Apple TV 4K: Wozu dient der versteckte Lightning-Port in Apples Streamingbox?
Nicht dokumentierte Anschlüsse sind bei technischen Geräten keine Seltenheit, auf nicht wenigen Boards finden sich entsprechende Lötfelder. Zumeist handelt es sich dabei um serielle Ports, die in aller Regel Wartungszwecken dienen. Auch das Apple TV 4K verfügt offenbar über einen solchen Anschluss, und zwar in der Ethernet-Buchse. Dort hat Apple allem Anschein nach zusätzlich einen Lightning-Port untergebracht.
Zusätzliche LötpunkteBemerkt hat das unter anderem der Twitter-Nutzer Kevin Bradley, welcher jetzt ein entsprechendes Foto der Hauptplatine des Apple TV 4K
veröffentlicht hat. Das Aussehen des Bereichs hinter dem Ethernet-Port ist zwar seit längerem bekannt, da iFixit Apples Streamingbox bereits kurz nach deren Erscheinen auseinandergenommen hatte. Bislang waren die zusätzlichen Lötpunkte allerdings offenbar niemandem aufgefallen. In anderen Varianten des Apple TV sind diese nicht zu finden.
Die Lötpunkte des Lightning-Ports (violett).
Foto: iFixit
Tief im Inneren der EthernetbuchseDen eigentlichen Anschluss hat Apple tief im Inneren der Ethernetbuchse versteckt. Das hat Steven Barker, ein weiterer Twitter-Nutzer,
herausgefunden. Dort kann zwar mit einigem Aufwand ein Lightning-Kabel angeschlossen werden, allerdings lässt sich der Port nicht zu einer wie auch immer gearteten Zusammenarbeit bewegen.
Der Anschluss versteckt sich in der Ethernetbuchse.
Foto: Steven Barker
Port für Diagnose und Wartung?Es ist derzeit unbekannt, weshalb Apple der 4K-Streamingbox einen Lightning-Port spendiert hat. Dass daran irgendwann einmal ein iPhone oder iPad angeschlossen werden könnte, ist eher unwahrscheinlich. Sollte man in Cupertino derartige Pläne haben, hätte man den Anschluss wohl nicht derart versteckt. Der Port dient vermutlich eher Diagnosezwecken, beispielsweise dem Debugging eines defekten Apple TV 4K oder dem Aufspielen einer bestimmten Firmware-Version. Beim Apple TV HD hat Apple hierfür einen USB-C-Anschluss verbaut, frühere Modelle verfügten über Micro-USB-Ports.