Apple Ring als Ergänzung zur Vision Pro? – Neues Patent deutet auf Funktionsumfang hin
Apple ist bekanntlich bestrebt eine bestmögliche Nutzererfahrung zu bieten. Hierzu gehört dem Unternehmen zufolge wohl auch, die Immersion um weitere Sinne zu ergänzen. Waren es bisher überwiegend Seh- und Hörsinn, so soll vermehrt der Tastsinn dafür sorgen, künftig seine virtuelle Umgebung zu erfahren. In einem kürzlich aufgetauchten
Patent des kalifornischen Unternehmens geht es daher um sensorische Erlebnisse und speziell um den Bereich des Fühlens.
Doch kein Ring?Erfasst unser Auge ein virtuelles Element auf der Bildfläche, das zum Greifen nahe scheint, so kommen wir vermutlich nicht umhin, danach greifen zu wollen. Mithilfe eines kleinen Gerätes, dessen Funktion sich bisher nur schwierig einordnen ließ, möchte Apple uns diese Erfahrung zugänglich machen. Es geht um den „Apple Ring“ über dessen erscheinen erst kürzlich spekuliert wurde. Wie es scheint, ist dieser konzipiert, Apples AR-Welt zu ergänzen. In der hier beschriebenen Patentschrift offenbart sich dieser Ring allerdings vielmehr als Fingerspitzensensor, wobei an einigen Stellen durchaus auch die explizite Ringform zu erkennen ist. Das Dokument trägt den Namen „Finger-Mounted Device with Sensors and Haptics“, also ein Gerät mit Sensoren und Haptik, das am Finger zu tragen ist.
Das „Apple-Fingerhütchen“: Ein Gerät, das sich an der Fingerkuppe des Anwenders anbringen lässt.
Virtuelle Objekte auf neue Weise erfahrenEingangs bemüht Apple den Vergleich mit Handschuhen, die andere Hersteller von AR-Produkten für diesen Zweck heranziehen. Schnell werden jedoch die Nachteile ersichtlich, die sich hieraus ergeben. So seien Handschuhe geeignet, digitale Inhalte mit den Händen zu verknüpfen, doch könne man seine tatsächliche Umwelt durch diese nur bedingt wahrnehmen, was das Gesamterlebnis beeinträchtigen würde. Stattdessen würde sich ein kleines, bequemer zu tragendes Wearable für diese Aufgabe mehr eignen. Neben der Erfassung von fingergesteuerten Eingaben, könnte das Gerät ebenfalls mit „in der Nähe befindlichen Oberflächen interagieren“ und währenddessen haptische Feedbacks in Form von Klicks auslösen – in Verbindung mit der bisher in Kritik geratenen, virtuellen Tastatur der Vision Pro vielleicht ein echter Gewinn.