Apple TV und iTunes bieten Anlass für weitere Patentklage
Schon im Jahr 1996 hatte ein Unternehmen namens Robocast ein
Patent zum automatischen Durchstöbern von Web-Inhalten im TV-Format angemeldet. Beschrieben werden Technologien, wie sie auch in iTunes oder beim Apple TV zum Einsatz kommen. Aus diesem Grund entschloss sich Robocast dazu, Klage gegen Apple einzureichen. In der Klageschrift ist zu lesen, dass Robocast und der Gründer des Unternehmens Damon Torres zu den Pionieren in diesem Bereich zählten. Man habe mit den Ideen die Erfahrung bei der Nutzung von Web-Inhalten revolutioniert. Schon damals sag Torres angeblich voraus, dass mit dem Internet viele weitere Möglichkeiten geboten werden, um Inhalte wie zum Beispiel Fernsehen auszuliefern. Der große Vorteil liege darin, dem Nutzer mehr Interaktion zu bieten. Im Jahr 1999 wurden die Technologien von Robocast öffentlich demonstriert, 2001 gar im Rahmen eines Entwicklerprogramms von Microsoft. Apple hingegen, so heißt es, habe diese Ideen bewusst geklaut und dann in eigenen Produkten umgesetzt. Ein Apple-Angestellter soll an der "Spring Internet World Show 1999" teilgenommen und die Ideen an Apple weitergeleitet haben. Die fraglichen Technologien erschienen dann einige Jahre später in Apple-Produkte - der Klage zufolge auf Grundlage von Robocasts Konzepten. Wie in ähnlichen Klagen üblich soll Apple nun die Auslieferung der fraglichen Produkte untersagt werden. Den Klägern wird es aber wohl in erster Linie um Schadenersatzzahlungen gehen und weniger darum, Apple den Verkauf tatsächlich zu verbieten.
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