Apple Pay: Curve unterstützt Apples Zahlungsdienst ab sofort auch in Deutschland und Österreich
Was bei Google Pay dank PayPal schon seit längerem möglich ist, funktioniert ab sofort auch mit Apple Pay: Apples Zahlungsdienst steht jetzt auch Bankkunden zur Verfügung, deren Geldinstitut diesen bislang nicht unterstützt. Das in London ansässige Start-up Curve bietet seine gleichnamige Zahlungskarte seit Kurzem in zahlreichen europäischen Ländern an, darunter auch Deutschland und Österreich, allerdings nicht in der Schweiz.
Curve wird mit eigenen Kreditkarten verknüpftAnders als etwa bei Boon und Revolut handelt es sich bei
Curve nicht um ein Prepaid-Angebot, sondern um eine Debitkarte, die mit einer oder mehreren Kreditkarten anderer Geldinstitute verknüpft wird. Um die Curve-Karte mit Apple Pay nutzen zu können, ist daher keine vorherige Aufladung erforderlich, die Beträge werden vielmehr nach einer gewissen Zeit der hinterlegten Karte belastet. Das Verfahren funktioniert also ähnlich wie bei der Nutzung von PayPal für Google Pay.
Banking-App nur auf Englisch verfügbarUm Curve mit Apple Pay einsetzen zu können, muss auf dem iPhone die
gleichnamige App installiert werden, welche derzeit nur in englischer Sprache verfügbar ist. In dieser fügt man dann eine oder mehrere Kreditkarten hinzu. Unterstützt werden Visa und MasterCard, allerdings weder American Express noch Diners Club. Wer mehrere Karten in seinem Curve-Account hinterlegt, muss eine als Standard-Zahlungsmethode festlegen, dies lässt sich jedoch jederzeit ändern. Eine Besonderheit stellt die Funktion "Go Back in Time" dar: Mit dieser lässt sich bis zu 14 Tage nach einem Kauf die zu belastende Kreditkarte ändern.
Nutzung grundsätzlich kostenlosEtwa eine Woche nach dem Anlegen des Kontos erhält man eine physische Curve-MasterCard, diese kann dann der Wallet-App auf dem iPhone hinzugefügt werden, lässt sich aber auch eigenständig zum Bezahlen etwa in Geschäften nutzen. Curve ist grundsätzlich kostenlos, das Unternehmen bietet allerdings auch zwei Abomodelle an. Diese beinhalten zusätzliche Leistungen, etwa höhere Limits bei Bargeldabhebungen an Automaten sowie Versicherungen, welche allerdings für Kunden außerhalb des Vereinigten Königreichs kaum von Bedeutung sein dürften. Auch die in den aufpreispflichtigen Angeboten enthaltenen Cashback-Optionen fallen hierzulande eher nicht ins Gewicht, da es kaum teilnehmende Händler gibt. Ein Vergleich der Curve Blue, Curve Black und Curve Metal genannten Optionen stellt das Unternehmen auf seiner
Webseite zur Verfügung.