Apple-Server, die man nie zu Gesicht bekommt: Umstellung auf M4 Ultra läuft in wenigen Monaten an
Seit 2011 ist Apple kein Hersteller von gewöhnlichen Servern mehr, denn Apple hatte damals den Verkauf des "Xserve" offiziell eingestellt. Dabei handelte es sich um Server im Rack-Format, die zwar den Power Macs bzw. dem Mac Pro sehr ähnliche Chips und Hardware aufwiesen, aber eben für den Einsatz als 1U-Server in Serverschränken konzipiert waren.
Im Sommer 2024 erschien dann der etwas überraschende Bericht, Apple führe nun doch wieder eigene Server. Damit ist allerdings etwas gänzlich anderes gemeint, als zu Zeiten des damaligen Xserves – denn es handelt sich um keine Produkte, die für Endkunden bestimmt sind. Stattdessen konzipierte Apple Lösungen für interne Einsatzzwecke.
Serverseitig ausführen, was lokal nicht gehtAuch wenn das Ziel von Apple Intelligence ist, so viel wie möglich lokal auszuführen, wird es viele Anwendungsbereiche geben, die wesentlich mehr Performance auf externen Servern benötigen. Um die enorme Rechenleistung zu stemmen, welche im Hintergrund für KI-Dienste erforderlich ist, benötigt man sehr viel Hardware. Apple entwickelte daher Server, die mit hauseigenen Prozessoren versehen sind. Diese greifen dann ein, sofern Nutzer auf bestimmte KI-Features setzen wollen, ihr iPhone dafür aber nicht leistungsfähig genug ist.
Der M4 Ultra könnte erstmals in Apple-Servern arbeitenEinem neuerlichen Bericht zufolge steht bei besagten Serveranlagen bald die erste große Umstellung an. Momentan verwendet Apple Prozessoren vom Typ M2 Ultra, wenngleich unbekannt ist, wie viele Server sich überhaupt in Betrieb befinden. Im Laufe der kommenden Monate wolle das Unternehmen laut
Nikkei Asia jedoch damit beginnen, die Umstellung auf eine neue Chip-Generation vorzunehmen.
Demnach könnte der M4 Ultra, welcher irgendwann auch in den Mac Studio oder den Mac Pro wandert, sein Debüt in einem Apple-Produkt geben, welches kaum jemand je zu Gesicht bekommen dürfte. Es sei möglich, dass sich die bestehenden Server sogar aufrüsten lassen, also einen M4 statt des zuvor verbauten M2 erhalten. Gleichzeitig heißt es im Bericht, Apple befinde sich gerade in Gesprächen mit Foxconn, um weitere Serverfarmen für Apple Intelligence in Taiwan zu errichten.