Apple Pay in Europa: Apple arbeitet an rascher Einführung
Im September wird Apple Pay in den USA zwei Jahre alt, Kunden aus Großbritannien können Apples Bezahldienst seit Juli 2015 verwenden. Im November folgten Kanada und Australien, im Februar 2016 China, im April Singapur - in Frankreich und Spanien soll im Laufe des Jahres schrittweise ein flächendeckendes Angebot geschaffen werden. Leiterin der Abteilung Apple Pay ist Jennifer Bailey, die sich jetzt zu den weiteren Plänen geäußert hat. Apple arbeite "zügig" daran, den Dienst in jedem wichtigen Markt verfügbar zu machen. Dazu zähle auf jeden Fall der europäische Markt sowie Asien.
Welche Länder als nächstes an der Reihe sind ließ Bailey aber offen. Auch zum möglichen Start im deutschsprachigen Bereich war nichts zu vernehmen. Allerdings erklärt Bailey Apples Vorgehen, wie die Prioritätenliste entsteht. Zuerst werfe man einen Blick darauf, wie groß im jeweiligen Land der Markt für Apple-Geräte ist. Der zweite Faktor ist, wie hoch die Durchdringung mit Kredit-/Debitkarten ausfällt und ob es bereits viele Geschäfte gibt, in denen kontaktlose Zahlung möglich ist.
Wenn Apple Pay nicht landesweit angeboten werden kann, versucht Apple, mit einzelnen Partnern zu kooperieren. Einer dieser Partner ist American Express - in Australien konnten beispielsweise erst nur Inhaber einer solchen Kreditkarte Apple Pay nutzen. Auch in Hong Kong und Spanien ist Apple Pay zunächst auf American Express beschränkt. Laut Bailey kann man übrigens sehr deutlich beobachten, wie stark die NFC-Abdeckung durch Apple Pay wächst. In den USA stieg der Anteil von Geschäften mit kontaktloser Bezahlmöglichkeit innerhalb kurzer Zeit von vier auf zwanzig Prozent.