Apple Pay in Österreich: Boon kündigt Start an (Update)
Mit iPhone und Apple Watch zahlen - das dürfte in Kürze auch für Österreicher möglich sein. Eine offizielle Bestätigung von Apple gibt es zwar noch nicht, aber Boon hat auf Facebook angekündigt, dass der Zahlungsdienst bald auch in der Alpenrepublik an den Start gehen wird. Auch die "Erste Bank" hat die Zusammenarbeit mit Apple Pay angekündigt.
Apple Pay nur mit Trick möglichBislang war für Österreicher ein Trick erforderlich, um Apple Pay nutzen zu können: Sie mussten auf ihrem iPhone die Region umstellen, also beispielsweise als Heimatland Deutschland angeben. Entsprechende
Anleitungen sind bereits seit einigen Monaten im Netz zu finden. Außerdem ist es bislang erforderlich, ein Konto bei einer ausländischen Bank (oder einem Kreditkartenanbieter) zu eröffnen, die Apple Pay unterstützt.
Umwege bald nicht mehr vonnötenDiese Umwege werden dem
Facebook-Post von Boon zufolge in Österreich demnächst nicht mehr vonnöten sein. Offenbar hat sich der Zahlungsdienstleister mit dem iPhone-Hersteller auf eine Zusammenarbeit in der Alpenrepublik verständigt und wird seine App in Kürze dort verfügbar machen. Kunden können dann die virtuelle Kreditkarte namens "boon. Card" zu ihrem Apple Wallet hinzufügen und mit iPhone und Apple Watch überall dort zahlen, wo dies kontaktlos möglich ist. Eine offizielle Ankündigung von Apple steht allerdings noch aus, auf den österreichischen Internetseiten des Unternehmen finden sich bislang keine Hinweise auf den hauseigenen Payment-Service.
Banken verhandeln nochBoon ist der erste Zahlungsdienstleister, der Apple Pay in Österreich unterstützt. Die Banken des Landes können sich - ähnlich wie nach wie vor zahlreiche namhafte deutsche Geldinstitute - zur Zeit noch nicht so recht mit dem Gedanken anfreunden, Cupertinos Dienst zu unterstützen. Payment Service Austria (PSA), das hierfür zuständige Kompetenzzentrum aller österreichischen Banken, verhandelt zwar Berichten zufolge seit geraumer Zeit mit dem kalifornischen Hersteller über die Einführung, bislang allerdings ohne greifbares Ergebnis.
Update: "Erste Bank" mit von der PartieMittlerweile hat auch die "Erste Bank", das Spitzeninstitut der österreichischen Sparkassengruppe, die baldige Zusammenarbeit mit Apple Pay
angekündigt. Auf Twitter gab das Unternehmen, das mehr als 3,5 Millionen Kunden hat, bekannt, dass die Unterstützung von Cupertinos Zahlungsdienst im Laufe diese Jahres "gelauncht" werde.