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Apple Podcasts+ im Aufwind – Zahl kostenpflichtiger Abos steigt kräftig

Vor gut zehn Jahren entfernte Apple das Podcasts-Angebot aus der iTunes-App und überführte es in eine eigene iPhone-Anwendung. Seit 2019 gibt es die entsprechende Software auch für den Mac. Im vergangenen Jahr brachte Apple dann etliche Neuerungen an den Start. Neben einem neuen Bedienkonzept ermöglichte das kalifornische Unternehmen es Podcast-Produzenten, ihre Inhalte in Form von kostenpflichtigen Abonnements anzubieten. Das führte in der Anfangsphase zu Unmut bei etlichen Nutzern, weil nicht alles auf Anhieb reibungslos funktionierte (siehe ). Mittlerweile hat sich die Situation allerdings gebessert – und Apple kann nach eigenen Angaben einen Erfolg verbuchen.


Zahl der Abonnenten erhöht sich um 300 Prozent
Seit der Einführung von „Apple Podcasts+“, so der Name der kostenpflichtigen Option, stieg die Zahl der Abonnenten signifikant. Sie habe sich um 300 Prozent erhöht, teilte ein Apple-Sprecher auf Anfrage von Digiday mit. Detaillierte Aussagen zur Zahl der Abonnenten beziehungsweise Abonnements wollte das kalifornische Unternehmen allerdings nicht treffen. Apple verwies lediglich darauf, dass es sich mittlerweile bei 25 Prozent der in den Top-100 vertretenen Podcasts um kostenpflichtige Angebote handele. Anlass des Gesprächs war der neue Podcast einer NBC-Show, die reale Kriminalfälle nacherzählt. „Dateline“, so der Name, ist ab sofort in Apples Dienst verfügbar und kostet 2,99 US-Dollar pro Monat oder 29,99 US-Dollar im Jahr.

Apple kassiert Provisionen auch für Podcast-Abos
Der deutliche Anstieg der Abonnentenzahlen bei Apple Podcasts+ dürfte in Cupertino die Kassen zusätzlich klingeln lassen. Das Unternehmen erhebt für die kostenpflichtigen Audio-Inhalte ebenso wie für Apps und In-App-Käufe nämlich im ersten Jahr Provisionen in Höhe von 30 Prozent, ab dem zweiten Jahr reduziert sich die „Apple Tax“ dann wie üblich auf 15 Prozent. Wie viel Geld der Konzern mit „Podcasts+“ verdient, ist allerdings nicht bekannt. Apple nennt seit Jahren keine exakten Zahlen, sondern veröffentlicht lediglich Erträge und Gewinne der einzelnen Unternehmenssparten.

Kommentare

LordVaderchen31.08.22 12:18
Ja, neee. Hier nen Groschen, da nen Groschen. Meine Bereitschaft für alles und jedem Dienst die Kröten hinterherzuwerfen ist rapide gesunken. Streaming gen null, Abos gen null, Podcasts und andere Nischen schon immer null...
+6
globalls
globalls31.08.22 12:36
Kann mir nicht vorstellen, für podacsts etwas zu zahlen. Komm jetzt schon mit dem Hören nicht nach…
Muss ich denn alles selber machen?
+8
Borimir31.08.22 12:53
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit dem Grundsatz "Zahlen für Leistung". Nur leider sind viele Podcast total dämlich. Ellenlanges Geschwaller, lachen über nicht komische Witze bzw. Bemerkungen. Gibt ein, zwei Podcast bei Audible die ich ganz gut finde. Aber auch da ist das meisten Unsinn (meine Meinung).
+2
Ritchey
Ritchey31.08.22 13:34
Apples App ist eine Zumutung. Ich verstehe, dass Podcaster wenigstens ihre Kosten wieder reinholen wollen.
Aber da bevorzuge ich fest vorgesehene und von den Machern gesprochene Werbung (die ich bei Nichtinteresse überspringen kann).
Habe da Angebote durchaus schon in Anspruch genommen.

Ein paar Podcasts, die in dieses Apple Abomodell oder zu Spotify gewechselt sind, blieben für mich auf der Strecke.
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globalls
globalls31.08.22 15:24
globalls
Kann mir nicht vorstellen, für podacsts etwas zu zahlen. Komm jetzt schon mit dem Hören nicht nach…

Wobei ich dazu sagen möchte, durchaus für software abos zahle. zB pdf expert, evernote, etc
Muss ich denn alles selber machen?
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docfred31.08.22 18:14
Sind die Abonnenten also von 100 auf 300 gestiegen?

Wer seine Podcaster mag und unterstützen möchte, bezahlt sie weiter über die bisherigen Kanäle wie Steady oder Patreon. Da bleibt dann wenigstens was hängen, was man von der Halsabschneider-AppleTax ja nicht gerade behaupten kann.
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