Apple Pencil Teardown - Technologie auf engstem Raum
Die Hardware-Experten von iFixit haben sich in ihrem neuesten Teardown dem Apple Pencil gewidmet, dem exklusiven Eingabestift von Apple für das iPad Pro. Dabei mussten die Reparaturfreunde allerdings feststellen, dass ein Öffnen oder gar Zerlegen - und damit auch das
Reparieren - des schmalen Griffels nicht vorgesehen ist. Um die internen Bestandteile zu Gesicht zu bekommen, mussten sie den Apple Pencil regelrecht aufschneiden. Dabei wurden aber die Geheimnisse hinter dem Druck- und Neigungssensor, sowie eines der kleinsten bekannten Logic Boards zu Tage gefördert.
Nicht reparierbarDer Apple Pencil erhielt für seine Reparierbarkeit nur einen von zehn möglichen Punkten, also das schlechtestmögliche Ergebnis. Das ist auch klar, denn den Lightning-Anschluss kann man nicht abnehmen, nur abreißen. Das Gehäuse öffnet sich nur mit roher Gewalt - die innere Metallhülle verfügt dagegen über eine Schraube. Aber selbst für den Akku mit seinen 0,329 Wattstunden Kapazität gibt es keine Möglichkeit des Austausches.
Logic BoardBeeindruckend ist dagegen die Technik, die in sehr, sehr begrenztem Raum integriert ist. Das Logic Board ist an und für sich schon winzig und wurde in sich noch einmal gefaltet. Es bringt gerade einmal ein Gramm auf die Waage.
DruckstärkesensorNoch kleiner ist die Platine im Inneren des Stiftkopfes. Sie ist mit drei Häkchen ausgestattet, die auf der Platinenhalterung über drei Gegenstücke verfügen. Auf diesem Weg misst der Apple Pencil wahrscheinlich die Druckstärke, um möglichst realitätsnahe Zeichenergebnisse bieten zu können.
NeigungssensorDie abnehmbare Stiftspitze - für die Apple im Lieferumfang einen Ersatz bereitlegt - weist tief im Inneren ein kleines Metallstück auf. Dieser steht wahrscheinlich mit einem der beiden Emitter in Zusammenhang, über die das iPad Pro den Neigungsgrad des Apple Pencil berechnen kann. Auch dies ist für ein intuitives Nutzungserlebnis, analog zum echten Stift, notwendig.
WiderstandskraftGestern tauchte in YouTube ein Video auf, das die Widerstandskraft des Lightning-Anschlusses im Apple Pencil testete, wenn er zum Aufladen direkt an das iPad Pro angeschlossen ist. Bei äußerer Krafteinwirkung biegt sich der Pencil zwar, aber der Anschluss wird wegen eines flexiblen Anschlusses nicht beeinträchtigt. Im äußersten Fall rutscht er eher aus dem Lightning-Port des iPad, als dass er bricht. Der YouTuber musste sich schon etwas anstrengen, um den Apple Pencil am Ende dann doch zerstören zu können.
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