Apple Vision Pro: Angeblich weitreichende Strategieänderung – die sicher nicht für mehr Nachfrage sorgt
Die Ankündigung der Apple Vision Pro liegt fast vier Monate zurück, es ist aber inzwischen ziemlich still um das Projekt geworden. Zwar wirbt Apple immer noch aktiv um Entwickler, um zum Verkaufsstart mit hochkarätigen Apps antreten zu können, das allgemeine Interesse scheint aber nicht sonderlich hoch zu sein. Zum Vergleich: Zwischen erster Demonstration und Verkaufsstart des iPhones oder der Apple Watch lagen auch einige Monate, dies aber mit durchgängig großem Hype. Ein Blick auf unsere eigenen Zugriffszahlen untermauert besagtes Gefühl, denn Artikel rund um Apples Brille erzielen weit unterdurchschnittliche Aufrufe. Wie es in einem neuen Bericht nun heißt, hat Apple die Strategie in einem wesentlichen Punkt geändert – allerdings in eine Richtung, die kaum für größere Nachfrage sorgen dürfte.
Nur Hochpreis, keine günstigere AusführungAngeblich hatte Apple eigentlich vorgehabt, zunächst mit der im Hochpreissegment angesiedelten Vision Pro Erfahrungen zu sammeln, dann anschließend mit einer wesentlich günstigeren Version den Massenmarkt anzusprechen. Geringe Verkaufszahlen der ersten Generation sind schon alleine aufgrund des Preises von mindestens 3500 Dollar allen klar – auch Apple. Allerdings will Ming-Chi Kuo
erfahren haben, dass Pläne bezüglich einer "Apple Vision Nicht-Pro" wohl gestrichen wurden, Apple arbeite in absehbarer Zeit nicht mehr auf eine solche Ausführung hin. Möglicherweise gestaltete es sich als unmöglich, mit deutlich weniger Ausstattung noch das zu bieten, was eine Apple Vision ausmachen soll.
Erst nach Jahren erstes UpgradeGleichzeitig werde Apple aber sehr lange an der Hardware der regulären Vision Pro festhalten. Nach dem Verkaufsstart im Frühjahr 2024 soll es erst Ende 2027 eine zweite Generation geben – drei Jahre lang würde Apple demnach eine unveränderte Version verkaufen. Ob eine Apple Vision Pro 2 allerdings preislich attraktiver sein kann, ist alles andere als sicher. Angesichts der veränderten Strategie dauere es nun wohl noch viel länger, bis das Produkt nennenswerte Verkaufszahlen erziele. Die Erwartung, ab 2025 ziehe die Nachfrage deutlich an, gestalte sich daher als zu optimistisch – für 3500 Dollar und mehr werde dies nicht geschehen.
... bleibt zuletzt: Wofür überhaupt?Über allem schwebe aber immer noch eine andere große Frage, so Kuo. Hardware und Software seien zweifelsohne beeindruckend und werden Nutzern eine großartige Erfahrung bieten. Doch für welchen Zweck man eine Vision Pro wirklich benötige, sei weiterhin nicht geklärt.