Apple Stores: Apple will weiter expandieren – trotz des allgemeinen Online-Trends
20 Jahre liegt die Eröffnung des ersten Apple Stores nun schon zurück, doch ein Ende des Wachstums ist immer noch nicht in Sicht. Momentan gibt es in Europa rund 100 Apple Stores, auf der gesamten Welt überschritt Apple längst die Marke von 500 Geschäften (aktueller Stand: 511). Wie es von offizieller Seite heißt, werde Apple die Expansion fortsetzen und sucht weiterhin nach neuen Orten. Apples Retail-Chefin Deirdre O’Brien
betont dabei die große Bedeutung der Stores. Obwohl es in vielen Bereichen einen starken Trend zu Online-Verkäufen gibt, was Geschäfte in den Innenstädten vor Probleme stellt, sehe es bei Apple anders aus. Die Strategie des Unternehmens laute weiterhin, Kunden einen Raum zu bieten, um Produkte näher kennenzulernen.
Anfassen, ausprobierenDies entspricht ziemlich genau dem Konzept, warum es vor zwei Jahrzehnten überhaupt zu den ersten Apple Stores gekommen war. Die Idee besagte damals wie heute, nicht in erster Linie auf höchstmöglichen Absatz zu drängen, sondern zum Ausprobieren der Produkte einzuladen. O’Brien erwähnt außerdem die direkten Gespräche mit Apple-Experten sowie Workshops in den Stores – welche aufgrund der Corona-Pandemie allerdings auf Null heruntergefahren wurden. Im Online-Store können Nutzer unsere Produkte zwar kaufen, in den Stores aber anfassen, so O’Brien. Aus diesem Grund sei geplant, auch in Zukunft weitere Geschäfte in Betrieb zu nehmen.
Berlin erhält sogar zweiten StoreWeitere Details nennt sie allerdings nicht – genauso wie es in der Vergangenheit oft nur anhand der Baustellenbeschilderung abzulesen war, wo Apple als nächstes Store-Flächen in Betrieb nehmen will. Beispielsweise entsteht in Berlin gerade der zweite Store (Hackescher Markt, Rosenthaler Straße 43-45), zu dessen Eröffnung Apple zwar noch keine Details verlauten ließ, es sich angesichts der Bauarbeiten aber um ein offenes Geheimnis handelt. Auch wenn Ausprobieren im Vordergrund steht, sind die Stores dennoch schiere Gelddruckmaschinen. In der Disziplin "Umsatz pro Quadratmeter" können Apple nämlich nur wenige das Wasser reichen.