Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Apple Vision Pro: Name des Headsets könnte für Streit mit Huawei sorgen

Es galt schon Wochen vor der diesjährigen WWDC als ziemlich offenes Geheimnis, dass Apple im Rahmen der Entwicklerkonferenz das erste hauseigene AR/VR-Headset vorstellen würde. Dazu kam es bekanntlich auch. In einem Punkt lagen Leaker, Journalisten und Analysten allerdings mit ihren Prognosen daneben: Apple präsentierte das Gerät nicht – wie von vielen erwartet – unter dem Namen „Reality Pro“, sondern nennt es „Vision Pro“. Die Wahl der Bezeichnung könnte jedoch für Streit sorgen, denn die Markenrechte dafür gehören in China nicht Apple, sondern einem anderen großen Unternehmen – und zwar schon seit etlichen Jahren.


Huawei besitzt exklusive Namensrechte für „Vision Pro“
Der chinesische Konzern Huawei hat sich nämlich bereits im Mai 2019 in seinem Heimatland die Namensrechte für „Vision Pro“ gesichert. Das berichtet Gizmochina. Der Nachrichten-Webseite zufolge kann das in Shenzhen ansässige Unternehmen diese Bezeichnung noch bis Ende November 2031 im Reich der Mitte exklusiv nutzen. Das Trademark erstreckt sich auf die internationale Nizza-Klasse 9, darunter fallen neben LCD-Fernsehern und etlichen anderen Devices ausdrücklich auch AR/VR-Headsets. Huawei bietet tatsächlich bereits ein derartiges Gerät an, welches unter der Bezeichnung „Vision Glass“ vermarktet wird. Den Namen „Vision Pro“ allerdings verwendet der chinesische Konzern bislang nicht, das kann sich aber natürlich jederzeit ändern.

Apple hat beim Headset-Namen in China drei Optionen
Apple wäre es folglich auf Jahre hinaus verwehrt, das hauseigene Mixed-Reality-Headset unter der Bezeichnung „Vision Pro“ in China anzubieten. Natürlich stünde es dem kalifornischen Unternehmen frei, das Device für den chinesischen Markt umzubenennen. Eine solche Maßnahme gilt allerdings als eher unwahrscheinlich, da Apple bei Gerätenamen traditionell auf weltweite Konsistenz setzt. Der Konzern könnte auch darauf verzichten, Vision Pro in China zu verkaufen, was jedoch angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung des Landes ebenfalls kaum zu erwarten ist. Denkbar ist daher, dass Apple sich mit Huawei über die Verwendung des Namens einigt – natürlich gegen entsprechende Vergütung. In Cupertino hat man in dieser Hinsicht bereits einige Erfahrung: Die Namensrechte für iPad und iOS etwa gehörten ursprünglich ebenfalls anderen Unternehmen, nämlich Fujitsu beziehungsweise Cisco.

Kommentare

Frank Drebin
Frank Drebin13.06.23 14:11
Das verstehe ich immer nicht, wenn Apple sowas macht. Die haben doch eine fette Abteilung mit hunderten von Patentanwälten, die sowas überprüfen… Wahrscheinlich ist es günstiger den Namen irgendwann zu kaufen und auch eine Klage zu riskieren, als sich einen anderen Namen, der nicht so einprägsam ist zu verwenden?…
+7
itomaci
itomaci13.06.23 14:15
War von Beginn an klar kalkuliert: jeder Käufer der Vision Pro überweist gleich seinen Teil an Huawai.
“An iPod. A phone. An internet communicator. And a camera”
0
milk
milk13.06.23 14:50
Ich finde den Namen "Vision Pro" jetzt ohnehin nicht sooooo überzeugend.
+2
Hotzenplotz2
Hotzenplotz213.06.23 15:53
Ich bin für OverEye Pro
Dann bin ich mit OverEye, OverEar und OverHead komplett ausgestattet.
-1
colouredwolf13.06.23 18:24
wenn Huawei diese Marke nicht verwendet, verfallen sie Namensrechte. Aber ist in China natürlich schwerer durchzusetzen.
0
Stefanie Ramroth13.06.23 19:59
Ich wäre ja für eyePad
+1
dundo
dundo13.06.23 21:18
Ich war von realityPro aber auch nicht ganz überzeugt.
Am Ende bereust du, es nicht getan zu haben. Carpe diem.
+1
Paperflow
Paperflow14.06.23 01:36
CmoreOS
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.