhalten könnte.

Kommentare

jeti
jeti22.11.19 12:16
Den Schritt finde ich sehr begrüßenswert.

Viel interessanter fände ich aber die Nachricht das auch
die weitverbreitete EC-Karte endlich ApplePayfähig wird,
dieses erachte ich für die allgemeine Akzeptanz für das digitale bezahlen als essenziell.
+2
Steffen Stellen22.11.19 13:34
comdirect kann das ja schon ewig.
+3
AndiApfel22.11.19 13:35
Schön... es werden immer mehr Banken.

Ich kann mir vorstellen, dass Sie die "richtigen" Debit und Kreditkarten direkt in Apple Pay unterstützen, egal ob Visa oder Master und hoffentlich wird für die "Insellösung" Girocard einfach eine virtuelle Debitkarte erzeugt, die dann in Apple Pay eingebunden werden kann.

Blöd wäre wenn Sie nur die Premium-Konten unterstützen würden.
0
Cliff the DAU
Cliff the DAU22.11.19 14:04
jeti
Den Schritt finde ich sehr begrüßenswert.

Viel interessanter fände ich aber die Nachricht das auch
die weitverbreitete EC-Karte endlich ApplePayfähig wird,
dieses erachte ich für die allgemeine Akzeptanz für das digitale bezahlen als essenziell.
Laut unsere VR-Bank wird das mit der Giro Card (EC-Karte) funktionieren. Allerdings kommt erst die Umsetzung mit Kreditkarte und dann erst mit Giro Card. KK evt. noch dieses Jahr, Giro Card halt nächstes Jahr.
Man freut sich wenn’s soweit ist, aber das Ganze ist nicht lebenswichtig!!!
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
+1
Weia
Weia22.11.19 14:47
jeti
Viel interessanter fände ich aber die Nachricht das auch die weitverbreitete EC-Karte endlich ApplePayfähig wird,
weitverbeitet? Ich kenne praktisch niemanden mehr, der so ein Ding noch nutzt. Definitiv ein Auslaufmodell, wer braucht sowas, nachdem die Kreditkarte allgegenwärtig ist?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
-10
iMan
iMan22.11.19 15:13
Weia
weitverbeitet? Ich kenne praktisch niemanden mehr, der so ein Ding noch nutzt.

Echt? Ich hab eher die umgekehrte Beobachtung gemacht, dass die meisten, wenn sie denn mit Karte zahlen, die klassische EC-Karte bzw. Girokarte benutzen.
Weia
Definitiv ein Auslaufmodell, wer braucht sowas, nachdem die Kreditkarte allgegenwärtig ist?

Ähm, weil ich da ne bessere Kostenkontrolle habe, es sofort vom Girokonto abgebucht wird und nicht einmal im Monat alles auf einmal. Zudem wird nur das Geld ausgegeben, was man auch wirklich hat.
Always look on the bright side of life!
-3
MacMarko
MacMarko22.11.19 15:14
Ich kenne praktisch niemanden mehr, der so ein Ding noch nutzt. Definitiv ein Auslaufmodell, wer braucht sowas, nachdem die Kreditkarte allgegenwärtig ist?

Ich kenne praktisch niemanden mehr, der eine Kreditkarte regelmäßig nutzt.
Definitiv in Deutschland ein Ausnahmemodell, wer braucht sowas, nachdem die Giro-Card allgegenwärtig ist?

So sieht die Realität in Deutschland eher aus! Und das ist keine Wertung, sondern eine Feststellung. Und natürlich ist die Giro-Card weitverbreitet, weil sie bei jedem Konto automatisch dabei ist und die Kreditkarte oftmals erst zusätzlich beantragt werden muss.
+3
katterich
katterich22.11.19 15:56
Weia
jeti
Viel interessanter fände ich aber die Nachricht das auch die weitverbreitete EC-Karte endlich ApplePayfähig wird,
weitverbeitet? Ich kenne praktisch niemanden mehr, der so ein Ding noch nutzt. Definitiv ein Auslaufmodell, wer braucht sowas, nachdem die Kreditkarte allgegenwärtig ist?

Als Händler bin ich um jeden Kunden froh, der nicht versucht mir eine Kreditkarte unterzujubeln. Die Gebühren sind deutlich höher als für eine EC Zahlung. Das muss ja nun wirklich nicht sein.
Wer kein Geld auf dem Konto hat, sollte nicht shoppen gehen.
-2
frankenstein22.11.19 16:12
katterich
Als Händler bin ich um jeden Kunden froh, der nicht versucht mir eine Kreditkarte unterzujubeln. Die Gebühren sind deutlich höher als für eine EC Zahlung. Das muss ja nun wirklich nicht sein. Wer kein Geld auf dem Konto hat, sollte nicht shoppen gehen.

Als Kunde mache ich einen großen Bogen um Geschäfte, die keine Kreditkarten nehmen oder sich dabei zickig anstellen. Wer als Händler zu geizig ist, diesen kleinen Unterschied zu tragen, sollte kein Geschäft eröffnen.
+3
Weia
Weia22.11.19 16:33
MacMarko
Ich kenne praktisch niemanden mehr, der eine Kreditkarte regelmäßig nutzt.
Definitiv in Deutschland ein Ausnahmemodell
Nur fallen im Internetzeitalter deutsche Sonderwege halt nicht sehr ins Gewicht.
wer braucht sowas, nachdem die Giro-Card allgegenwärtig ist?

So sieht die Realität in Deutschland eher aus!
Nicht nach meiner Erfahrung.
Und das ist keine Wertung, sondern eine Feststellung.
Die Wiedergabe meiner Erfahrung war ebenfalls eine Feststellung und keine Wertung.
Und natürlich ist die Giro-Card weitverbreitet, weil sie bei jedem Konto automatisch dabei ist und die Kreditkarte oftmals erst zusätzlich beantragt werden muss.
Ich habe drei Girokonten. Bei jedem war eine Kreditkarte automatisch dabei, bei keinem eine Girocard – die gibt es bei diesen Banken (DKB, N26 und Revolut) überhaupt nicht mehr …

Du verallgemeinerst vielleicht zu sehr aus Deinem persönlichen Dunstkreis.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
-1
Weia
Weia22.11.19 16:42
iMan
Ähm, weil ich da ne bessere Kostenkontrolle habe
Echt? Besser als bei Kreditkarten, wo Du den soeben belasteten Betrag in Sekundenschnelle als Nachricht aufs iPhone bekommst und Dein Kontostand in Echtzeit verfügbar ist, nicht etwa Stunden oder gar einen Tag verzögert?
es sofort vom Girokonto abgebucht wird
Wenn Du das gerne möchtest, geht das doch. Kreditkarten gibt es in allen Spielarten und Du kannst Dir die für Dich passende raussuchen (in diesem Fall muss sie halt von dem Institut sein, bei dem auch Dein Girokonto ist).
Zudem wird nur das Geld ausgegeben, was man auch wirklich hat.
Klar, weil ein Girokonto ja keinen Dispo hat. Der einzige Unterschied: für den Dispo zahlst Du bei der Girocard ggf. sofort Zinsen, bei der Kreditkarte nicht.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
Weia
Weia22.11.19 16:48
katterich
Als Händler bin ich um jeden Kunden froh, der nicht versucht mir eine Kreditkarte unterzujubeln. Die Gebühren sind deutlich höher als für eine EC Zahlung.
Was heißt „deutlich höher“?
Wer kein Geld auf dem Konto hat, sollte nicht shoppen gehen.
Was bitteschön hat eine Kreditkarte denn damit zu tun?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
desko7522.11.19 16:49
katterich
Als Händler bin ich um jeden Kunden froh, der nicht versucht mir eine Kreditkarte unterzujubeln. Die Gebühren sind deutlich höher als für eine EC Zahlung. ...
Das stimmt zwar, aber diese Zahlart sollte man schon unterstützen.
Wir, als Händler für Bekleidungsartikel, konnten unsere Gebühren z.B. um fast die Hälfte reduzieren, dadurch, dass wir den Zahlbetrag nicht sofort von der KK abbuchen, sondern erstmal nur reservieren. Das kennt man z.B. von Autovermietungen. Kommt dann für den Auftrag eine Retoure, belasten wir die KK nur mit Betrag, der auch tatsächlich für die behaltenen Artikel zu zahlen ist. Das sind schonmal weniger gebühren und wir müssen dann nichts zurückerstatten, wofür auch wieder Gebühren fällig würden.
+2
Mia
Mia22.11.19 17:11
Zahle nur noch mit der Kreditkarte. Seit Apple Pay sowieso.
+3
g_from_h22.11.19 17:53
Laut Twitter wird ApplePay mit der Maestro KK von der Commerzbank funktionieren. Nicht mit EC.
+1
iMan
iMan22.11.19 18:04
Weia
Echt? Besser als bei Kreditkarten, wo Du den soeben belasteten Betrag in Sekundenschnelle als Nachricht aufs iPhone bekommst und Dein Kontostand in Echtzeit verfügbar ist, nicht etwa Stunden oder gar einen Tag verzögert?

Es ging mir nur darum, dass meistens, der Umsatz der KK gesondert ist von dem auf dem Girokonto. Somit muss man beides im Auge behalten. Nicht um das sofort erscheinen, zumal man die Vormerkungen bei den Girokarten auch direkt sehen kann in der Umsatzübersicht.
Weia
Wenn Du das gerne möchtest, geht das doch. Kreditkarten gibt es in allen Spielarten und Du kannst Dir die für Dich passende raussuchen (in diesem Fall muss sie halt von dem Institut sein, bei dem auch Dein Girokonto ist).

Ich weiß, dass es das gibt, wobei meines Wissens nach da ne Einschränkung ist, denn nur weil MasterCard oder VISA draufsteht, ist es noch lange keine normale KK, sondern auch wie die Girocard halt ne normale Debitkarte. Es gibt glaub ich auch welche, die beides können, aber das ist meist selten soweit ich weiß.
Weia
Klar, weil ein Girokonto ja keinen Dispo hat. Der einzige Unterschied: für den Dispo zahlst Du bei der Girocard ggf. sofort Zinsen, bei der Kreditkarte nicht.

Naja, der Dispo ist ja auch eher für den Notfall . Ich finde für die alltäglichen Einkäufe bräuchte man eigentlich die Vorteile einer KK überhaupt nicht. Selbst online gibts genug andere Alternativen (Paypal, SofortÜberweisung,etc.).
Always look on the bright side of life!
0
BG-On22.11.19 18:28
g_from_h
Laut Twitter wird ApplePay mit der Maestro KK von der Commerzbank funktionieren. Nicht mit EC.

Eine Maestro Kreditkarte müsste dann allerdings erst einmal erfunden werden.
+2
BG-On22.11.19 18:33
katterich

Als Händler bin ich um jeden Kunden froh, der nicht versucht mir eine Kreditkarte unterzujubeln. Die Gebühren sind deutlich höher als für eine EC Zahlung. Das muss ja nun wirklich nicht sein.
Wer kein Geld auf dem Konto hat, sollte nicht shoppen gehen.

Es gibt auch Debit-Karten von Mastercard und Visa. Die girocard (die ec Karte gibt es seit 2007 nicht mehr) ist übrigens auch eine Debitkarte. Debit bedeutet, dass sie mit einem Girokonto verbunden ist und sofort belastet wird. Moderne Banken bieten dementsprechend keine girocard (ehemals ec Karte) ihren Kunden an, sondern eben Debitkarten von Mastercard und Visa, da diese deutlich bessere Funktionen haben (im Ausland ohne Maestro/Vpay Branding fähig und Online fähig, dazu via Virtueller Karte CDCVM fähig)

Das Mastercard und Visa Logo heißt nicht gleich Kreditkarte. Die Gebühren sind allerdings bei den meisten Acquirern gleich, die unterscheiden leider nicht zwischen Debit und Credit bei Mastercard und Visa.

Richtige Kreditkarten sind in Deutschland eher selten. Die Hausbanken geben eher Charge Karten raus, da wird der gesamte Beitrag nach 4 Wochen abgebucht. Diese sind aber trotzdem mit Credit beschriftet.

Eine richtige Kreditkarte wird in Raten abbezahlt.
+4
Weia
Weia22.11.19 18:40
iMan
Ich weiß, dass es das gibt, wobei meines Wissens nach da ne Einschränkung ist, denn nur weil MasterCard oder VISA draufsteht, ist es noch lange keine normale KK, sondern auch wie die Girocard halt ne normale Debitkarte.
Jein. Es ist eine Debitkarte – das ist ja deren Definition –, aber mit praktisch vollständiger Kredikartenfunktion. Das im Online-Zeitalter völlig Deplatzierte an der Girocard ist ja, dass für den Bezahlvorgang physischer Kontakt erforderlich ist, womit Online-Zahlungen ausfallen. Und das ist bei der Debit-Kreditkarte eben nicht der Fall, das ist der entscheidende Unterschied. Deshalb haben solche Karten auch von Anfang an mit ApplePay funktioniert (N26 ist da ein Beispiel).

Ich bin gespannt, wie ApplePay mit einer Girocard funktionieren soll, denn das entscheidende Prinzip der Girocard – physische Präsenz der Karte erforderlich – ist ganz und gar inkompatibel zu virtuellen Lösungen wie ApplePay. Meine Vermutung ist, dass die Girocard-Kunden de facto eine Kreditkarte bekommen werden, die man ihnen so verpackt, dass sie denken, es sei eine Girocard, und Ruhe geben. Ich wüsste nicht, wie es technisch anders gehen sollte.

Bei der deutschen Abneigung gegen Kreditkarten kommen zwei Faktoren unglücklich zusammen: die deutsche Sparbrötchenmentatlität, die Schulden für etwas ganz Schlimmes hält, und die deutsche Sprache, in der das englische Wort für Glaubwürdigkeit (credit) homophon übertragen ausgerechnet Kredit = Schuldenaufnahme (englisch loan) bedeutet.

Aber damit hat eine „Kreditkarte“ von der Idee überhaupt nichts zu tun. Deren Idee war sozusagen eine institutionalisierte Zahlung mit seinem guten Namen, mit einem Zahlungsziel wie bei Zahlung auf Rechnung, das ja ebenfalls Vertrauen voraussetzt. Und das Kreditkartenunternehmen fungiert quasi als mittelnder Bürge für den guten Namen. Die Girocard hingegen ist umgekehrt das institutionalisierte Misstrauen, vergleichbar dem Bestehen auf Vorkasse – ich glaube Dir nicht für 5 Minuten, das Geld muss sofort auf mein Konto übertragen werden. Ich fand die Ideologie hinter einer Girocard schon immer eine soziale Zumutung.
Ich finde für die alltäglichen Einkäufe bräuchte man eigentlich die Vorteile einer KK überhaupt nicht. Selbst online
Klingt so, als würdest Du alltägliche Einkäufe nicht online tätigen. Das ist bei mir z.B. anders.
gibts genug andere Alternativen (Paypal, SofortÜberweisung,etc.).
Najaaa … bei PayPal sind die Gebühren für den Verkäufer tatsächlich sehr hoch, da zahlt man ja immer schon den Versicherungsschutz für gescheiterte Transaktionen mit. Und SofortÜberweisung geht datenschutzmäßig ja nun überhaupt gar nicht. Wie man solche Verfahren als gangbare Alternative sehen kann, während man ausgerechnet der Kreditkarte gegenüber skeptisch bleibt, ist mir ein vollkommenes Rätsel.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+4
Weia
Weia22.11.19 18:44
BG-On
Richtige Kreditkarten sind in Deutschland eher selten. Die Hausbanken geben eher Charge Karten raus, da wird der gesamte Beitrag nach 4 Wochen abgebucht. Diese sind aber trotzdem mit Credit beschriftet.

Eine richtige Kreditkarte wird in Raten abbezahlt.
Während ich dem Rest Deines Beitrags zustimme, würde ich da energisch widersprechen. Auch Du verwechselst credit mit Kredit.

Es stimmt, dass etliche Kreditkarten-Anbieter die Karte optional mit einem Kredit-Verfügungsrahmen koppeln, der Ratenzahlung ermöglicht. Mit dem, was eine Kreditkarte zur Kreditkarte (Credit Card) macht, hat das aber erstmal nichts zu tun.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+4
g_from_h22.11.19 18:52
BG-On
g_from_h
Laut Twitter wird ApplePay mit der Maestro KK von der Commerzbank funktionieren. Nicht mit EC.

Eine Maestro Kreditkarte müsste dann allerdings erst einmal erfunden werden.

Oh man MasterCard natürlich.
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BG-On22.11.19 19:06
Weia

Während ich dem Rest Deines Beitrags zustimme, würde ich da energisch widersprechen. Auch Du verwechselst credit mit Kredit.

Es stimmt, dass etliche Kreditkarten-Anbieter die Karte optional mit einem Kredit-Verfügungsrahmen koppeln, der Ratenzahlung ermöglicht. Mit dem, was eine Kreditkarte zur Kreditkarte (Credit Card) macht, hat das aber erstmal nichts zu tun.

Ja und nein. Eine richtige Kreditkarte kann per Raten beglichen werden, alles andere ist eine Charge Karte, keine Credit. Allerdings gibt es Charge weder als Chiptyp noch als Kartenaufdruck, Charge wird eben nur bei Banken intern verwendet. So gesehen, ja, für den Endkunden sind Charge Karten auch Kreditkarten.
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BG-On22.11.19 19:09
Weia

Ich bin gespannt, wie ApplePay mit einer Girocard funktionieren soll, denn das entscheidende Prinzip der Girocard – physische Präsenz der Karte erforderlich – ist ganz und gar inkompatibel zu virtuellen Lösungen wie ApplePay. Meine Vermutung ist, dass die Girocard-Kunden de facto eine Kreditkarte bekommen werden, die man ihnen so verpackt, dass sie denken, es sei eine Girocard, und Ruhe geben. Ich wüsste nicht, wie es technisch anders gehen sollte.

Es ist nicht das entscheidene Prinzip einer girocard. Es gibt auch schon virtuelle girocards, siehe z.b. die Bezahl App der Sparkasse für Android. Dies läuft auxch ganz normal unter girocard kontaktlos in den Systemen.

Was das girocard System aber noch nicht kann, ist CDCVM. Und deswegen ist diese auch aktuell noch nicht für Apple Pay geeignet. Sobald die girocard CDCVM unterstützt, ist der Weg für Apple Pay mehr oder weniger frei.
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Weia
Weia22.11.19 19:26
BG-On
Weia
das entscheidende Prinzip der Girocard – physische Präsenz der Karte erforderlich […]
Es ist nicht das entscheidene Prinzip einer girocard. Es gibt auch schon virtuelle girocards, siehe z.b. die Bezahl App der Sparkasse für Android. Dies läuft auxch ganz normal unter girocard kontaktlos in den Systemen.
Dann brauchst du aber das Smartphone als physisches Gerät, das die physische Girocard ersetzt. Was meines Wissens definitiv nicht geht, ist, einfach durch Angabe von Daten (Eingabe der Kreditkartennummer auf einer Website) eine Bezahlung auszulösen.
Was das girocard System aber noch nicht kann, ist CDCVM. Und deswegen ist diese auch aktuell noch nicht für Apple Pay geeignet. Sobald die girocard CDCVM unterstützt, ist der Weg für Apple Pay mehr oder weniger frei.
Wird die girocard denn CDCVM unterstützen? Lohnt sich der Aufwand einer entsprechenden Implementation in ein ohnehin auslaufendes System noch? Aber gut, wenn das tatsächlich noch gemacht wird, kann ApplePay natürlich darüber laufen. Einfach so im Internet Bezahlen geht dann aber trotzdem nicht.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Cupertimo23.11.19 00:34
Zu spät...bin u.a. wegen Apple Pay schon vor Monaten zu einer anderen Bank gewechselt.
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iMan
iMan23.11.19 02:11
Weia
Jein. Es ist eine Debitkarte – das ist ja deren Definition –, aber mit praktisch vollständiger Kredikartenfunktion. Das im Online-Zeitalter völlig Deplatzierte an der Girocard ist ja, dass für den Bezahlvorgang physischer Kontakt erforderlich ist, womit Online-Zahlungen ausfallen. Und das ist bei der Debit-Kreditkarte eben nicht der Fall, das ist der entscheidende Unterschied. Deshalb haben solche Karten auch von Anfang an mit ApplePay funktioniert (N26 ist da ein Beispiel).

Ich bin gespannt, wie ApplePay mit einer Girocard funktionieren soll, denn das entscheidende Prinzip der Girocard – physische Präsenz der Karte erforderlich – ist ganz und gar inkompatibel zu virtuellen Lösungen wie ApplePay. Meine Vermutung ist, dass die Girocard-Kunden de facto eine Kreditkarte bekommen werden, die man ihnen so verpackt, dass sie denken, es sei eine Girocard, und Ruhe geben. Ich wüsste nicht, wie es technisch anders gehen sollte.

Bei der deutschen Abneigung gegen Kreditkarten kommen zwei Faktoren unglücklich zusammen: die deutsche Sparbrötchenmentatlität, die Schulden für etwas ganz Schlimmes hält, und die deutsche Sprache, in der das englische Wort für Glaubwürdigkeit (credit) homophon übertragen ausgerechnet Kredit = Schuldenaufnahme (englisch loan) bedeutet.

Aber damit hat eine „Kreditkarte“ von der Idee überhaupt nichts zu tun. Deren Idee war sozusagen eine institutionalisierte Zahlung mit seinem guten Namen, mit einem Zahlungsziel wie bei Zahlung auf Rechnung, das ja ebenfalls Vertrauen voraussetzt. Und das Kreditkartenunternehmen fungiert quasi als mittelnder Bürge für den guten Namen. Die Girocard hingegen ist umgekehrt das institutionalisierte Misstrauen, vergleichbar dem Bestehen auf Vorkasse – ich glaube Dir nicht für 5 Minuten, das Geld muss sofort auf mein Konto übertragen werden. Ich fand die Ideologie hinter einer Girocard schon immer eine soziale Zumutung.

Ok, danke für die Erklärungen. Das ist aufschlußreich. Muss fairerweise auch zugeben, dass ich jetzt nicht der Experte von Zahlungsverfahren bin. Das mit dem credit =/ Kredit wusste ich gar nicht. Man ist aber halt auch beeinflusst von amerikanischen Serien/Filmen oder auch Reportagen, bei denen die US-Bürger gefühlt ihr Leben lang nur auf Pump leben und ewig damit beschäftigt sind, ihre KK-Rechnungen abzubezahlen.

Deinem Punkt "typisch deutsch, dass man Schulden für was schlechtes hält", kann ich nicht zustimmen. Wüsste ehrlich gesagt nicht, wann Schulden überhaupt was gutes sein sollen .
Weia
Klingt so, als würdest Du alltägliche Einkäufe nicht online tätigen. Das ist bei mir z.B. anders.

Ähm, ja . Mit alltäglich meine ich vor allem so Sachen wie Lebensmittel und Pflege/Waschbedarf in einer Drogerie.
Weia
Najaaa … bei PayPal sind die Gebühren für den Verkäufer tatsächlich sehr hoch, da zahlt man ja immer schon den Versicherungsschutz für gescheiterte Transaktionen mit. Und SofortÜberweisung geht datenschutzmäßig ja nun überhaupt gar nicht. Wie man solche Verfahren als gangbare Alternative sehen kann, während man ausgerechnet der Kreditkarte gegenüber skeptisch bleibt, ist mir ein vollkommenes Rätsel.

Es ist mir klar, dass diese Systeme auch Nachteile haben, aber es ging mir nur darum, dass man jetzt nicht unbedingt auf ne KK angewiesen sein muss um Online einzukaufen. Ich hab mir mit dem deutschen Start von Apple Pay auch erst meine erste KK überhaupt geholt, weil ich Apple Pay ausprobieren wollte. Und auch nur, weil sie kostenlos war. Aber richtig Bedarf war auch hier nicht, unbedingt eine KK haben zu müssen . So lange man jetzt nicht um die halbe Welt reist, bin ich persönlich auch weiterhin nicht auf eine KK angewiesen.
Always look on the bright side of life!
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Weia
Weia23.11.19 06:25
iMan
Deinem Punkt "typisch deutsch, dass man Schulden für was schlechtes hält", kann ich nicht zustimmen. Wüsste ehrlich gesagt nicht, wann Schulden überhaupt was gutes sein sollen .
Da fällt mir der schöne Satz ein, den ich mal als musikbegeisterter Jugendlicher gehört habe, zu einer Zeit, als hochwertige HiFi-Anlagen noch große Beachtung fanden: Zu dem Zeitpunkt, an dem man sich eine solche Anlage leisten kann, hat man kein Gehör mehr, das die Klangqualität noch wahrzunehmen vermag.

Also abstrakt formuliert: Schulden sind ökonomisch immer genau dann sinnvoll, wenn die Rendite aus der damit getätigten Investition die damit verbundenen Schuldzinsen übersteigt.

Das kann übertragen gemeint sein wie bei der HiFi-Anlage oder dem jetzt mit einer finanzierten Kamera gemachten Foto, das man nie mehr würde machen können, wenn man gewartet hätte, bis man die Kamera hätte aus eigener finanzieller Kraft bezahlen können. In diesen Fällen ist die Rendite freilich nicht direkt in Euro zu beziffern und insofern subjektiv.

Aber objektiv gibt es natürlich ebensolche Fälle: Alle ökonomischen Unternehmungen, die mehr Ertrag abwerfen, als sie an Finanzierungskosten verschlingen.

Größere, komplexere Unternehmensgründungen wären ohne Schulden vollkommen unmöglich. Deswegen sind praktisch alle großen Unternehmen Aktiengesellschaften.

Und nicht zu vergessen: Wir wären ohne Schulden nicht nur eine industriell weit weniger entwickelte Gesellschaft, wir wären auch eine undemokratische, oligarchische, Clan-strukturierte Gesellschaft, weil die einzigen, die unter diesen Rahmenbedingungen noch größere Investitionen stemmen und entsprechenden Einfluss nehmen können, machtbewusste Familien-Clans sind, die – ggf. über mehrere Generationen – ohne Skrupel Reichtümer akkumuliert haben.

Kurz: Schulden sind für eine fortschrittliche, demokratische Gesellschaft von elementarer Bedeutung. Der arabische Raum, der Europa im frühen Mittelalter wissenschaftlich-technisch deutlich voraus war, ist durch das Zinsverbot des Islam (unter dem Geld wenn, dann wiederum nur in Familienverbünden verliehen wird, weil es ohne Zinsen sonst ja keine Motivation dafür gibt) in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht und politisch von autoritären Regimen beherrscht.

Die Erfindung von Schulden war für den gesellschaftlichen Fortschritt so entscheidend wie für den mathematischen Fortschritt die Erfindung der negativen Zahlen.
Ähm, ja . Mit alltäglich meine ich vor allem so Sachen wie Lebensmittel und Pflege/Waschbedarf in einer Drogerie.
OK, das würde auch ich vermutlich irgendwie noch ohne Kreditkarte hinbekommen, auch wenn ich mich nicht mehr genau erinnere, wie das ging.

Aber online? Das einzige Zahlungsmittel, das wirklich überall akzeptiert ist, ist die Kreditkarte. Das ist ein schwer zu bestreitender Vorteil, während ich einfach keine gewichtigen Nachteile erkennen kann. Niemand zwingt mich, den mit einer Kreditkarte u.U. verbundenen Finanzierungsrahmen auch zu nutzen.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
coffee
coffee23.11.19 13:31
katterich
Als Händler bin ich um jeden Kunden froh, der nicht versucht mir eine Kreditkarte unterzujubeln. Die Gebühren sind deutlich höher als für eine EC Zahlung. Das muss ja nun wirklich nicht sein.
Wer kein Geld auf dem Konto hat, sollte nicht shoppen gehen.

Wer als Händler vor der Kreditkarte Reißaus nimmt oder Zahlungsformen wie ApplePay nicht akzeptiert, wird über kurz oder lang auf der Strecke bleiben.
Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)
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b4iT23.11.19 15:59
Ich nutze Kreditkarten nur wegen ApplePay, ich weigere mich nicht eine Kreditkarte zu nutzen aber ich seh keinen Grund warum ich eine Kreditkarte brauch.
Den "Vorteil" einer Kreditkarte brauch ich schlichtweg nicht, ich brauch keinen Kredit, ich möchte auch nicht in Raten abzahlen. Es bucht dann halt ein mal im Montag den Betrag ab, aber ich hab mittlerweile drei Kreditkarten (und die vierte für die Arbeit) und um zu wissen wie es um die Finanzen aussieht reicht's dann eben nicht mehr nur auf ein Konto zu schauen.
Sobald meine Bank auch ApplePay per EC Karte unterstütz werde ich das nutzen. Dann geht ApplePay auch beim Bäcker
Ich erwarte von keinem Händler, dass alle Bezahlmethonen unterstützt werden.
+1
frankenstein24.11.19 20:37
Die Kreditkarte heißt Kreditkarte, weil die herausgebende Bank dem Kunden einen Kreditrahmen zur Verfügung stellt, bis zu dessen Höhe die Bank seine Einkäufe vorfinanziert (und an Händler überweist), bis der Kunde sie dann später an die Bank zurückzahlt.

Ob der Kunde seine Bankschulden nun einmal monatlich oder in Raten zurückzahlt, spielt dabei keine Rolle - es ist und bleibt ein Kredit. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass die Zinsen und Gebühren für den Kredit nicht der Kunde bezahlt, sondern der Händler.
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