Apple Podcasts als Browser-Version erschienen
Apple bietet zu den wichtigen Diensten native Apps an, unter anderem für Apple Music, Maps oder auch Podcasts. Alle drei Beispiele haben jedoch eine Tatsache gemeinsam: Es stehen zudem Web-Versionen zur Verfügung. Musikwiedergabe hatte das Unternehmen schon 2019 als Webseite bereitgestellt, Karten kamen erst vor einigen Wochen hinzu. Ganz neu hingegen sind die Podcasts, welche auf Wunsch ebenfalls über den Browser aufgerufen werden können und nach einem Log-in die persönliche Bibliothek zeigen. Diese ist unter der Adresse
podcasts.apple.com zu erreichen, es erfolgt automatisch eine Weiterleitung zur US-Seite, andere Sprachvarianten stehen offensichtlich noch nicht bereit.
Browser bedeutet mehr unterstützte PlattformenGanz offensichtlich lautet Apples jüngste Strategie, die eigenen Dienste auch solchen Nutzern anzubieten, die auf ihrem System keine der nativen Apps ausführen können – oder es aus anderen Gründen nicht wollen. Offiziell unterstützt werden momentan Safari, Chrome, Edge sowie Firefox, wobei es natürlich nicht zwingend ein Mac sein muss. Als Web-Version bietet Apple Podcasts Suche nach Inhalten, Durchstöbern von Sendungen sowie Zugriff auf die "Als nächstes"-Wiedergabe sowie natürlich die abonnierten Kanäle. Schon früher ließen sich Podcasts auf Webseiten einbinden, doch es gab nie den ganzen Dienst als Browser-Variante.
Eine kurze Geschichte der PodcastsAls Apple erstmals Podcasts unterstützte und in iTunes integrierte, hatte man besagte Mediengattung zwar keinesfalls erfunden, wohl aber populär gemacht. Die Ursprünge der Bezeichnung gehen ebenfalls nur indirekt auf Apple zurück, denn "Pod" war zwar eine unverkennbare Hommage an den iPod, doch erstmals verwendet wurde der Ausdruck von einem Journalisten des Guardians (Ben Hammersley). 2004 begann sich "Podcast" sehr langsam für gestreamte oder automatisch heruntergeladene Audio-Inhalte durchzusetzen, im Juni 2005 mit iTunes 4.9 sollte hingegen sehr schnell der Durchbruch erfolgen. Erst seit 2021 bietet Apple übrigens kostenpflichtige Podcasts an und stellt die Monetarisierungsplattform dafür zur Verfügung – in den 16 Jahren zuvor waren die von Apple betriebene Plattform stets eine Fundgrube kostenlosen Contents.