Apple Podcasts mit über 50 Milllarden Downloads
50 Milliarden Streams und Downloads verzeichnete der Podcast-Dienst von Apple im vergangenen März. Damit haben seine Nutzer die Plattform in etwa drei Mal so stark in Anspruch genommen als noch vor einem Jahr. 2017 hatten sie 13,7 Milliarden Mal Episoden gestreamt oder heruntergeladen. Die Zahlen beinhalten sowohl Aktivitäten über die Podcast-App als auch über iTunes.
Eddy Cue, der Chef über Apples Services, hatte Anfang letzten Jahres mit der Umbenennung von "iTunes Podcasts" angekündigt, die Plattform wieder stärker in den Fokus zu rücken. Mittlerweile finden sich 525.000 aktive Shows und mehr als 18,5 Millionen Episoden in 100 Sprachen auf der Plattform. Apple hatte letztes Jahr auf der WWDC angekündigt, 400.000 Podcasts und 14 Millionen Episoden zu erreichen – das Ziel scheint man schon übertroffen zu haben.
Was lange währt, wird immer besserDen Dienst bietet Apple schon seit 13 Jahren an. Allerdings fristeten die Podcasts eine Zeitlang ein Schattendasein und Anbieter wie Overcast füllten die Lücke. Zwar stiegen die Zahlen kontinuierlich von 7 Milliarden 2015 auf 10,5 Milliarden 2016, aber der Unmut unter den Produzenten und Hörern wuchs. Schließlich sah man der Software und ihren Bedingungen mit der Zeit an, dass Apple den Dienst nur stiefmütterlich behandelte. 2016 trafen sich schließlich Vertreter aus der Szene mit Eddy Cue, um der Vernachlässigung Einhalt zu gebieten. Apple nahm sich daraufhin des Problems an und implementierte ein paar neue Funktionen, auch für die Podcaster. Um etwa zielgerichtete Werbeaktivitäten zu ermöglichen, brachte der Plattformbetreiber vor zwei Monaten Podcast Analytics heraus. Damit können die Produzenten zum ersten Mal detailierte Auswertungen ihrer Sendungen einsehen. Zusammen mit diesem Schritt vereinfachte Apple ebenfalls das Einstellen neuer Episoden. Mit iOS 11 veränderte man zudem die Software für die Konsumenten, aber stieß damit nicht bei jedem auf Gegenliebe.