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Apple-Suchmaschine: Wichtige Mitarbeiter wechseln zu Google und Projekt rückt in weite Ferne

Führt man aktuell in Safari eine Suche über die Adressleiste durch, wird diese automatisch an Google geleitet. Für dieses Verhalten des Safari-Browsers zahlt Google an Apple viele Milliarden Dollar pro Jahr, da es sich um eine wichtige Besucherquelle von oftmals gut verdienenden Nutzern handelt. Doch bereits seit einigen Jahren ist aus der Gerüchteküche zu hören, dass Apple an einer eigenen Suchmaschine arbeitet, welche nach und nach die Google-Suche auf den Apple-Plattformen ersetzen soll.


Laserlike-Übernahne als Grundlage
Vor vier Jahren erwarb Apple die Firma Laserlike, welche sich unter anderem mit der Optimierung von Suchergebnissen mittels künstlicher Intelligenz beschäftigte. Die drei Gründer Anand Shukla, Srinivasan Venkatachary und Steven Baker, alle ehemalige Google-Mitarbeiter, wechselten nach der Übernahme zu Apple. Doch wie nun TheInformation berichtet, verließen nun alle drei Mitarbeiter den Konzern und wechselten zurück zu Google – ein herber Schlag für Apple. Wahrscheinlich kaufte Apple das Unternehmen weniger wegen der entwickelten Technologien, sondern vielmehr aufgrund der Gründer und Mitarbeiter.

Mindestens vier Jahre bis Marktreife
TheInformation will aus einer Quelle erfahren haben, welche nicht öffentlich genannt werden will, dass Apple zwar weiterhin an einer eigenen Suchmaschine arbeitet, aber in den kommenden Jahren nicht mit konkreten Ergebnissen des Projektes zu rechnen sei: Durch den Weggang der drei wichtigen Mitarbeiter und der Komplexität der Umsetzung würde es noch mindestens vier Jahre dauern, bis Apple eine eigene Suchmaschine auf den Markt bringen wird.

Direkter Google-Konkurrent?
Natürlich ist nicht sicher, in welcher Form Apple eine Suchmaschine anbietet und ob diese, wie auch die Google-Suche, direkt im Browser aufrufbar sein wird oder nur auf Apple-Geräten zugänglich ist. Apples neu gewonnenes Interesse am Verkauf von Werbung im App Store könnte sich natürlich auch auf die kommende Suchmaschine auswirken: Googles Haupteinnahmequelle sind Werbeeinblendungen, welche sich direkt zwischen den Suchergebnissen wiederfinden – und Apple könnte mit einer eigenen Suchmaschine eine weitere Einnahmequelle erschließen.

Kommentare

holk10014.11.22 09:00
Eine Alternative zu Google wäre großartig. Aber den Vorsprung aufzuholen erscheint fast unmöglich. Apple, trotzdem nicht aufgeben!
+9
Metty
Metty14.11.22 09:17
Also ich weiss nicht. Der Weggang von drei Mitarbeitern, auch wenn sie noch so gut sein mögen, kann doch nicht so ein Projekt um Jahre verzögern. Oder will man uns damit sagen, dass das die einzigen Entwickler waren?
Wenn diese Drei Ihr Know-How nicht in irgend einer Form an die anderen Mitarbeiter weiter gegeben haben, dann ist es gut, dass sie nicht mehr da sind. Vielleicht waren sie auch gar nicht so gut wie man glaubt.
+4
Nebula
Nebula14.11.22 10:33
Apple kann einfach kein Internet. Das haben Sie schon mit Ping, Connect (oder wie das hieß), iDisk, .Mac, MobileMe und in diversen Iterationen von iCloud bewiesen. Auch die Supportseiten, die Foren und der Bugtracker sind keine Glanzlichter. Zählt man auch Siri, Music und den App Store hinzu, wird das Bild nicht wirklich besser. Klar, im Vergleich zu früher hat sich viel verbessert (iWork im Browser), aber im Vergleich zur Konkurrenz stinkt Apple immer noch ab.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+4
uLtRaFoX!
uLtRaFoX!14.11.22 12:18
Es gibt genügend Suchmaschinen am Markt, da kann ich auf eine Weitere gern verzichten.
0
Andi84
Andi8414.11.22 13:14
Also ich würde mich Freuen wenn Apple das hinbekommen
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pentaxian
pentaxian14.11.22 13:28
uLtRaFoX!
Es gibt genügend Suchmaschinen am Markt, da kann ich auf eine Weitere gern verzichten.
sehe ich genauso, bitte nicht noch eine Suchmaschine...
Steckt Eure Kompetenzen lieber in Problemfelder wie von Nebula beschrieben, allen voran Siri (eine einzige Katastrophe und Trauerspiel).
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+1
NONrelevant14.11.22 15:18
Vielleicht sollte Apple auch mal aufhören, immer mehr selber machen zu wollen und sich mehr darauf zu konzentrieren, dass, was jetzt schon nicht ganz rund läuft, zu verbessern.
Man kann auch auf Expertise von anderen setzten.
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