Apple Vision Pro mit Sehschwäche nutzen: Code gibt Aufschluss zur Einrichtung der Zeiss-Linsen
Die eng anliegende Passform der XR-Brille aus Cupertino erlaubt es nicht, darunter eine klassische Sehhilfe in Form einer Brille zu tragen. Doch auch Kontaktlinsenträger sind sicher dankbar, sich diesen für eine Zeit entledigen zu können. Um das neue Apple-Headset somit Nutzern mit eingeschränktem Sehvermögen zugänglich zu machen, bedarf es daher spezieller Korrekturlinsen. Diese werden magnetisch mit dem Gerät verbunden. Im Code von visionOS sind nun einige interessante Stellen aufgetaucht, die Aufschluss darüber geben, wie der softwareseitige Kopplungsprozess vonstattengeht. Der findige Entwickler @M1Astra hat hierzu die entsprechenden Stellen im Programm aufgespürt und
teilt sie als Code-Snippets auf X.
Für die Paarung sind einige Schritte vonnöten. Zur Einrichtung blendet Apple daher verschiedene Pop-ups ein. Hierunter fallen in etwa (frei übersetzt):
„Starten Sie die Apple Vision Pro mit installierten Optic Inserts neu, halten Sie den Code oder die Auftragsbestätigung bereit.“
„Geben Sie den Passcode ein, um Optic ID mit den neu eingesetzten optischen Einsätzen zu aktivieren.“
Sehtest ermittelt einwandfreie Bedingungen Außerdem berichtet M1Astra von einem kleinen Sehtest. Dieser möchte sicherstellen, dass die Linsen korrekt sitzen. Es gilt, eine Reihe von Punkten anzuvisieren. Gelingt dies fehlerfrei, fällt der Blick zum Abschluss noch einmal auf einen Code zur Paarung. Mögliche Fehlermeldung hat der Entwickler ebenso ausgemacht. Beispielsweise könnte ein Hinweis erscheinen, falls die optischen Einsätze falsch installiert oder gar verschmutzt sind und eine beeinträchtigte, ungenaue Eingabe durch die Augen des Nutzers vermutet wird. Um dem System überhaupt die Sehstärke mitzuteilen, kann es während des Einrichtungsprozesses zu einer manuellen Abfrage kommen. Gleichzeitig sucht das Gerät allerdings ebenso innerhalb der Health-App nach Anhaltspunkten. Bei Problemen scheint sich der Ablauf stoppen zu lassen, um später wieder dort anzusetzen.
Ablauf unklarIn welcher Reihenfolge diese Schritte zu absolvieren sind, ist aus dem X-Post nicht ersichtlich. Hier scheint es etwas wild durcheinanderzugehen. Teile sprechen für die initiale Kopplung, andere wiederum könnten auch im Zusammenhang mit dem Wechsel der Linsen stehen. Für die perfekte Kalibrierung der optischen Einsätze ist es in jedem Fall von höchster Priorität, dass visionOS diese auch ordnungsgemäß zuordnet. Bei all dem Aufwand, der sich hierdurch abzeichnet, kann man schon erahnen, wie schwierig es sein wird, den Spatialcomputer mit mehreren (Brillen-)Trägern zu teilen – lässt man außen vor, ob es überhaupt dafür vorgesehen ist.