Apple-Store-Angestellte scheitern mit Klage wegen Taschenkontrollen


Ein Gericht in San Francisco wies eine Sammelklage einiger ehemaliger Mitarbeiter in Apple Stores ab. Die Kläger hatten angegeben, durch die zeitaufwendigen, von Apple vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen
zwangsweise unbezahlte Überstunden angesammelt zu haben. Die Klage aus dem Jahr 2013 ist im Namen aller aktuellen und ehemaligen Apple-Store-Angestellten in Kalifornien verhandelt worden.
Anti-Diebstahl-MaßnahmenSeit 2009 müssen sich die Mitarbeiter in Apple Stores nach jedem Dienstende einer Sicherheitsprozedur unterziehen, zu der aus Diebstahlschutzgründen auch Taschendurchsuchungen gehören. Diese seien den Klägern zufolge langatmig und erniedrigend; die Verzögerungen am Arbeitsende sorgten für die angestauten Überstunden. Für die Mehrarbeit ermittelte die Anklage einen entgangenen Geldbetrag von 1.400 US-Dollar pro Jahr und Angestellten.
Kalifornien-weite KlageDa die Klage im Namen aller kalifornischen Apple-Store-Mitarbeiter in den Jahren 2009 bis heute verhandelt wurde, betraf sie insgesamt 12.400 Fälle in allen 52 Apple Stores in Kalifornien. Das hätte einen Schadensersatz von über 17 Millionen Dollar ergeben. Insgesamt waren Strafzahlungen Apples von bis 60 Millionen Dollar im Gespräch.
Begründung zur Abweisung der KlageDoch Richter Alsup hat die Klage nun abgewiesen. Der Grund: Es steht und stand allen Angestellten frei, ohne eigene Taschen arbeiten zu gehen und damit den Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsende aus dem Weg zu gehen. “Die Kläger sind enttäuscht über das Urteil und prüfen ihre Optionen, auch eine Revision”, sagte der Anwalt der klagenden Store-Mitarbeiter Lee Shalov.
Weiterführende Links: