Apple Pay nutzen – auch wenn die eigene Bank noch nicht mitmacht
Heute Morgen ist es endlich so weit:
Apple Pay startet in Deutschland. Einige Banken sind mit an Bord, allerdings bei weitem nicht alle deutschen Kreditinstitute. So fehlen beispielsweise die Sparkassen, ING-Diba und die DKB. Ist das eigene Kreditinstitut nicht
in der Liste der unterstützen Banken zu finden, ist der Ärger natürlich groß – besonders wenn nicht mal ein Starttermin wie beispielsweise bei der Sparkasse oder Sparda-Bank feststeht.
Möchte man dennoch Apple Pay nutzen, ist die virtuelle Kreditkarte von Boon/Wirecard eine interessante Alternative für die Übergangszeit, bis die eigene Bank Apple Pay umsetzt. Grundsätzlich sind bei Boon die ersten drei Monate kostenlos, danach verlangt der Dienstleister 1,49 Euro pro Monat an Gebühren.
Die Einrichtung von Boon ist recht einfach: Nach Herunterladen der
kostenfreien Boon-App erstellt man einen Account unter Angabe seiner Telefonnummer und Adresse:
Heute Morgen hat Boon allerdings noch mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen: Während der Einrichtung des Accounts kommt es aktuell noch zu diversen Fehlermeldungen:
Durch erneutes Ausführen der Anmeldung klappte aber schließlich die Registrierung bei Boon – danach steht die virtuelle Kreditkarte zur Nutzung bereit und kann zum Apple Wallet und somit zu Apple Pay hinzugefügt werden:
Die Boon-Karte muss aber nicht nur zum Wallet auf dem iPhone hinzugefügt werden, sondern auch gesondert auf der Apple Watch: Durch erneutes Betätigen der Schaltfläche "Zu Apple Wallet hinzufügen" wird die Karte auch auf der Uhr hinzugefügt und steht nun durch das doppelte Drücken der Taste am Uhrenrand zur Verfügung:
Da die Karte aber noch über kein Guthaben verfügt, muss diese vor der ersten Nutzung aufgeladen werden. Dies kann entweder mittels Kreditkarte (Visa oder Mastercard) oder per Überweisung geschehen. Via Kreditkarte ist auch die Aktivierung des automatischen Aufladens möglich: Bei unzureichendem Guthaben auf der Boon-Card wird diese automatisch über die vorhandene Kreditkarte aufgefüllt. Mittels Kreditkarte geschieht dies sofort – wählt man die Aufladung per Überweisung muss man sich einige Tage gedulden, bis das Geld auf der Karte zur Verfügung steht.
Bei Boon stehen zwei Account-Arten zur Verfügung: "Boon Basic" und "Boon Plus". Der monatliche Grundpreis ist bei beiden mit 1,49 Euro nach der dreimonatigen Testphase gleich – jedoch muss der Nutzer sich bei Boon Plus mittels eines Identitätsnachweises identifizieren. Mit Boon Basic ist die Nutzung der Boon-Kreditkarte auf 100 Euro pro Monat beschränkt – mit Boon Plus können bis zu 5.000 Euro pro Monat aufgeladen und ausgegeben werden.
Direkt nach der Einrichtung von Apple Pay sendet Apple per E-Mail eine Anleitung, wie man mit Apple Pay in Geschäften bezahlen kann: