Apple Remote mit Touch ID geplant? Apple erhält Patent für neuartige Fernbedienung
Apple hat sich ein Patent für eine Fernbedienung gesichert, welche über eine neuartige Kindersicherungsfunktion verfügt. Die in der Schutzschrift beschriebene Technik dürfte Eltern uind Kindern das Leben deutlich erleichtern, weil sie gänzlich ohne die bislang übliche Eingabe eines Sicherheitscodes auskommen kann.
Fernbedienung erkennt den BenutzerZentraler Bestandteil der Fernbedienung ist ein Sensorelement, das den aktuellen Benutzer erkennt, wenn dieser einen Finger darauf legt,
berichtet PatentlyApple. Apple spezifiziert das Bauteil in der Schutzschrift zwar nicht näher, die Beschreibung lässt aber vermuten, dass es sich dabei um eine Form von Touch ID handeln könnte. Denkbar sind aber auch andere Verfahren wie etwa eine Miniaturkamera.
Funktionsweise einer biometrischen Fernbedienung.
Komfortabler als eine Code-EingabeDie Funktionsweise ist denkbar komfortabel: Nachdem die Fernbedienung den Benutzer beispielsweise anhand seines zuvor hinterlegten Fingerabdrucks erkannt hat, übermittelt sie diese Information an das zu steuernde Gerät, also beispielsweise ein Apple TV. Die Streamingbox spielt dann nur solche Inhalte ab, die für ihn freigegeben sind. Die Eingabe eines Codes entfällt somit. Allerdings beschreibt Apple in der Schutzschrift auch die Möglichkeit, einen solchen ebenfalls zu hinterlegen. Eine PIN könnte dann bei Bedarf zusätzlich abgefragt werden, um das Schutzniveau der Kindersicherung weiter zu erhöhen.
Nicht nur für StreamingboxenDas Apple jetzt erteilte Patent ist nicht auf Fernbedienungen von Streamingboxen beschränkt. Das Unternehmen nennt in seinem bereits 2017 eingereichten Antrag zahlreiche weitere Geräte wie etwa Fernseher, Computer oder Sat- und Kabel-Receiver. Auch bei der Art des Sensors hält sich Apple alle Möglichkeiten offen, neben Touch ID kann man sich in Cupertino auch den Einsatz von Iris- und Venen-Scannern oder eines Stimmerkennungssystems vorstellen. Ob das Unternehmen bereits eine Fernbedienung mit biometrischen Sensoren entwickelt, womöglich im Hinblick auf den am 1. November an den Start gehenden Streamingdienst Apple TV+, ist nicht bekannt.