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Apple Vision Pro: Rasend schnell dank R1 und eigens entwickeltem Highspeed-DRAM

Zu den herausragenden Eigenschaften der Vision Pro gehört die Fähigkeit, Nutzern die reale Umgebung nahezu verzögerungsfrei auf den Displays zu präsentieren. Apple bezifferte bei der Vorstellung des Mixed-Reality-Headsets die Latenz für Bild und Ton auf gerade einmal zwölf Millisekunden. Dem kalifornischen Unternehmen zufolge ist das lediglich etwa ein Achtel der Zeitspanne, welche der Mensch für ein Augenzwinkern benötigt. Um diese Performance erreichen zu können, stellt Apple dem unter anderem für visionOS, Apps und Grafikausgabe zuständigen M2 den R1 zur Seite. Dieser eigens für die Vision Pro entwickelte Chip ist ausschließlich mit der Signalverarbeitung der zwölf Kameras, sechs Mikrofone und fünf Sensoren beschäftigt.


Eigens entwickelte DRAM-Chips sorgen für Performance
Der R1 ist allerdings nicht die einzige Komponente, welche in dieser Hinsicht für die Leistungsfähigkeit der Vision Pro sorgt. Apple nutzt laut einem Bericht von The Korea Herald darüber hinaus neuartige Speicherchips, die eigens für das Mixed-Reality-Headset aus Cupertino entwickelt wurden. Dabei handelt es sich um 1-Gigabit-DRAMs mit äußerst geringer Latenz des Herstellers SK Hynix. Diese wurden speziell auf Apples Anforderungen abgestimmt und verfügen im Vergleich zu herkömmlichen RAM-Bausteinen über die achtfache Menge an Eingabe- und Ausgabe-Anschlüssen (Pins). Dank dieser als „Low Latency Wide IO“ bekannten Technik ist es Apple der Zeitung zufolge möglich, die Verarbeitungsgeschwindigkeit zu verdoppeln.

Speicher ist direkt an den R1 angebunden
Darüber hinaus kommt bei den DRAM-Chips für die Vision Pro ein spezielles Fertigungsverfahren zum Einsatz, das sogenannte Fan-Out Wafer Level Packaging. Dadurch lässt sich der schnelle Arbeitsspeicher als eine einzige Einheit an den R1 anbinden beziehungsweise in diesen integrieren, was maßgeblich zur großen Performance der Vision Pro bei der Präsentation der realen Umgebung beiträgt. The Korea Herald zufolge ist es SK Hynix durch die Entwicklung gelungen, sich als exklusiver Zulieferer von DRAM für das Mixed-Reality-Headset aus Cupertino zu etablieren. Der Chiphersteller wollte sich auf Anfrage der südkoreanischen Tageszeitung nicht über seine Geschäftsbeziehung zu Apple äußern.

Kommentare

andreas_g
andreas_g12.07.23 08:49
Die Sache mit dem DRAM könnte auch für künftige A- und M-Chips interessant sein. Das Unified Memory und damit die Gesamtperformance würde davon wohl deutlich profitieren.
+4
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck12.07.23 09:01
andreas_g
Das ist korrekt, ja. Allerdings dürfte der Preis für diese deutlich über "normalem" Arbeitsspeicher liegen.
+1
maculi
maculi12.07.23 09:15
Dann kommt der schnelle RAM am Anfang eben nur in den Maxen und Ultras zum Einsatz. Irgendwann werden aber die Preise sinken, was auch die Verwendung in Pro und Standard erlaubt.
+4
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex12.07.23 09:21
Irgendwann trifft es bei sinkenden Apple RAM Preisen am Besten
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Bitsurfer12.07.23 11:24
andreas_g
Die Sache mit dem DRAM könnte auch für künftige A- und M-Chips interessant sein. Das Unified Memory und damit die Gesamtperformance würde davon wohl deutlich profitieren.
Nur wird davon gesprochen dass die DRAM direkt an den R1 angebunden sind. Also nicht SoC. Bei den M-Chips ist der RAM SoC.
+1
AJVienna12.07.23 20:47
Bitsurfer
Nur wird davon gesprochen dass die DRAM direkt an den R1 angebunden sind. Also nicht SoC. Bei den M-Chips ist der RAM SoC.
Das RAM ist auch bei den M-Chips nicht Teil des SoC sondern nur direkt drum rum auf dem Träger positioniert. Sonst wäre es auch deutlich aufwendiger verschiedene RAM Kapazitäten anzubieten. Beim R1 wird das genauso sein. Interessant wird’s wenn das RAM als Stack mit dem SoC kommt. Das könnte deutlich höhere Bandbreiten durch vertikale interconnects erlauben.
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