Apple TV+: Gratiszeitraum möglicherweise bald Geschichte?
Bei Apple TV+ und Paramount+ gibt es ihn noch, ebenso wie bei Amazon Prime Video. Branchenführer Netflix sowie Disney+ haben den Gratiszeitraum für neue Abonnenten hingegen schon vor einiger Zeit abgeschafft. Probeabos, in denen man das Angebot von Videostreamingdiensten zunächst einmal kostenlos in Augenschein nehmen konnte, werden offenbar zum Auslaufmodell. In Cupertino scheint man möglicherweise ebenfalls entsprechende Absichten zu hegen. Darauf deuten zumindest die Veränderungen hin, welche Apple jetzt in zwei Märkten vorgenommen hat, unter anderem einem wichtigen europäischen Land.
7-Tage-Testzeitraum kommentarlos gestrichenIm Vereinigten Königreich hat Apple das kostenlosen Sieben-Tage-Probe-Abonnement plötzlich und ohne vorherige Ankündigung gestrichen. Der Hinweis ist sang- und klanglos von der entsprechenden
Webseite verschwunden, wie
9to5Mac entdeckte. Gleiches gilt in Südafrika, auch dort gibt es ab sofort keinen Gratiszeitraum mehr. In anderen Ländern wie Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Vereinigten Staaten ist in dieser Hinsicht bislang keine Veränderung festzustellen, dort wirbt Apple nach wie vor mit der Aufforderung „7 Tage kostenlos testen“.
Einzelmaßnahmen oder Versuchsballon? Da von Apple bislang keine offizielle Stellungnahme vorliegt, lassen sich über die Gründe der Abschaffung nur Mutmaßungen anstellen. Denkbar ist, dass es sich um zwei Einzelmaßnahmen handelt, welche auf spezifische Gegebenheiten im Vereinigten Königreich sowie in Südafrika zurückzuführen sind. Möglicherweise will Apple jedoch dem Beispiel von Netflix und Disney+ folgen und plant, den Gratiszeitraum schon bald überall zu streichen. In diesem Fall könnte die Abschaffung einen Versuchsballon darstellen, mit dem Apple die Reaktionen der Kunden und die Auswirkungen auf die Abonnentenzahlen testen möchte. Das Angebot, Apple TV+ nach dem Kauf eines iPhones oder anderen Geräts aus Cupertino drei Monate kostenlos nutzen zu können, gibt es in Großbritannien und Südafrika nach wie vor.